Zeitschrift zum Download - PGH Ingenieurgesellschaft mbH
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drinktec<br />
werden. „Biologisches“ PET verhält sich im<br />
Herstellungs- und Recyclingprozess wie<br />
herkömmliches PET und kann mit bestehenden<br />
Maschinen produziert werden und<br />
in bestehenden Recyclingkreisläufen<br />
laufen.<br />
PEF versus PET<br />
Die Herstellung von 100prozentig pflanzenbasierten<br />
Flaschen aus Polyethylenfuran<br />
(PEF) ermöglicht die von Avantium in<br />
den Niederlanden neu entwickelte YXY-<br />
Technologie. Dabei kann jedes kohlenhydrathaltige<br />
Ausgangsmaterial zu deren<br />
Erzeugung dienen. Eine kommerzielle<br />
Produktion ist ab 2015 geplant.<br />
Abkommen mit Coca-Cola und Danone gewährleisten<br />
die künftige Massenproduktion<br />
von PEF-Flaschen. Deren funktionelle<br />
Eigenschaften wie geringes Gewicht oder<br />
hervorragende Barriereneigenschaften machen<br />
sie möglicherweise zu einer geeigneten<br />
Alternative zur PET-Technologie. Laut<br />
einer Studie des Copernic Institutes weist<br />
PEF einen um 50 bis 60% niedrigeren ökologischen<br />
Fußabdruck auf als PET auf<br />
Ölbasis.<br />
Verpackungen und Etikett<br />
sollten einen Einheit bilden<br />
Verpackung ist nichts ohne das Etikett<br />
und umgekehrt. Beides optimal aufeinander<br />
abzustimmen die Kunst. Der Verbraucher<br />
erwartet eine immer größere<br />
Produktvielfalt. Flexibilität ist gleichermaßen<br />
Voraussetzung für den flüssigen Inhalt<br />
wie für die greifbare Verpackung.<br />
Gleichzeitig sind Marketingfachleute und<br />
Designer stark gefragt, ein immer individuelleres<br />
und hochwertigeres äußeres<br />
Erscheinungsbild zu kreieren. Die Optik<br />
Anzeige<br />
bestimmt heute in hohem Maß das Kaufverhalten<br />
des Endverbrauchers.<br />
Haftetiketten für<br />
verschiedenste Anwendungen<br />
Eine Markterhebung des Etikettenverbandes<br />
Finat belegt den Anstieg von Selbstklebeetiketten<br />
auf starke 55% des<br />
Gesamtetikettenaufkommens. Ein Grund<br />
ist ihr breiter Einsatzbereich: Verschiedenste<br />
Prägungen, Lackierungen oder<br />
auch Laminierungen sind machbar, die<br />
Kombination daraus ermöglicht hochwertigste<br />
Etiketten. Ganz edel beispielsweise<br />
hochglanzgestrichenes Etikettenpapier,<br />
welches durch lebendige und metallische<br />
Effekte für Aufmerksamkeit sorgt. Oder<br />
der „No-Label-Look“, der eine direkte Bedruckung<br />
des Gebindes simuliert. Rollenware<br />
in Etikettenbevorratungssystemen<br />
lässt eine weitergehende Automatisierung<br />
zu, führt über das maschinelle Spenden zu<br />
kürzeren Umrüstzeiten der Etikettiermaschinen,<br />
weil bei unterschiedlichen Etikettenformen<br />
keine neuen Garniturenteile<br />
benötigt werden. Die Maschinen verschmutzen<br />
nicht durch Klebstoff. Für das<br />
Premium-Segment ist der No-Label-Look<br />
immer ein Eyecatcher, die transparenten<br />
Etiketten bieten insbesondere dem Produktmarketing<br />
neue Gestaltungsfreiräume,<br />
auch die Beständigkeit gegen<br />
Feuchtigkeit und Abrieb erfreut die Anwender.<br />
Modulcharakter sichert<br />
hohe Flexibilitat<br />
Chargenwechsel auf Knopfdruck, Umrüstbarkeit<br />
auf verschiedene Füllgüter,<br />
Flaschenformate und -materialien mit<br />
möglichst wenig Umrüstteilen, mit einem<br />
Wort: Flexibilität ist gewünscht. Durch die<br />
modulare Bauweise laufen verschiedene<br />
Etikettieraggregate zur Kaltleim-, Heißleim-<br />
oder Selbstklebeetikettierung auf<br />
einer Maschine. Dies ermöglicht den Wechsel<br />
zwischen verschiedenen Klebetechniken<br />
genauso wie die Kombination diverser<br />
Etikettierarten.<br />
Sie ermöglichen höchste Flexibilität, sind<br />
platzsparend, besitzen viele Ausstattungsmöglichkeiten<br />
und sind damit multipel<br />
einsetzbar. Vor allem bei häufigem Ausstattungswechsel<br />
geht mit dem Einsatz<br />
von Plug & Label Aggregaten eine hohe<br />
Wirtschaftlichkeitssteigerung einher. Im<br />
Trend liegen vor allem kamerabasierte, servogesteuerte<br />
Verfahren zur millimetergenauen<br />
Feinausrichtung der Flaschen vor<br />
der Etikettenapplikation und integrierte<br />
Inspektionsmodule zur Kontrolle ihrer<br />
Qualität noch innerhalb der Maschine.<br />
Optimierungspotential Lagerwirtschaft<br />
Intralogistik ist gemäß Definition des<br />
VDMA, Verband Deutscher Maschinen- und<br />
Anlagenbau, die Organisation, Steuerung,<br />
und Durchführung des innerbetrieblichen<br />
Materialflusses, der Informationsströme<br />
sowie des Warenumschlags. Gerade in diesem<br />
Segment gibt es bei der Herstellung<br />
von Getränken, Molkereiprodukten und<br />
flüssigen Lebensmitteln weiterhin große<br />
Optimierungspotenziale.<br />
Entlang der Intralogistikkette gibt es viele<br />
wichtige Stationen. Zentrales Kettenglied<br />
ist der Lagerbereich. Hier werden <strong>zum</strong><br />
einen die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
vorgehalten und <strong>zum</strong> anderen die Fertigprodukte<br />
gelagert und versandfertig zusammengestellt.<br />
In der Lagertechnik wird<br />
zwischen der Boden- sowie der Regallage-<br />
Seite 30<br />
4/2013