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pumpen PPumpen haben heute ganz andere, viel größere Aufgaben zu bewältigen als etwa noch vor zehn oder zwanzig Jahren. Die Ansprüche an die Qualität, Variabilität und technische Intelligenz der Pumpensysteme sind enorm gestiegen, seit die Milchverwertungslandschaft sich drastisch geändert hat: Die Zahl der Milchprodukte mit unterschiedlichsten technologischen Designs steigt enorm an, gleichzeitig schrumpft die Zahl Molkereien in Deutschland unaufhörlich, seit durch immer gewaltigere Fusionen riesige globale Molkereien entstanden. Blicken wir weit zurück: Im Jahr 1935 gab es in Deutschland noch 5000 milchverarbeitende Betriebe; nun sind es keine 170 mehr. Diese haben aber bei ihren immer größeren Dimensionen enorme Ansprüche an die moderne Technik. Die Gründe für die Konzentrationsprozesse bei den Molkereien vor allem in den vergangenen zehn Jahren sind klar: Effiziente betriebswirtschaftliche Gestaltungen nach modernen Gesichtspunkten fordern hier ihren Tribut, hartes Marketing wird betrieben und der Fokus wird sehr deutlich auf eine globale Vermarktung gerichtet, auf die Eroberung weltweiter Märkte mit deutschen Milchprodukten, für die man straffe, riesengroße betriebliche Organisationen benötigt. Wie nie zuvor wird auf dem deutschen Milchmarkt an gewaltigen internationalen Strategien gestrickt – und dafür braucht man nicht nur stimmige Marketingpläne, sondern auch laufend technische Innovationen. Leistungsfähig, intelligent und perfekt an die Bedürfnisse des Kunden angepasst: Die Grundfos Hilge Novalobe-Pumpe in der konkreten Anwendung in einer Molkerei Somit ist heute die Molkereitechnologie stetig extrem gefordert. Die Hersteller richten sich schon länger darauf ein, dass sie immer weniger kleine Molkereien bestücken können. Gleichzeitig fokussieren sie auf neue Anforderungen aus dem Bereich der hochtechnisierten Großmolkereien. Alles ist hier größer, muss auf den Punkt funktionieren und immer häufiger laufen die Systeme rund um die Uhr – technische Ausfälle darf es da nicht geben. Betrachtet man eine Großmolkerei als einen Organismus, bei dem bekanntlich das stete Schlagen des Herzens das Wichtigste ist, stößt man in dieser Analogie rasch auf die Pumpen als das Herz einer Molkerei. Dieses Herz ist vor allem dann gefordert, wenn der ganze Organismus immer größer und komplexer und zu Höchstleistungen angetrieben wird. Wie im physischen Körper ist die ständig zuverlässige Pumpleistung entscheidend für das kraftvolle Funktionieren des ganzen Organismus. Man darf die Bedeutung von Pumpen in der Industrie nicht unterschätzen – immerhin sind sie für ein Viertel des weltweiten Stromverbrauchs verantwortlich und das zeigt, dass sie rund um den Globus ein „Herzstück“ bei unzähligen Prozessen sind. Sie sind ein Segen und ihr Stromverbrauch ist fast wie ein Fluch. Strom ist teuer und die Pumpenhersteller arbeiten an noch effizienteren Systemen, wie die anschließenden Interviews zeigen. Sie arbeiten an der Reduzierung des Energieverbrauchs, der steten Einhaltung von Normen und daran, Reparaturrisiken immer weiter zu reduzieren, um den heute © Grundfos oft üblichen Betrieb rund um die Uhr störungsfrei zu gewährleisten. Der meist völlig problemlose Einsatz von Pumpen hat einen Nachteil: Man hält die Pumpe für eine Selbstverständlichkeit, misst ihr nicht sehr viel Beachtung zu und konzentriert sich stattdessen in der Molkerei eher auf die reparaturanfälligen Komponenten. Das hat zur Folge, dass man auch den meist zu hohen Energieverbrauch sehr alter und oft nicht optimal dimensionierter Pumpen nicht recht wahrnimmt und vielleicht auch zu wenig von den großen Vorteilen moderner Pumpen weiß. Jeder Autofahrer würde sich sehnlich wünschen, dass sein Gefährt ebenso über Jahrzehnte so zuverlässig wäre wie es die zahlreichen Pumpen in einer Molkerei sind… Aber dennoch sind zu alte, oft seit Jahrzehnten laufende Pumpen nicht mehr State of the art. Auffallend elegant haben sich die hochtechnologisch aufgestellten Pumpenhersteller mit neuen Produkten den stark angewachsenen Anforderungen an Pumpensysteme, an „<strong>zum</strong> Teil extrem unterschiedliche Präferenzen der internationalen Milchmärkte“, wie es der GEA- Konzern ausdrückt, angepasst und entsprechende zukunftssichere Techniken entwickelt. Deutsche Pumpen sind klassisches „Made in Germany“ im besten traditionellen Sinn. ➜ Seite 8 4/2013
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