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FAHRTELEGRAMM
Es schlägt neun
Land Rover spendiert seinem Range Rover Evoque eine
Neungang-Automatik, um das Lifestyle-SUV up to date zu
halten. Flottenmanagement testete den 190-PS-Diesel
ausgiebig.
Wer hätte gedacht, dass moderne
Automaten irgendwann
einmal mehr als fünf Gänge
bereithalten würden? Schnee
von gestern, inzwischen sind
wir bei deren neun angekommen,
und Experten arbeiten
längst an einer zweistelligen
Anzahl von Übersetzungen.
Sei es drum, auch der britische
Geländewagen-Spezialist
Land Rover bietet für sein kompaktes Lifestyle-
SUV Evoque exakt neun Vorwärtsgänge an – davon
profitieren freilich Geräusche und Kraftstoffverbrauch.
Eine bessere Spreizung des Übersetzungsbandes
fördert zweifellos die Effektivität; welches
Triebwerk würde besser zu der neuen Automatik
passen als der elastische 190-PS-Diesel mit 2,2 Liter
Hubraum? Der kultivierte Common-Rail-Diesel
tritt kräftig an und versetzt den Hingucker-4x4
angemessen rasch in Fahrt.
Und die Schaltqualität? Geschmeidig und reaktionsschnell
wird mit den Stufen jongliert – kein
Wunder, schließlich steckt die erfahrene Zahn-
radfabrik Friedrichshafen
hinter dem
Getriebe. Ach ja, die
automatisiert durchgeführten Übersetzungswechsel
passen gut zu diesem SUV, das zwar kompakt
ist mit seinen 4,36 Längenmetern, aber doch
den komfortablen Tourer gibt. Lange Strecken
abspulen klappt wunderbar mit dem Briten, der
ansehnliche Sessel bietet und den Rücken schont.
Mit einem Grundpreis von 31.621 Euro ist der kleine
Lifestyle-Land-Rover zwar kein allzu billiges
Vergnügen, doch sein Geld allemal wert. Serienmäßig
an Bord sind stets Klimaanlage, Radio und
Tempomat. Für das Bildschirmnavigationssystem
verlangt der Nobelhersteller 1.806 Euro netto
extra; auch Xenonlicht muss mit 781 Euro (netto)
zusätzlich eingekauft werden.
Neun Fahrstufen sind heute noch lange nicht Standard –
der Evoque hat exakt so viele (li.)
Range Rover Evoque SD4
Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.179
kW (PS) bei U/min: 140 (190) bei 3.500
Drehmoment bei U/min: 420 Nm bei 1.750
Getriebe:
9-Gang-Automatik
Schadstoffklasse/CO 2
-Ausstoß: Euro 5/159 g/km
0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,5/195
EU-Verbrauch/Reichweite: 6,0 l/967 km (58 l)
Zuladung kg/Ladevolumen l: 665/1.445
Typklasse HP/VK/TK:
k.A.
Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 10%
Dieselanteil: 86%
Basispreis (netto):
31.621Euro
Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.
*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate
Mit der taufrischen Mittelklasse Q50 bringt Infiniti einen attraktiven
Tourer auf den Markt. Erstmals im Segment bietet das Label
auch einen Dieselmotor, der 170 PS liefert und sich in Sparsamkeit
übt. Flottenmanagement war bereits unterwegs mit der
stattlichen Reiselimousine.
Klasse Mitte
Warum nicht mal zu einer alternativen Marke
greifen? An den Eigenschaften jedenfalls soll
es nicht liegen, Nissans Luxusmarke Infiniti beispielsweise
hat mit seiner neuen Mittelklasse
Q50 ein attraktives Fahrzeug auf die Räder gestellt.
Und das Argument, es gebe keine ordentlichen
Dieselmotoren, kann nun nicht mehr gelten
– denn genau so einen listet das Preisblatt ab
sofort. Aus 2,1 Liter Hubraum holt das Aggregat
stattliche 170 PS und motorisiert den Viertürer
damit angemessen. Nach einer klitzekleinen
Anfahrschwäche legt der Common-Rail kräftig
los und beschleunigt den Hecktriebler mühelos
auch auf höhere Autobahntempi. Dabei bleibt es
in der Fahrgastzelle angenehm leise, wie es sich
für einen Langstrecken-Profi gehört.
Ein sanft abgestimmtes Fahrwerk bügelt Bodenwellen
wirkungsvoll weg; wahrlich innovativ ist
ein Lenksystem, das auf Wunsch komplett ohne
mechanische Verbindung agiert. Demnach kann
der Fahrer frei konfigurieren, ob er lieber direktzackig
um die Ecken flitzt oder das Fahrzeug eine
eher indirekte Auslegung an den Tag legt, um
den Fahrkomfort zu unterstützen.
Den übrigens
betonen auch großzügig
ausgelegte Sessel inklusive
reichhaltigem Platzangebot.
Darüber hinaus
lässt sich der Q50 intuitiv bedienen – es gibt zwei
große Monitore, einer für die Navi-Farbkarte und
der andere für diverse Fahrzeugfunktionen wie
Radio und Co. Ab 28.865 Euro (netto) geht es
los – im Grundpreis enthalten sind Klimaanlage,
Radio und Tempomat. Das variable Lenksystem
Zwei Bildschirme und klassische Rundinstrumente – der
Q50-Innenraum gefällt
kostet 840 Euro, und zahlreiche Assistenten
vom Notbremssystem bis zum Totwinkelwarner
kosten zusammen 2.184 Euro netto extra.
Infiniti Q50 2.2d
Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.143
kW (PS) bei U/min: 125 (170)
Drehmoment bei U/min: 400 Nm bei 1.600–2.800
Getriebe:
7-Gang-Automatik
Schadstoffklasse/CO 2
-Ausstoß: Euro 5/124 g/km
0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,5/230
EU-Verbrauch/Reichweite: 4,8 l/1.541 km (74 l)
Zuladung kg/Ladevolumen l: k.A./500
Typklasse HP/VK/TK: 19/26/25
Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.
Dieselanteil:
k.A.
Basispreis (netto):
28.865 Euro
Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.
*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate
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Flottenmanagement 6/2013