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MANAGEMENT<br />

An <strong>de</strong>r Umfrage „Führerscheinkontrolle<br />

im Fuhrpark“ beteiligten sich rund<br />

700 Fuhrparkleiter. Etwa 40 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Teilnehmer haben bis zu zehn<br />

Fahrzeuge im Bestand, 39 Prozent<br />

zwischen elf und 50 Fahrzeugen, 21<br />

Prozent haben über 50 Fahrzeuge,<br />

vier Prozent davon sogar über 500<br />

Fahrzeuge. 67 Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

unser Studienteilnehmer sind Pkw, 22<br />

Prozent Kleintransporter und Transporter,<br />

elf Prozent entfallen auf Sonstige<br />

Fahrzeuge.<br />

Die nächste <strong>Flotte</strong>nmanagement-<br />

Umfrage fin<strong>de</strong>n Sie auf<br />

www.flotte.<strong>de</strong>/umfrage<br />

Grafik 4<br />

Grafik 5<br />

Grafik 6<br />

Das Thema dieses Mal lautet:<br />

Miete und Langzeitmiete<br />

im Fuhrpark<br />

Weniger bekannt scheint zu sein, dass in <strong>de</strong>n<br />

Führerscheinen auch Einschränkungen genannt<br />

wer<strong>de</strong>n. So ist es vielen Menschen nur erlaubt,<br />

mit Sehhilfe zu fahren. Das kann natürlich in<br />

<strong>de</strong>r Praxis schwer kontrolliert wer<strong>de</strong>n. Einfacher<br />

ist es, wenn Mitarbeiter beispielsweise die<br />

Einschränkung haben, nur Automatikfahrzeuge<br />

fahren zu dürfen – die Nutzung eines schaltgetriebenen<br />

Fahrzeugs wäre dann schon Führen<br />

ohne gültige Fahrerlaubnis! Hierauf achten gemäß<br />

unserer Umfrage jedoch nur 51 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkleiter (Grafik 4).<br />

Eine für uns spannen<strong>de</strong> Frage war, ob <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

auch die Führerscheine seiner Geschäftsführer<br />

o<strong>de</strong>r Vorstän<strong>de</strong> prüft. Immerhin<br />

66 Prozent haben diese Frage ohne Probleme bejaht<br />

(Grafik 5), ein Drittel <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter war<br />

<strong>de</strong>r Meinung, diese seien selbst verantwortlich.<br />

Das können wir mit einem vorsichtigen „unter<br />

Umstän<strong>de</strong>n“ beantworten: Denn <strong>de</strong>r Verantwortliche<br />

für <strong>de</strong>n Fuhrpark ist zunächst einmal für die<br />

Fahrerlaubnisse aller Dienstwagenberechtigten<br />

zuständig. Nur, wenn die Geschäftsleitung vertraglich<br />

vereinbart hat, dass sie für ihre Fahrerlaubnisse<br />

selbst verantwortlich zeichnet und <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkverantwortliche insoweit zugleich von<br />

seiner diesbezüglichen Kontrollpflicht befreit<br />

wur<strong>de</strong>, kann er auf <strong>de</strong>ren Prüfung verzichten.<br />

Immerhin ein Prozent <strong>de</strong>r Befragten bekannte<br />

übrigens ganz klar, sich einfach nicht zu trauen,<br />

<strong>de</strong>n Vorstand/Geschäftsführer regelmäßig nach<br />

seinem Führerschein zu fragen.<br />

Was passiert, wenn ein Dienstwagenfahrer partout<br />

seinen Führerschein nicht vorlegt, auf gegebenenfalls<br />

mehrfache Anfrage (Grafik 6)?<br />

Immerhin 26 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter antworteten:<br />

Gar nichts. Der Fahrer wird immer weiter<br />

gemahnt, bis er <strong>de</strong>nn seinen Führerschein vorgelegt<br />

hat. Exakt die Hälfte <strong>de</strong>r Befragten vertraut<br />

auf die Macht <strong>de</strong>r Vorgesetzten, die in diesem<br />

Fall informiert wer<strong>de</strong>n und sich dann darum kümmern<br />

müssen. Immerhin 24 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

drohen mit ernsthaften Konsequenzen<br />

bis hin zum Entzug <strong>de</strong>s Dienstwagens – wie es eigentlich<br />

im Zweifel korrekt ist.<br />

Grafik 7<br />

Grafik 8<br />

Noch immer wer<strong>de</strong>n bei 86 Prozent aller Befragten<br />

die Führerscheine von Hand durch Vorlage<br />

<strong>de</strong>s Origin<strong>als</strong> beim Fuhrparkleiter o<strong>de</strong>r einem<br />

seiner Beauftragten kontrolliert (Grafik 7). Bereits<br />

zehn Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter nutzen die<br />

praktische Kontrollmöglichkeit <strong>de</strong>r Anbringung<br />

eines RFID o<strong>de</strong>r Barco<strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>m Originalführerschein,<br />

sodass die Fahrerlaubnis dann beispielsweise<br />

immer „nebenbei“ beim Tanken o<strong>de</strong>r<br />

bei an<strong>de</strong>ren Dienstleistern geprüft wer<strong>de</strong>n kann –<br />

eine <strong>de</strong>utliche Entlastung für <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter.<br />

Drei Prozent <strong>de</strong> Befragten kombinieren verschie<strong>de</strong>ne<br />

Kontrollmetho<strong>de</strong>n miteinan<strong>de</strong>r.<br />

Bleibt noch die Gruppe <strong>de</strong>r „Kontroll-Verweigerer“<br />

(Grafik 8). Denn es gibt ja die eingangs erwähnten<br />

25 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter, welche<br />

die Führerscheine <strong>de</strong>r Dienstwagenfahrer überhaupt<br />

nicht kontrollieren. Warum machen die das<br />

nicht?, fragten wir uns und Sie. Spitzenreiter mit<br />

51 Prozent <strong>de</strong>r Nennungen war schlicht grenzenloses<br />

Vertrauen: Die betroffenen Fuhrparkleiter<br />

sind überzeugt, dass die Dienstwagennutzer<br />

ehrlich genug sind, um aktiv <strong>de</strong>n Führerscheinverlust<br />

zuzugeben. Weitere 26 Prozent <strong>de</strong>r Befragten<br />

waren <strong>de</strong>r Meinung, es auch ohne formale<br />

Kontrolle mitzubekommen, wenn ein Kollege<br />

<strong>de</strong>n Führerschein verliert. Satte 49 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkverantwortlichen hielten ihr Unternehmen<br />

schlicht für zu klein, um solche Formalien<br />

zu erfüllen, 15 Prozent hielten sich für nicht zuständig<br />

und 28 Prozent <strong>de</strong>r Befragten waren allgemein<br />

<strong>de</strong>r Meinung, dass eine solche Kontrolle in<br />

ihrem Unternehmen nicht notwendig sei. Immerhin<br />

neun Prozent <strong>de</strong>r Befragten antworteten mit<br />

<strong>de</strong>r für uns wahrscheinlichsten Antwort: Ihnen ist<br />

schlicht <strong>de</strong>r Aufwand zu hoch. Vielleicht sollten<br />

zumin<strong>de</strong>st diese neun Prozent dann mal an einen<br />

externen Dienstleister <strong>de</strong>nken, <strong>de</strong>r ihnen die Arbeit<br />

gerne abnimmt.<br />

34<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2013

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