Zeitschrift zum Download - PGH Ingenieurgesellschaft mbH
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interview<br />
gehören. Die GEA Tuchenhagen G<strong>mbH</strong> als reiner Komponentenhersteller<br />
wird folglich nur selten direkt mit entsprechenden<br />
Fragen konfrontiert. Nichts desto trotz ist das Know How auch in<br />
unserem Hause vorhanden, sodass wir <strong>zum</strong>indest in Einzelfällen<br />
bei Fragen mit unserer Erfahrung reagieren können.<br />
MN: Wie groß ist die Rolle der Dichtungen, etwa der Gleitringdichtung?<br />
Bayer: Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen: Die Gleitringdichtung<br />
ist ein zentrales Bauteil der Pumpen, welches häufig im<br />
Fokus des hygienischen Designs steht. Generell unterscheiden wir<br />
zwischen drei Varianten: Der einfachen Gleitringdichtung, der einfach<br />
gespülten Gleitringdichtung und der doppelt gespülten Gleitringdichtung.<br />
Je nach Anwendungsfall muss auch hier individuell<br />
eine Dichtungsart und ein entsprechender für Lebensmittelverarbeitung<br />
geeigneter Dichtungswerkstoff selektiert werden.<br />
MN: Ist Standfestigkeit, Lebensdauer ein „Problem“ oder eher<br />
nur ein „Thema“ bei Pumpen?<br />
Bayer: Ein Thema, ja. Ein Problem bei unseren Pumpen, nein. Bei<br />
richtiger Auslegung der Pumpe, Berücksichtigung aller Faktoren<br />
und richtigen Auswahl der Materialien kann eine Pumpe problemlos<br />
einige Jahrzehnte laufen. Natürlich müssen aber entsprechende<br />
Verschleißteile gewartet werden.<br />
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Hygienisch. Umweltschonend. Sicher. – Wie neu!<br />
MN: Hygiene und Reinigung: Natürlich extrem wichtig in der<br />
Milchindustrie. Ihre Solutions bei Hygiene und Reinigung? Gibt<br />
es besondere Systeme?<br />
Bayer: Nicht nur in der Milchindustrie. Auch hier haben wir einen<br />
Standard für alle Industrien, denn Hygiene ist für uns überall von<br />
gleich hoher Bedeutung. Unsere Lösung ist die Berücksichtigung<br />
der hygienischen Anforderung bereits in der Entwicklungsphase.<br />
Somit ergibt sich ein komplett durchdachtes hygienisches Design.<br />
Dies beginnt bei der Berechnung der Dichtungen und ihrer Ausdehnungsräume<br />
zur Verhinderung von Haarrissen und reicht bis<br />
<strong>zum</strong> totraumfreien Design des Gehäuses. An dieser Stelle möchte<br />
ich davon absehen, alle Details zu erläutern, welche bei unseren<br />
normalsaugenden als auch selbstansaugenden Pumpen den hohen<br />
hygienischen Standard gewährleisten – beide Pumpen haben entsprechende<br />
EHEDG Tests bestanden. Ein besonderes Highlight soll<br />
bei der Frage nach besonderen Systemen aber nicht unerwähnt<br />
bleiben: das Drainageventil. Mit ihm können die beiden Pumpentypen<br />
über eigens gefertigte hygienische Drainageventile komplett<br />
entleert werden. In Bezug auf das Thema Reinigung und Hygiene<br />
eine sinnvolle Ergänzung jeder Kreiselpumpe.<br />
MN: Neue Entwicklungen bei Produkten erfordern stets neue<br />
Techniken, siehe ESL-Milch. Sind hier spezielle, ähnlich bedeutende<br />
Entwicklungen in Sicht? Machen Sie technisches „Trend-<br />
Scouting“? Sind Sie bei der ESL-Neueinführung oder auch<br />
anderen technologisch hart gefordert gewesen oder war das<br />
einfach?<br />
Bayer: Grundsätzlich sind wir natürlich stets über die neuesten<br />
Trends der Märkte informiert und verfolgen diese mit großem Interesse.<br />
Die ESL-Neueinführung hat uns allerdings im Bereich der<br />
Pumpen nicht besonders gefordert, sie stellt einen Kompromiss<br />
zwischen zwei bisher angewandten Methoden der Haltbarmachung<br />
der Milch dar.<br />
R E F R E S H E D<br />
TTG B I G B A G ®<br />
MN: Der Mensch ist oft die Schwachstelle bei der Hygiene und<br />
Reinigung. Gibt es noch andere Schwachstellen? Kann man<br />
beim Problem „Umfeldhygiene“ technologisch vorbauen?<br />
Bayer: Durch CIP und SIP ist der Mensch inzwischen weitestgehend<br />
von der Reinigung der Komponenten isoliert. Bleibt also nur<br />
noch die von Ihnen angesprochene Umfeldhygiene. Unser hygienisches<br />
Design beschränkt sich nicht nur auf die produktberührenden<br />
Bauteile, sondern auf alle verbauten Komponenten. So<br />
verwenden wir nur hochqualitative Werkstoffe und auch außerhalb<br />
des Produktraumes ein totraumfreies hygienisches Design.<br />
MN: CIP und SIP von Rohrleitungen und Behältern – was bedeutet<br />
dies genau?<br />
Bayer: Cleaning in Place und Sterilization in Place bedeutet die<br />
Reinigung der Komponenten im Prozess und zwar ohne diese demontieren<br />
zu müssen. Somit ist dies eine Grundeigenschaft, die<br />
jede unserer Komponenten erfüllen muss, es ist ein Kernaspekt,<br />
wenn wir über Hygiene sprechen.<br />
T T G Tönsing Technologien G<strong>mbH</strong><br />
Tel.: 0 54 28. 27 93 Fax: 0 54 28. 92 12 00 www.ttg-bigbag.de<br />
MN: Was sagen Sie zur Normenflut. Normen sind wichtig für<br />
nachhaltige Prozesse, aber wird hier auch übertrieben oder<br />
eher nicht? Machen Normen in Deutschland oder der EU Ihnen<br />
viel zu schaffen?<br />
Seite 20<br />
4/2013