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Dienstwagennutzer wirklich zu 90 Prozent Strecken unter 50 bis 100 Kilometer
pro Tag. Und dafür würde auch ein reines Elektroauto völlig ausreichen.
Aber für die anderen zehn Prozent der Strecken will wirklich kaum
jemand das Auto wechseln. Egal, nach welchem Modell auch immer. Zumal
sich nicht jeder Umweg planen lässt – ein Auto dient nun einmal auch
der persönlichen Freiheit, jederzeit überall hinfahren zu können.
Der Plug-in-Hybrid kann das alles, und zwar ohne jegliche Einschränkung.
Die ersten – und damit wohl auch die meisten – Kilometer gleitet
er (lokal) emissionsfrei dahin; erst wenn die Batterie leer oder die Beschleunigung
zu stark ist, schaltet sich der Verbrenner hinzu.
Der Plug-in-Hybrid kann dabei oft sogar noch mehr als sein nur verbrennender
Verwandter, denn der Elektromotor hat das volle Drehmoment ab
dem Start. Anfahrschwächen gibt es bei der Elektromobilität nicht, und
ein Plug-in-Hybrid ist zunächst auch einmal ein Elektroauto.
Allerdings kostet so ein Plug-in-Hybrid auch etwas mehr als ein vergleichbarer
Verbrenner – die Zusatztechnik ist mit 7.000 bis 13.000 Euro
(netto) nicht ganz billig. Die Plug-in-Hybride haben dafür allerdings oft
auch eine aufgewertete Serienausstattung, was den Mehrpreis relativiert.
Gratis dazu gibt es das gute Gefühl des geringen CO2-Ausstoßes
sowie Spaß an der (fossilen) Tankstelle – denn da fährt man meist nur
vorbei. Leider zählt der Aufpreis allerdings bei der Berechnung der Ein-
Prozent-Regel dazu. Ein bisschen Überzeugung muss eben dabei sein.
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In unserer Übersicht haben wir für Sie die aktuell verfügbaren Plug-in-
Hybridautos aufgelistet (Tabelle 1), inklusive maximaler rein elektrischer
Reichweite und rein elektrischer Höchstgeschwindigkeit sowie dem
Mehrpreis, den Sie für die Zusatztechnologie ausgeben müssen.
Es gibt übrigens zum Plug-in-Hybrid aus unserer Sicht noch eine weitere
Alternative: Elektroautos mit Range Extender (Tabelle 2). Diese Autos
sind im Gegensatz zum Plug-in-Hybrid als rein elektrische Fahrzeuge
konzipiert und haben in der Regel eine deutlich höhere rein batteriebetriebene
Reichweite. Der an Bord befindliche Verbrenner ist dann oft
nicht mit dem Antriebsstrang verbunden, sondern dient nur dazu, die
Antriebsbatterie on board aufzuladen, bis wieder eine Steckdose verfügbar
ist. Auch diese Antriebsart haben wir in unserer Übersicht mit aufgeführt.
Da die Elektrofahrzeuge mit Range Extender im Gegensatz zu den Plugin-Hybriden
von vorneherein als reine Elektrofahrzeuge konzipiert wurden,
erreichen sie auch eine deutlich höhere rein elektrische Spitzengeschwindigkeit
von 150 bis 160 km/h. Auch ist die rein elektrisch fahrbare
Reichweite mit bis zu 170 Kilometer weit höher als beim Plug-in-Hybrid.
Dieser punktet dagegen mit der absolut möglichen Höchstgeschwindigkeit,
die im Fall des Mercedes S 500 bis 250 km/h und beim Porsche
Panamera E-Hybrid sogar bis 270 km/h reicht. Das ist dann echter Fahrspaß
ohne jegliche Einschränkung – und das leistet kein reines Elektroauto.
Bei den Ladezeiten hingegen gibt es nicht nur zwischen den Antriebskonzepten,
sondern auch innerhalb des gleichen Fahrzeugtyps erhebliche
Unterschiede. Mit einem speziellen Schnellladesystem kann beispielsweise
der neue BMW i3 schon in einer halben Stunde wieder aufgetankt
werden, ein Opel Ampera hingegen benötigt hierfür je nach Ladestation
bis zu elf Stunden. Entscheidend für die persönliche Auswahl sind hier
vor allem zwei Dinge: zum einen das Fahrprofil, also wo das Fahrzeug üblicherweise
bewegt wird und welcher Zeitrahmen dabei für die Aufladung
zur Verfügung steht; zum anderen aber auch die potenziellen Orte für das
Laden der Batterien und die dort verfügbare Ladeinfrastruktur.
Alle hier aufgelisteten Fahrzeuge haben dabei einen entscheidenden
Vorteil: Sie sind, um mobil zu bleiben, nicht auf irgendeine spezielle
Ladeinfrastruktur angewiesen. Es ist toll, wenn man – regenerativ
erzeugten – Strom bei seinen üblichen Fahrpausen tanken kann, also
zu Hause oder auf dem Firmenparkplatz – und das meist auch an einer
gewöhnlichen Steckdose. Das wird in der Praxis für die meisten gefahrenen
Kilometer reichen. Aber es ist noch toller, absolut unabhängig vom
Stromnetz mobil sein zu können.
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