21.01.2014 Aufrufe

Zeitschrift zum Download - PGH Ingenieurgesellschaft mbH

Zeitschrift zum Download - PGH Ingenieurgesellschaft mbH

Zeitschrift zum Download - PGH Ingenieurgesellschaft mbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

interview<br />

gehören. Die GEA Tuchenhagen G<strong>mbH</strong> als reiner Komponentenhersteller<br />

wird folglich nur selten direkt mit entsprechenden<br />

Fragen konfrontiert. Nichts desto trotz ist das Know How auch in<br />

unserem Hause vorhanden, sodass wir <strong>zum</strong>indest in Einzelfällen<br />

bei Fragen mit unserer Erfahrung reagieren können.<br />

MN: Wie groß ist die Rolle der Dichtungen, etwa der Gleitringdichtung?<br />

Bayer: Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen: Die Gleitringdichtung<br />

ist ein zentrales Bauteil der Pumpen, welches häufig im<br />

Fokus des hygienischen Designs steht. Generell unterscheiden wir<br />

zwischen drei Varianten: Der einfachen Gleitringdichtung, der einfach<br />

gespülten Gleitringdichtung und der doppelt gespülten Gleitringdichtung.<br />

Je nach Anwendungsfall muss auch hier individuell<br />

eine Dichtungsart und ein entsprechender für Lebensmittelverarbeitung<br />

geeigneter Dichtungswerkstoff selektiert werden.<br />

MN: Ist Standfestigkeit, Lebensdauer ein „Problem“ oder eher<br />

nur ein „Thema“ bei Pumpen?<br />

Bayer: Ein Thema, ja. Ein Problem bei unseren Pumpen, nein. Bei<br />

richtiger Auslegung der Pumpe, Berücksichtigung aller Faktoren<br />

und richtigen Auswahl der Materialien kann eine Pumpe problemlos<br />

einige Jahrzehnte laufen. Natürlich müssen aber entsprechende<br />

Verschleißteile gewartet werden.<br />

Anzeige<br />

Mehrweg ist der Weg.<br />

Sauber gemacht: TTG-REFRESHED BIGBAG.<br />

Kostensparend, bis zu 60% günstiger als Einweg Big Bags.<br />

Hygienisch. Umweltschonend. Sicher. – Wie neu!<br />

MN: Hygiene und Reinigung: Natürlich extrem wichtig in der<br />

Milchindustrie. Ihre Solutions bei Hygiene und Reinigung? Gibt<br />

es besondere Systeme?<br />

Bayer: Nicht nur in der Milchindustrie. Auch hier haben wir einen<br />

Standard für alle Industrien, denn Hygiene ist für uns überall von<br />

gleich hoher Bedeutung. Unsere Lösung ist die Berücksichtigung<br />

der hygienischen Anforderung bereits in der Entwicklungsphase.<br />

Somit ergibt sich ein komplett durchdachtes hygienisches Design.<br />

Dies beginnt bei der Berechnung der Dichtungen und ihrer Ausdehnungsräume<br />

zur Verhinderung von Haarrissen und reicht bis<br />

<strong>zum</strong> totraumfreien Design des Gehäuses. An dieser Stelle möchte<br />

ich davon absehen, alle Details zu erläutern, welche bei unseren<br />

normalsaugenden als auch selbstansaugenden Pumpen den hohen<br />

hygienischen Standard gewährleisten – beide Pumpen haben entsprechende<br />

EHEDG Tests bestanden. Ein besonderes Highlight soll<br />

bei der Frage nach besonderen Systemen aber nicht unerwähnt<br />

bleiben: das Drainageventil. Mit ihm können die beiden Pumpentypen<br />

über eigens gefertigte hygienische Drainageventile komplett<br />

entleert werden. In Bezug auf das Thema Reinigung und Hygiene<br />

eine sinnvolle Ergänzung jeder Kreiselpumpe.<br />

MN: Neue Entwicklungen bei Produkten erfordern stets neue<br />

Techniken, siehe ESL-Milch. Sind hier spezielle, ähnlich bedeutende<br />

Entwicklungen in Sicht? Machen Sie technisches „Trend-<br />

Scouting“? Sind Sie bei der ESL-Neueinführung oder auch<br />

anderen technologisch hart gefordert gewesen oder war das<br />

einfach?<br />

Bayer: Grundsätzlich sind wir natürlich stets über die neuesten<br />

Trends der Märkte informiert und verfolgen diese mit großem Interesse.<br />

Die ESL-Neueinführung hat uns allerdings im Bereich der<br />

Pumpen nicht besonders gefordert, sie stellt einen Kompromiss<br />

zwischen zwei bisher angewandten Methoden der Haltbarmachung<br />

der Milch dar.<br />

R E F R E S H E D<br />

TTG B I G B A G ®<br />

MN: Der Mensch ist oft die Schwachstelle bei der Hygiene und<br />

Reinigung. Gibt es noch andere Schwachstellen? Kann man<br />

beim Problem „Umfeldhygiene“ technologisch vorbauen?<br />

Bayer: Durch CIP und SIP ist der Mensch inzwischen weitestgehend<br />

von der Reinigung der Komponenten isoliert. Bleibt also nur<br />

noch die von Ihnen angesprochene Umfeldhygiene. Unser hygienisches<br />

Design beschränkt sich nicht nur auf die produktberührenden<br />

Bauteile, sondern auf alle verbauten Komponenten. So<br />

verwenden wir nur hochqualitative Werkstoffe und auch außerhalb<br />

des Produktraumes ein totraumfreies hygienisches Design.<br />

MN: CIP und SIP von Rohrleitungen und Behältern – was bedeutet<br />

dies genau?<br />

Bayer: Cleaning in Place und Sterilization in Place bedeutet die<br />

Reinigung der Komponenten im Prozess und zwar ohne diese demontieren<br />

zu müssen. Somit ist dies eine Grundeigenschaft, die<br />

jede unserer Komponenten erfüllen muss, es ist ein Kernaspekt,<br />

wenn wir über Hygiene sprechen.<br />

T T G Tönsing Technologien G<strong>mbH</strong><br />

Tel.: 0 54 28. 27 93 Fax: 0 54 28. 92 12 00 www.ttg-bigbag.de<br />

MN: Was sagen Sie zur Normenflut. Normen sind wichtig für<br />

nachhaltige Prozesse, aber wird hier auch übertrieben oder<br />

eher nicht? Machen Normen in Deutschland oder der EU Ihnen<br />

viel zu schaffen?<br />

Seite 20<br />

4/2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!