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Zeitschrift zum Download - PGH Ingenieurgesellschaft mbH

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fachpack<br />

einsetzbar ist, da die lebensmittelrecht -<br />

lichen Zulassungsverfahren noch durchlaufen<br />

werden müssen.<br />

In einer Vielzahl von Lebensmittelverpackungen<br />

stecken Klebstoffe: Von der<br />

Faltschachtel über Etiketten bis zu Folienverpackungen<br />

reicht deren Einsatzspektrum.<br />

Scharfe Saucen, essig- oder andere<br />

säurehaltige Lebensmittel stellen hohe<br />

Anforderungen an flexible Verpackungen.<br />

Die aggressiven Inhaltstoffe greifen die<br />

Verpackungen an, einschließlich der Klebstoffe,<br />

mit denen die Verpackungsfolien<br />

kaschiert sind. Neue Kaschierklebstoffe<br />

mit einem hohen Festkörperanteil kommen<br />

mit weniger Lösemittel aus und unterdrücken<br />

diesen unerwünschten Effekt.<br />

Das spart Materialkosten und reduziert<br />

den Energieverbrauch, da auch weniger<br />

Trocknerleistung benötigt wird. Ein weiterer<br />

Vorteil dieser Klebstoffsysteme: Der<br />

eingesetzte Haftvermittler verstopft die<br />

Auftragsnäpfchen der Raster-Walze nicht<br />

mehr. Das so genannte „cell blocking“<br />

kann verhindert und die Klebstoffmenge<br />

über den gesamten Auftrag besser konstant<br />

gehalten werden.<br />

Vorgabe automatische Endkontrolle<br />

und Röntgenblick<br />

Die Maschinenhersteller haben eine Reihe<br />

von Inspektionssystemen entwickelt, die<br />

als Module auch in bestehende Anlagen integriert<br />

werden können. Zum Teil übernehmen<br />

sie dabei neben der Fremdkörpererkennung<br />

zusätzliche Aufgaben wie Wiegen,<br />

Verifizierung der Kennzeichnungen<br />

oder Dichtheitskontrolle der Packungen.<br />

MAP-Verpackungen für Fleisch- und Wurstwaren,<br />

Käse oder Fertiggerichte werden<br />

immer häufiger eingesetzt, nicht zuletzt<br />

wegen des Trends zu höherer Convenience.<br />

Prüfsysteme in Modulbauweise ergänzen<br />

FFS- (Form-, Füll- und Verschließ-) Anlagen<br />

und sorgen für zuverlässige, automatische<br />

Kontrolle auf einwandfreie Siegelnähte,<br />

lesbare und stimmige Etiketten<br />

sowie auf Fremdkörper. Multisensorische<br />

Anzeige<br />

Die erwarteten 37.000 Fachbesucher der Nürnberger FachPack haben die Qual der Wahl:<br />

zwischen Produkten und Dienstleistungen von rund 1.500 Unternehmen<br />

Kontrolleinheiten können je nach Bedarf<br />

des Anwenders optische oder mechanische<br />

Überprüfung bzw. einen aus Optik und Mechanik<br />

kombinierten Verpackungs-Check<br />

durchführen. Erweiterte Funktionen sind<br />

die einfache Einrichtung von Packungskonfigurationen<br />

am Bildschirm, so dass<br />

sich nach einem Format- oder Sortimentswechsel<br />

die Kontrollparameter für das<br />

nächste Produkt schnell abrufen lassen.<br />

Zur Endkontrolle auf fehlerhafte Produkte<br />

oder Fremdkörper setzt sich die Röntgentechnologie<br />

immer mehr durch. Die Geräte<br />

arbeiten mit sehr geringen Röntgenleis -<br />

tungen von 50 oder 80 KV und sind entsprechend<br />

der EU-Richtlinie als Prüfgeräte<br />

für Lebensmittel zugelassen. Röntgensys -<br />

teme bieten gegenüber Metalldetektoren<br />

den Vorteil, dass Aluminium beschichtetes<br />

Material oder metallisierte Folien problemlos<br />

durchlaufen. Außerdem finden sie<br />

auch Kunststoffteile, Knochen, Glassplitter<br />

und andere Fremdkörper, die während<br />

der Verarbeitung ins Produkt gelangen<br />

können. Ohne Änderung der Geräteeinstellung<br />

werden unterschiedliche Produkte<br />

und Verpackungen gleichzeitig inspiziert.<br />

Quer oder versetzt liegende Produkte verursachen<br />

keine Fehlermeldung. Es ist sogar<br />

möglich, parallel laufende Produktlinien<br />

gleichzeitig zu untersuchen. Als Separiersystem<br />

von Fehlprodukten kommen<br />

Pusher oder Blasdüsen mit abschließbarem<br />

Sammelbehälter in Frage. Die Durchsatzgeschwindigkeit<br />

und die Bildverarbeitung<br />

für die Dokumentation sind den Anlagenleistungen<br />

angepasst.<br />

Um das Bedienpersonal an den Verpa -<br />

ckungslinien vor Streustrahlung zu schützen,<br />

sind die Röntgeninspektionssysteme<br />

in der Regel auf beiden Seiten mit Bleivorhängen<br />

ausgestattet. Dadurch können<br />

jedoch sehr leichte Packungen wie Tiefziehverpackungen<br />

oder Trays mit Wurst,<br />

Käse oder Fisch bei der Zuführung aus der<br />

Spur geschoben werden und einen<br />

Produktstau verursachen. Ein neues<br />

Röntgeninspektionssystem kommt ohne<br />

Bleivorhang aus. Stattdessen hebt ein<br />

Steigband die Packungen auf eine Ebene<br />

oberhalb der normalen Transporthöhe und<br />

führt sie dort dem Röntgenscanner zu.<br />

Mehrere Ablenkbleche schützen das Bedienpersonal<br />

vor eventuell austretendem<br />

Streulicht. Nach dem Röntgen werden die<br />

Produkte wieder unter den Ablenkblechen<br />

auf die normale Transporthöhe abgesenkt.<br />

Pigmentfarben ohne Zusatzstoffe<br />

Dass Bestandteile von Druckfarben durch<br />

Verpackungsmaterialien wandern können,<br />

hat die Lebensmittelindustrie aufgeschreckt.<br />

Allmählich rücken in dieser Diskussion<br />

nun auch Haftetiketten in den<br />

Fokus. Um Migration auszuschließen, ohne<br />

die Haftungseigenschaften des Klebers zu<br />

verändern, wurde eine Mehrschichttechnologie<br />

entwickelt. Der Haftkleber wird<br />

dabei zusammen mit einer speziellen Zwischenschicht<br />

aufgetragen. Er ist für den<br />

Seite 46<br />

4/2013

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