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Komplettes Magazin als E-Paper - Flotte.de

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MANAGEMENT<br />

Der Geschäftsführer <strong>de</strong>r Wollnikom<br />

GmbH Claus-Dieter Wollnik (Mitte) im<br />

Gespräch mit Bernd Franke (re.) und<br />

Stephan Hahnel (li.) von<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

Eine I<strong>de</strong>e voraus<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Wollnik, Ihr Unternehmen<br />

feiert dieses Jahr <strong>de</strong>n 20. Geburtstag.<br />

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Jubiläum!<br />

Können Sie unseren Lesern etwas zu <strong>de</strong>r Entstehungsgeschichte<br />

von Wollnikom erzählen?<br />

Exklusives Interview mit Claus-Dieter Wollnik<br />

(Geschäftsführer und Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Wollnikom GmbH)<br />

anlässlich <strong>de</strong>s 20-jährigen Jubiläums von Wollnikom<br />

Claus Wollnik: Angefangen habe ich bei Porsche<br />

und später <strong>de</strong>n Kfz-Meister gemacht. Bereits in<br />

dieser Zeit lagen die Schwerpunkte meiner Arbeit<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>reinbauten, wie zum<br />

Beispiel von Navigationssystemen mit großen<br />

Bildschirmen. Zum damaligen Zeitpunkt trauten<br />

sich relativ wenige Kollegen an dieses Thema heran.<br />

In diesem Zusammenhang kam mir dann die<br />

I<strong>de</strong>e, diese Dienstleistung, <strong>als</strong>o <strong>de</strong>n Einbau von<br />

Technik, Autohäusern anzubieten. So fuhr ich<br />

<strong>als</strong> 1-Mann-Betrieb von Autohaus zu Autohaus,<br />

um vor Ort Einbauten vorzunehmen. Später habe<br />

ich begonnen, die verschie<strong>de</strong>nen Produkte selbst<br />

zu vermarkten und im Laufe <strong>de</strong>r Zeit kamen die<br />

ersten größeren <strong>Flotte</strong>n hinzu. Der Einbau von<br />

Autotelefonen in 1.200 Fahrzeuge <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> von<br />

Toi Toi & Dixi bil<strong>de</strong>t dabei einen wichtigen Meilenstein<br />

in <strong>de</strong>r Geschichte von Wollnikom, <strong>de</strong>nn dies<br />

war dann auch das erste Mal, dass wir die Einbauten<br />

<strong>de</strong>r Produkte nicht im Autohaus, son<strong>de</strong>rn direkt<br />

vor Ort beim Kun<strong>de</strong>n vorgenommen haben. Zu<br />

diesem Zeitpunkt im Jahr 1995 arbeitete ich auch<br />

nicht mehr alleine, son<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> durch eine<br />

Aushilfe unterstützt. Gemeinsam nahmen wir drei<br />

Monate lang nachts die Umbauten vor und fuhren<br />

tagsüber zu <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Nie<strong>de</strong>rlassungen.<br />

Durch solche Aktionen wur<strong>de</strong>n weitere große<br />

Kun<strong>de</strong>n und auch Leasinggesellschaften auf uns<br />

aufmerksam, darunter auch IBM. Danach ging<br />

es Schlag auf Schlag – eine Leasinggesellschaft<br />

nach <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren wollte unsere Dienstleistungen<br />

für ihre Kun<strong>de</strong>n in Anspruch nehmen. Das ging<br />

natürlich nicht, ohne weitere Mitarbeiter einzustellen.<br />

Heute umfasst unser Team 40 Mitarbeiter<br />

und sorgt bun<strong>de</strong>sweit für <strong>de</strong>n von uns erwarteten<br />

Service. Vor <strong>de</strong>m Ausbau <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschlandweiten<br />

Servicenetzes starteten die Mitarbeiter zentral<br />

von Korschenbroich im wöchentlichen Rhythmus<br />

zu <strong>de</strong>n jeweiligen Nie<strong>de</strong>rlassungen. Seit <strong>de</strong>m Ausbau<br />

<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassungsstruktur gehört dies <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit an und wäre <strong>de</strong>rzeitig bei 20.000<br />

jährlichen Einbaubewegungen in dieser Form ohnehin<br />

nicht mehr möglich.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Meilensteine in <strong>de</strong>r<br />

zwanzigjährigen Geschichte machten aus <strong>de</strong>m<br />

anfangs auf Dienstleistungen rund um das Autotelefon<br />

beschränkten Unternehmen einen Spezialisten<br />

für Telematik und Navigation?<br />

Claus Wollnik: Wir starteten mit <strong>de</strong>m Einbau von<br />

Telefonen und Navigationsgeräten. Darauf folgte<br />

die Montage von Bluetooth-Freisprecheinrichtungen,<br />

welche bei vielen Automobilherstellern<br />

erst <strong>de</strong>utlich später in die Fahrzeuge integriert<br />

wur<strong>de</strong>n. Dennoch war die Nachfrage bereits zu<br />

diesem Zeitpunkt enorm. Ein weiteres beson<strong>de</strong>res<br />

Highlight stellt unsere patentierte Spiegelnavigation<br />

mit <strong>de</strong>r Integration <strong>de</strong>s Navis im Rückspiegel<br />

dar. Diese Erfindung ist ebenfalls ein Grund,<br />

warum Automobilhersteller auf uns aufmerksam<br />

wur<strong>de</strong>n. So zum Beispiel Ford, bei <strong>de</strong>nen wir mit<br />

einigen unserer Produkte, wie zum Beispiel <strong>de</strong>r<br />

Navigationsintegration für <strong>de</strong>n Ford Fiesta und<br />

Ford Focus, und <strong>de</strong>m MirrorNavi in das Originalzubehör-Programm<br />

aufgenommen wur<strong>de</strong>n. Für<br />

unser Rückfahrsystem bei Nutzfahrzeugen erfolgte<br />

die Aufnahme <strong>als</strong> Zubehörlieferant bei PSA und<br />

Iveco nur wenig später. Der ständige Wan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen seit <strong>de</strong>n 20 Jahren ver<strong>de</strong>utlicht,<br />

dass wir mit unseren I<strong>de</strong>en und Lösungen oft einen<br />

Schritt voraus sind, wodurch wir Lösungen<br />

anbieten können, die nicht erst realisiert wer<strong>de</strong>n<br />

müssen, wenn eine Problematik akut wird. Dies<br />

bestätigen auch immer wie<strong>de</strong>r unsere Kun<strong>de</strong>n, die<br />

erstaunt sind, wie schnell wir Produkte zu neuen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen anbieten können.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen Produkten<br />

können Sie Ihre Kun<strong>de</strong>n im Fuhrparkalltag unterstützen?<br />

Welche Leistungen beziehungsweise<br />

Produkte sind momentan die gefragtesten?<br />

Claus Wollnik: Gera<strong>de</strong> im Hinblick auf die Preisdifferenz<br />

von nachgerüsteten gegenüber werkseitig<br />

verbauten Navigationssystemen tendieren viele<br />

Kun<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n günstigeren und meist nicht weniger<br />

effizienten Nachrüstlösungen. Dabei ist auch<br />

die UVV-konforme Befestigung von Zubehör nach<br />

wie vor beson<strong>de</strong>rs gefragt. Insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>r<br />

Befestigung beziehungsweise Ablage von Handys<br />

spielt dies eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle. So besitzen<br />

Fahrzeuge zwar zunehmend Schnittstellen wie<br />

USB, Wi-Fi o<strong>de</strong>r Bluetooth, aber praktische Ablagen<br />

verschwin<strong>de</strong>n zunehmend aufgrund neu <strong>de</strong>signter<br />

Cockpits. Hinsichtlich dieses Bedarfs haben<br />

wir eine zurechtschneidbare Gummimatte entwickelt,<br />

die sich an die Größe <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />

Ablagemöglichkeiten anpassen lässt. Aber <strong>de</strong>r eigentliche<br />

Clou ist die im Pad integrierte Antenne,<br />

welche mit <strong>de</strong>r Fahrzeugantenne verbun<strong>de</strong>n wird<br />

und somit <strong>de</strong>n Empfang <strong>de</strong>utlich verbessert. Ein<br />

weiteres Gimmick dieser Eigenentwicklung ist die<br />

Integration einer USB-Schnittstelle, mit <strong>de</strong>ren<br />

Hilfe das mobile Endgerät direkt auf <strong>de</strong>m Gummi-<br />

Pad gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann. Die Kosten für das Pad<br />

von unter 50 Euro sind ein weiteres Argument,<br />

welches gut bei unseren Kun<strong>de</strong>n ankommt. Aber<br />

natürlich gehören auch die zum Teil durch die UVV<br />

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<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013

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