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INNOVATION
Neue Wege
Auf der diesjährigen Tokyo Motor Show feierten zwei alternative Antriebsarten
des seit Oktober in Deutschland erhältlichen Mazda3 ihre
Premiere. Erstmals werden die Japaner eine Hybridmotorisierung
anbieten und das gleich mit ihrem Kernmodell. Darüber hinaus ist
auch ein Erdgasantrieb
des Kompaktwagens
geplant, wie eine
Modellstudie zeigte.
In der Hybridversion
kommt ein an sich bereits
sehr effizienter
2,0-Liter-Skyactiv-G-
Benzinmotor in Verbindung
mit einem 60
kW starken Elektromotor
zum Einsatz. Der sparsame Skyactiv-Motor, der konsequente
Leichtbau, die proaktiven Sicherheitssysteme und das dynamische
Kodo-Design bleiben dabei gegenüber den konventionellen Modellen
gleich. Zunächst wird der Hybrid in Japan erhältlich sein, wann
der Verkauf in Europa anläuft, wurde noch nicht bekannt gegeben.
Stromspeicher
Ingenieure, die an der Entwicklung von Elektroautos beteiligt sind,
stehen häufig vor der Frage: Wohin mit dem Akku? Die Volvo Car Group
hat im Rahmen eines EU-geförderten Forschungsprojektes auf diese
Frage mit einem revolutionären Energiespeicherkonzept eine interessante
Antwort gefunden. Die umweltverträglichen Energiespeicher
– eine Verbindung aus Kohlefasermaterial, Nanostruktur-Batterien
und Super-Kondensatoren – können bestehende Fahrzeugteile
wie die Kofferraumklappe ersetzen und bieten erhebliche Vorteile
bei Gewicht, Bauraum und Kosteneffizienz. Auch in Sachen Aufladetechnik
präsentierte der schwedische Autohersteller eine neue innovative
Lösung, die es
ermöglicht mithilfe von
Induktion das Fahrzeug
kabellos zu laden. Mit
dieser Technologie gelingt
es beispielsweise,
einen Volvo C30 Electric
innerhalb von 2,5
Stunden voll zu laden.
Aufgeladen
Ein Nachteil der Elektromobilität ist nach wie vor die Ladezeit. Doch wer
sich für einen elektrisch betriebenen Volkswagen entscheidet, kann
eine sichere und zuverlässige Ladeinfrastruktur gleich mit bestellen.
In Kooperation mit Bosch Automotive Service Solutions kann man beim
Kauf eines e-up! oder E-Golfs ein komplettes Paket mit Wallbox, Installationsservice
und Wartung dazubuchen. Der Vorteil: Die Wallbox verkürzt
die Ladezeit deutlich. Mit ihr wird beispielsweise die Hochvoltbatterie
eines e-up! mit einer Leistung von bis zu 3,6 Kilowatt bei komplett leerer
Batterie innerhalb von sechs Stunden bis auf 100 Prozent geladen.
Die Wallbox wird von einem von Bosch zertifizierten Elektriker an den
Kunden geliefert und fachgerecht installiert. Im Anschluss unterstützt
der kompetente Bosch Kundendienst, falls einmal Hilfe benötigt wird.
Natural Power
Die Bezeichnung Natural Power steht bei Fiat für Erdgasantrieb und
Umweltverträglichkeit. Der 500L emittiert gerade einmal 105 Gramm
CO 2 pro Kilometer und das trotz des Komforts und Platzangebotes eines
Minivans. Das neueste Modell erschien im Herbst und ist mit zwei Erdgastanks
ausgerüstet, die sich unter dem Fahrzeugboden befinden und
weder das Platzangebot im Innenraum noch im Kofferraum sonderlich
beeinflussen. Zusammen fassen beide Tanks insgesamt 14 Kilogramm
Erdgas. Dies entspricht einer Reichweite von über 300 Kilometern. Ein
Benzintank mit einem Fassungsvolumen von 50 Litern erweitert die
Reichweite um zusätzliche 800 Kilometer auf eine Gesamtreichweite
von 1.100 Kilometern. Die Großraum-Variante des Fiat 500 wird von einem
80 PS starken Turbomotor angetrieben, der kürzlich im Rahmen des
Wettbewerbs International Engine of the Year Awards als Umweltfreundlichster
Motor des Jahres 2013 ausgezeichnet worden ist.
Entwicklung
Der Toyota FCV Concept ist die Konzeptversion eines Brennstoffzellenfahrzeugs,
das wohl 2015 in Serienfertigung gehen wird. Der innovative
Toyota hat eine Reichweite von mindestens 500 Kilometern und kann in
rund drei Minuten betankt werden, was ihm klare Nutzungsvorteile im
Vergleich zu Elektrofahrzeugen verschafft. Die Brennstoffzelle liefert
eine Leistungsdichte von drei Kilowatt pro Liter Bauvolumen und eine
Leistung von mindestens 100 Kilowatt. Zudem ist das System mit einem
hocheffizienten Toyota-Konverter ausgerüstet. Durch die Erhöhung der
Arbeitsspannung gelang es dem japanischen Autobauer, die Größe des E-
Motors und die Anzahl der Brennstoffzellen zu reduzieren und damit ein
System zu entwickeln, das mehr Leistung bei verringerten Kosten bietet.
Dank des von Toyota entwickelten, leichten und kompakten Brennstoffzellenstack
sowie der beiden 700-Bar-Hochdruck-Wasserstofftanks bietet
der FCV Concept darüber hinaus genügend Platz für vier Passagiere.
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