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MANAGEMENT
Fuhrparkwissen trifft Fuhrparkpraxis!
Flottenmanagement exklusiv vor Ort
beim zehnten Verbandsmeeting des
Bundesverbands Fuhrparkmanagement
e. V.
Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbands
Fuhrparkmanagement e. V., begrüßt die Teilnehmer
Wuppertal, Heimatstadt der weltbekannten
Schwebebahn, war vom 14. bis 15. November der
Veranstaltungsort für das zehnte Verbandsmeeting
des Bundesverbands Fuhrparkmanagement
e. V. Hier prallten fundierte Fuhrparktheorie sowie
aktuellste Fuhrparkpraxis aufeinander und
wir waren für Sie dabei.
Der Geschäftsführer des Bundesverbands, Axel
Schäfer, begrüßte die zahlreichen Teilnehmer
und gab einen kurzen Überblick über die bevorstehenden
Themenschwerpunkte des Verbandsmeetings.
Nach den Erfolgen der letzten Veranstaltungen
warteten auch dieses Mal spannende
Themen auf die Teilnehmer, die sich sowohl aus
Verbandsmitgliedern als auch Nichtmitgliedern
zusammensetzten. Neben Impulsvorträgen und
praxisrelevanten Workshops profitierte die Veranstaltung
zusätzlich vom intensiven Meinungsund
Erfahrungsaustausch der Kollegen und Experten.
Begonnen mit einem facettenreichen Speedbraining,
bei dem vier praxisnahe Themen im
15-Minuten-Takt von den Teilnehmergruppen
besprochen wurden, legten die Veranstalter die
ersten Grundlagen für den aktiven Dialog der
Teilnehmer und Vortragenden. Die Themenauswahl
der anschließenden Vorträge und Workshops
beinhaltete eine Menge Gesprächsstoff
für die beiden Tage. Spannendes Diskussionspotenzial
bot vor allem die Gegenüberstellung
der beiden Alternativen: Elektroantrieb und Erdgas.
Im Workshop mit Peter Siegert, Abteilung
Vertriebsteuerung und Green Mobility i-MiEV
bei Mitsubishi Motors Deutschland, und Nikolai
Csima, Geschäftsführer carmacon GmbH, konnte
man sprichwörtlich die Spannung zwischen den
beiden Antriebsalternativen spüren. Beide legten
die Vorteile der Technologien anschaulich
dar, aber waren sich auch der Einschränkungen
der Alternativen bewusst. Bei dem Workshop
von Willi Loose, Geschäftsführer des Bundesverbands
CarSharing e. V., und Michael Schulz,
Fuhrparkleiter der Stadtwerke Wuppertal, drehte
sich alles um den Carsharing-Boom. Anhand
praktischer Anwendungsmöglichkeiten sowie
fundierter Zahlen und Fakten gingen die beiden
der Frage auf den Grund, wie und wann sich
Carsharing im Fuhrpark rechnet. Eine pauschale
Antwort darauf gab es nicht, da die Vielzahl an
sinnvollen Kombinationen stark von regionalen
Aspekten abhängig sind und somit von Fuhrpark
zu Fuhrpark verschieden betrachtet werden müssen.
Am Freitag wurden die Workshops mit ebenso
wesentlichen und flottenrelevanten Inhalten
fortgesetzt. Dazu zählte unter anderem ein
grundlegendes Fuhrparkthema: die Prüfung ausländischer
Führerscheine. Dieses Thema war bei
vielen der Teilnehmer erstaunlicherweise ein Aspekt,
der immer wieder auftaucht. Die geltenden
Bestimmungen verursachen so manches Problem
in der Praxis. Umso mehr wussten die Teilnehmer
die Informationen von Axel Schäfer, Geschäftsführer
des Fuhrparkverbandes, zu schätzen. Denn
ohne eine dementsprechende Prüfung können
Fuhrparkverantwortliche im Schadenfall mit haften.
Rechtsfragen zu den Besonderheiten der Schadenregulierung
bei Auslandsunfällen, Gewährleistungsrechte
beim Fahrzeugkauf, Halterpflichten
sowie Delegationsmöglichkeiten bei der
Fahrzeugnutzung durch Dritte waren Bestandteile
des Workshops der Rechtsanwälte Dr. Ingo E.
Fromm und Christoph Steinbach. Die Erörterung
der Anforderungen einer wirksamen Delegation
von Verantwortlichkeit stellte dabei einen wichtigen
Schwerpunkt der Gespräche dar, denn oftmals
endet die Verantwortlichkeit nicht beim Fuhrparkleiter
selbst, sondern wird in einigen Fällen an
Standortleiter oder gegebenenfalls auch an die
Fahrzeugnutzer übertragen, wenn dies für die Erfüllung
bestimmter Aufgaben notwendig ist. In ergänzenden
Diskussionen regten die anwesenden
Mitglieder an, die Themen Leasing-Rückgabe und
damit verbundene Kosten sowie Serienmängel bei
Fahrzeugen stärker in den Fokus zu rücken. Außerdem
sah ein großer Teil
der anwesenden Mitglieder
trotz aller vermeintlich „fairen“
Rückgabemethoden,
dass zum Beispiel bei Leasing-Rückgaben
im Alltag
umfangreich Reibungen und
Probleme vorhanden sind.
In diesem Zusammenhang
schlugen die Mitglieder vor,
eine Datenbank zu entwickeln,
die es ermöglicht,
entsprechende Erfahrungswerte
zu erfassen, um allen
Mitgliedern eine Unterstützung
bei der Diskussion mit
Anbietern zu geben. Aus der Sicht des Verbandes
sollen im kommenden Jahr die Interessen und
Forderungen der inzwischen rund 260 Mitglieder
stärker gegenüber der Industrie artikuliert werden.
Insgesamt betrachtet bot das Verbandsmeeting
einen detaillierten Einblick in ausgewählte Bereiche
des Fuhrparkalltags. Jederzeit war es den
Fuhrparkentscheidern möglich, aufkommende
Fragen zu stellen und somit als Diskussionsgrundlage
zu nutzen. Ein ausgewogenes Rahmenprogramm
rundete die gelungene Veranstaltung ab
und sorgte für eine nahezu familiäre Atmosphäre.
Nicht nur deshalb, sondern auch wegen des intensiven
Erfahrungsaustauschs sowie der facettenreichen
Themen freuen sich die Teilnehmer bereits
auf das nächste Verbandsmeeting im kommenden
Jahr. Dieses wird voraussichtlich in Berlin stattfinden
und parallel zu einer Veranstaltung des
Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) ausgerichtet.
Zusätzlich werden der Fuhrparkverband
und VDR in Kürze eine kooperative Mitgliedschaft
vereinbaren, um gemeinsam das Thema Mobilitätsmanagement
weiterzuentwickeln.
Intensive Gespräche und der Austausch eigener Erfahrungen
rund um die Flotte sind wichtige Bestandteile
des Verbandsmeetings
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Flottenmanagement 6/2013