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Trotz alledem ist bei der Einfahrt in die Umweltzonen eine der vorgeschriebenen
Plaketten, angebracht an der Windschutzscheibe
des Fahrzeuges, Pflicht. Auf dieser Plakette muss zusätzlich das
aktuelle Kennzeichen des Fahrzeugs vermerkt sein. Sollte keine
Plakette an dem Fahrzeug angebracht sein, wird das unrechtmäßige
Befahren der Umweltzone derzeitig mit einem Bußgeld von
40 Euro geahndet. Das gilt auch für Fahrzeuge, welche die Emissionswerte
erfüllen, aber keine Plakette angebracht haben. Selbst
geparkte Fahrzeuge ohne eine gültige Plakette, die während des
Parkens keine Schadstoffe ausstoßen, werden bestraft, da diese
auch durch das Parken am Verkehr teilnehmen.
Durch die Einhaltung aktueller Schadstoffnormen erfüllen normalerweise
alle neu hergestellten Pkw die Voraussetzungen für
den Erhalt einer grünen Umweltplakette. Somit kommt man als
Fuhrparkverantwortlicher demzufolge nur selten in die Verlegenheit
sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Denn meist ist
alles sprichwörtlich im „grünen Bereich“. Dennoch sollte man
nicht vergessen, das auf der Plakette vermerkte Kennzeichen zu
aktualisieren, falls ein Fahrzeug zum Beispiel in einer anderen
Filiale beziehungsweise an einem anderen Standort zugelassen
wird. In diesen Fällen können die Feinstaubplaketten unter anderem
bei den Zulassungsbehörden, den technischen Diensten
wie TÜV, GTÜ, KÜS, Dekra und den abgasuntersuchungsberechtigten
Werkstätten, wie zum Beispiel bei A.T.U erworben
werden. Zum Erwerb der Plakette für in Deutschland zugelassene
Kraftfahrzeuge ist die Vorlage des Fahrzeugscheins oder Fahrzeugbriefs
beziehungsweise die Zulassungsbescheinigung notwendig.
Der Bezug der aufklebbaren Folien ist mittlerweile auch
online möglich. In den entsprechenden Online-Angeboten müssen
meistens die sogenannten Emissionsschlüssel aus den Fahrzeugpapieren
eingetragen werden.
Auch im Ausland zugelassene Fahrzeuge müssen für das Fahren
in Umweltzonen mit den Plaketten versehen werden. Die Ausgabe
erfolgt dann, anhand der EG-Typgenehmigung, welche die für das
Fahrzeug gültige Plakette festlegt. Für ausländische Fahrzeuge
gibt es aber auch ein vereinfachtes Verfahren, das sich am Zulassungsjahr
orientiert. Sollte ein Fahrzeug trotz älterem Zulassungsdatum
die Emissionswerte für eine bessere Eingruppierung
der Schadstoffklasse erfüllen, kann dies durch die Vorlage der
Herstellererklärung erfolgen. Die Zuordnung der Schadstoffklassen
der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge richtet sich nach
den sogenannten Emissionsschlüsselnummern, die seit 1. Oktober
2005 im Feld 14.1 des Kfz-Scheins zu finden sind. Bei Ausfertigungen
vor diesem Datum ist die Schlüsselnummer am oberen Rand
des Scheines im Feld „zu 1“ enthalten. Um schnell sicher zu sein,
in welche Schadstoffgruppe ein Fahrzeug eingeordnet ist, bieten
Unternehmen wie der TÜV Rheinland auf ihren Webseiten sogenannte
Feinstaubrechner (www.tuv.feinstaubplakette.de) an, bei
denen nach der Eingabe der Schlüsselnummern sofort angezeigt
wird, welcher Schadstoffklasseneinordnung dies entspricht.
Wie so oft, gibt es aber auch hier zahlreiche Ausnahmen. So ist
es zum Beispiel land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen,
zwei- und dreirädrigen Kraftfahrzeugen, Oldtimern sowie Kraftfahrzeugen,
mit denen Personen fahren oder gefahren werden,
die außergewöhnlich gehbehindert, hilflos oder blind sind, erlaubt,
Umweltzonen auch ohne die notwendige Plakette zu befahren.
Aber auch jede Kommune oder Stadt kann Ausnahmen von
einem Fahrverbot individuell regeln.
Auf der einen Seite besteht zwar keine grundsätzliche Pflicht
zum Erwerb einer Feinstaubplakette, auf der anderen Seite ist
die Alternative außerhalb einer Umweltzone zu parken, um dann
öffentliche Verkehrsmittel oder Carsharing zu nutzen, keine wirkliche
Option für Berufskraftfahrer. So bleibt es den meisten Fuhrparkverantwortlichen
nicht erspart, auf die akkurate Ausweisung
der Schadstoffklasse und des aktuellen Kennzeichens zu achten.
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