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REIFEN
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Global Player
Der koreanische Reifenhersteller Nexen
Tire will weltweit wachsen und in die Top
Ten der Reifenhersteller aufsteigen, wie
auf der diesjährigen IAA in Frankfurt bekannt
gegeben wurde. Bereits in diesem
Jahr produzierte Nexen 30 Millionen Einheiten,
bis 2018 soll dieser Wert verdoppelt
werden. Der Fokus liegt dabei vor allem auf
umweltfreundlichen Hochleistungsreifen
im Ultra-High-Performance-Bereich. Passend
dazu ist Nexen Tire auch zunehmend
als Erstausrüster verschiedener namhafter
Autohersteller tätig. Schon ab Ende 2013
rollt der neue Škoda Octavia sowie der VW
Polo auf den Pneus der Südkoreaner über
europäische Straßen. Der Volkswagen Konzern
setzt dabei auf den N‘blue HD-Reifen
von Nexen, der sich durch einen geringen
Rollwiderstand und hohen Fahrkomfort
vor allem auf nassem Untergrund auszeichnet. Auch in den USA etabliert
sich der Reifenhersteller zunehmend. So werden die neuen 2014er-Modelle
Chrysler 200 und Dodge Avenger mit Reifen der Koreaner ausgestattet.
Reifenstudien
Fast 87 Prozent der in Deutschland zugelassenen Autos sind in der kalten Jahreszeit
auf Winterreifen unterwegs, wie eine Studie des Reifenherstellers Fulda
zeigt. Ein relativ guter Wert, wenn man bedenkt, dass gesetzlich nur M+S-Reifen
vorgeschrieben sind, die auch Ganzjahres- und Allwetterreifen umfassen können.
Laut der Studie ist der Anschaffungspreis das wichtigste Entscheidungskriterium
beim Winterreifenkauf. Etwa 62 Prozent der Autofahrer entscheiden
sich des Preises wegen für ein Reifenmodell. Empfehlungen des Händlers oder
der Werkstatt sind nur für 38 Prozent das Hauptentscheidungskriterium und die
2012 eingeführten EU-Reifenlabel geben nur sehr wenige der privaten Käufer als
Kaufgrund an. Dennoch gewinnt das EU-Label vor allem bei den europäischen
Fuhrparkunternehmen zunehmend an Einfluss auf die Kaufentscheidung. Das
Resultat einer von MV2 Conseil im Auftrag von Goodyear Dunlop durchgeführten
Umfrage, zeigt die Wichtigkeit der Kennzeichnung im Flottenbereich. Mehr als
die Hälfte der Befragten gaben an, dass das Label ihre Kaufentscheidung beeinflusst
habe. Zwei Drittel betrachten dabei den effizienten Umgang mit Kraftstoff
als wichtigstes Kriterium der Kennzeichnung.
Luftlos
Auf der Auto Zürich 2013 präsentiert das Unternehmen Hankook den i-Flex,
eine Prototypen-Studie eines Non-Pneumatic-Tyre, der künftig helfen soll,
den Gesamtwirkungsgrad von Fahrzeugen zu steigern und so deren Energiebilanz
zu verbessern. Der zu rund 95 Prozent recycelbare, aus hochelastischem
Polyurethan-Kunststoff
und im Verbund mit der
Felge gefertigte Reifen,
besitzt materialbedingt
einen geringeren Rollwiderstand
und benötigt
im Gegensatz zu herkömmlichen
Reifen keine
Luft, was die Fahrzeugsicherheit
erhöht.
Auch der Reifenhersteller
Continental und das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und angewandte
Ökologie in Aachen forschen an der serienmäßigen Entwicklung
eines recycelbaren Reifen. Der dazu benötigte Kautschuk soll aus Löwenzahn
gewonnen werden. Vor Kurzem wurde der Bau einer Pilotanlage, die diesen
Naturkautschuk im Tonnenmaßstab produzieren kann, gestartet.
Service-Qualität
Passend zum Jahreszeitenwechsel offerieren die Toyota-Werkstätten
ein großes Angebot von Winterkompletträdern und
-reifen namhafter Hersteller, mit denen Autofahrer bei Matsch
und Schnee auf der sicheren Seite sind. Wie eine Kundenumfrage
mit fast 3.000 Teilnehmern des Deutschen Instituts für
Service-Qualität zeigt, gehören die Vertragswerkstätten von
Toyota zu den besten Reifenhändlern Deutschlands. Besonders
in den Kategorien Preis-Leistungs-Verhältnis und Kundenservice
konnte der japanische Autobauer punkten. Denn
die Vertragswerkstätten haben nicht nur eine große Auswahl
an Reifen namhafter Hersteller, sondern überzeugen auch mit
kompetenter Beratung. Zudem können die Sommerreifen im
sogenannten Reifenhotel abgegeben werden, in dem die Pneus
bis zur nächsten Saison eingelagert werden können.
Reifenfinder
Reifen gibt es viele und den passenden zu finden ist nicht
immer einfach. Daher bietet Continental einen Reifenfinder
auf ihrer Website an, mit dem man in wenigen Schritten
zum richtigen Pneu gelangt. Dazu gibt der Nutzer
zunächst sein Fahrzeugmodell ein. In der Datenbank der
Website sind die meisten aktuellen in Deutschland zugelassenen
Pkw-Modelle hinterlegt, sodass eine schnelle
und präzise Suche möglich ist. Anschließend müssen die
Fahreranforderungen an den Reifen, wie Fahrweise, Umweltaspekte
und Reifeneigenschaften, präzisiert werden.
Schon im nächsten Schritt wird ein passender Reifen empfohlen.
Danach lässt sich der nächste Reifenhändler anzeigen,
bei dem der passende Pneu gekauft werden kann.
Der Reifenfinder ist gerade beim Wechsel im Winter eine
schnelle und einfache Orientierungsmöglichkeit.
Online
Die Top Service Team KG baut ihre Internet-Aktivitäten im B2Cund
B2B-Bereich weiter aus. Damit reagierte das Unternehmen
auf die Herausforderungen des Online-Handels und die stetig
wachsende Bedeutung des Verkaufs via Internet. Mit Professor
Dr. Holger Lütters von der Hochschule für Technik und Wirtschaft
in Berlin holte sich die Team KG in diesem Bereich einen
Fachmann an die Seite, der die neue Offensive auch permanent
begleiten wird. Für die Online-Herausforderung will der Reifenhändler
gerüstet sein und auf ihren Internetportalen neue
Einkaufsmöglichkeiten für den Kunden schaffen. Parallel dazu
steht eine Verknüpfung der Webshops mit den vorhandenen
Service-Stationen der Gesellschafter auf der Prioritätenliste.
Der Geschäftsführer des Reifenfachmanns Gerd Wächter präzisierte
auf der Gesellschafterversammlung in Nürnberg: „Mit
dieser gemeinsamen Datenbank informieren wir alle Kunden
über sämtliche Aspekte des Reifenkaufs. Dazu gehört der Verkauf
an Endverbraucher – B2C – genauso wie der Verkauf vom
Handel zum Handel B2B.“
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Flottenmanagement 6/2013