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MANAGEMENT
Viel mehr noch als in anderen Segmenten ist
im Bereich der Nutzfahrzeuge ein verlässlicher
Partner wichtig. Das liegt vor allem an
der Nutzung der Fahrzeuge: Der Kunde ist hier
sehr stark von seinem Fahrzeug abhängig. Denn
teilweise sind diese Fahrzeuge umgebaut oder
es befinden sich ganz einfach die Materialien
beziehungsweise Werkzeuge für die tägliche Arbeit
an Bord. Dies alles erschwert natürlich den
Wechsel auf ein anderes Fahrzeug, daher ist gerade
die Zuverlässigkeit in diesem Bereich von
entscheidender Bedeutung.
Beate Mader (Mitte) im Gespräch mit
Bernd Franke (li.) und Steven Bohg (re.)
über die Flottenstrategie von Renault
Ein weiterer Türöffner der letzten Jahre waren
die Renault Z.E.-Modelle: Durch diese Fahrzeuge
haben wir es geschafft, mit vielen neuen
Unternehmen in Kontakt zu treten. Einfach auf
Basis einer neuen Technologie in den Fuhrpark
zu kommen und uns dort als Marke zu präsentieren.
Denn grundsätzlich ist klar, dass wir nicht
nur ein Produkt verkaufen, sondern eben ein Gesamtkonzept.
Flottenmanagement: Mit einem umfassenden
Portfolio an Elektrofahrzeugen bieten Sie nahezu
für jeden Bedarf das passende Fahrzeug.
Welches Potenzial besteht aus Ihrer Sicht beim
Thema e-Mobilität für Firmenkunden?
Verkaufte Einheiten 09/12–08/13
Prozentuale Veränderung zum Vorjahr
Verteilung des Flottengeschäfts in %
Topseller im Flottengeschäft
Flottenrelevante Produktneuheiten in
den nächsten 12 Monaten
Anteil Leasing/Kauf in Prozent
Garantiebedingungen
Inspektionsintervalle
Kooperationspartner/Banken
Ansprechpartner
Key-Account-Geschäft
Internetseite für Flottenkunden
Renault-Flottengeschäft 2013
51.000
k.A.
k.A.
Lkw: 1. Renault Master/2. Renault Trafic/3. Renault
Kangoo; Pkw: 1. Renault Mégane /2. Renault Twingo/
3. Renault Scénic
der neue Mégane Grandtour (Januar 2014)
k.A.
2 Jahre Neuwagengarantie ohne Kilometerbegrenzung,
lebenslange Mobilitätsgarantie
abhängig von der Motorisierung bzw. nach Anzeige
Renault Bank, Renault Leasing, Renault Fleet Services:
renault-fleet-services@rcibanque.com bzw.
dirk.kirschenhofer@rcibanque.com
Dirk Horstkötter, Leiter Key Account Management:
dirk.horstkoetter@renault.de
www.renault.de/gewerbliche-kunden/
Beate Mader: Mit dem ZOE konnten wir das erste
Serienfahrzeug, was nur für den Elektrobereich
entwickelt wurde, vorstellen und wir hoffen, in
den kommenden Monaten durch die neuerliche
Belebung des Marktes unsere Absätze steigern
zu können. Insbesondere Firmenkunden sind
sehr interessiert an dieser Technologie: So hilft
sie ihnen, beispielsweise ihre Umweltstrategie
auszubauen, da durch Z.E.-Fahrzeuge das CO2-
Niveau der Flotte positiv beeinflusst werden
kann. Durch Reichweiten von über 200 Kilometern
können Elektrofahrzeuge nun auch in vielen
Bereichen des Unternehmens eingesetzt
werden. Nicht zuletzt ist auch die Weiterentwicklung
der Lademöglichkeiten von enormer
Bedeutung: An Schnellladesäulen mit einer maximalen
Ladungsleistung von 43 kW Drehstrom
ist der ZOE schon nach 30 Minuten wieder zu 80
Prozent geladen, wodurch man beispielsweise
während eines Kundentermins das Fahrzeug einmal
schnell wieder aufladen kann. Die Ladeinfrastruktur
in Deutschland ist hingegen immer
noch ein Knackpunkt, diese, so gehen wir davon
aus, wird aber aufgrund der steigenden Nachfrage
in den nächsten Monaten und Jahren weiter
ausgebaut werden.
Nichtsdestotrotz wird der Elektromotor nicht
den Verbrennungsmotor in naher oder mittlerer
Zukunft ersetzen können. Daher ist beim Verkauf
eines Elektrofahrzeuges die Bedarfsanalyse ein
Grundkriterium: Nicht jeder Kunde, der wegen
einem Elektrofahrzeug kommt, ist ein Elektrokunde.
So kommen immer wieder Interessenten,
die sich sehr für diese moderne und umweltfreundliche
Technologie begeistern können,
denen es aber entweder an den Lademöglichkeiten
fehlt oder deren Fahrzeuglaufleistungen
mit einem Elektrofahrzeug nicht zu realisieren
sind. Es gibt jedoch viel Unternehmen, deren
tägliche Laufleistung der Fahrzeuge sich ungefähr
zwischen 50 bis 70 Kilometer befindet und
sich auch nur in einem kleinen Umkreis bewegt:
Hier besteht ein erhebliches Potenzial für Elektrofahrzeuge.
Flottenmanagement: Laut der
GfK-Verbraucherumfrage zur
Elektromobilität ist Renault mit
weitem Abstand die bekannteste
Marke für Elek-trofahrzeuge
in Deutschland. Mit welchen
Konzepten und Services unterstützen
Sie Flottenkunden
bei der Integration von Elektrofahrzeugen
in den Fuhrpark?
Aus welchen Bestandteilen
setzt sich dieses Gesamtkonzept
zusammen?
Beate Mader: Bereits von Anfang
an bieten wir unsere Fahrzeuge
mit der Batteriemiete
an. Somit können die Anschaffungskosten
erheblich gesenkt
werden und die Batteriemiete
wird über eine monatliche
Pauschale, analog eines Tankstopps bei einem
herkömmlich angetriebenen Fahrzeug, abgerechnet.
Daneben erhält der Kunde auch eine
zusätzliche Absicherung, denn wir garantieren
eine 80-prozentige Ladekapazität der Batterie.
Wenn doch einmal etwas an der Batterie
kaputtgehen sollte, dann kann diese entweder
komplett ersetzt oder die entsprechenden Module
ausgetauscht werden. Dadurch kann sich
der Kunde immer sicher sein, ein Fahrzeug zur
Verfügung zu haben, womit er mobil sein kann.
Wichtig ist in jedem Fall die richtige Ladeinfrastruktur
für sicheres und schnelles Laden:
Diesen Punkt haben wir bei der Lancierung des
Renault ZOE in das Produktangebot integriert.
Beate Mader:
„In Kooperation
mit ALD bieten wir
größeren Flotten
das Produkt
Renault Fleet
Service an, welches
sich sehr flexibel
an die Bedürfnisse
des Kunden
anpassen lässt“
Flottenmanagement: Welche Ziele haben Sie
sich mittel- und langfristig gesetzt; was wollen
Sie mit und für Renault noch erreichen?
Beate Mader: Das Ziel bei den Nutzfahrzeugen
ist ganz klar: Die Nummer eins bei den Importeuren
zu bleiben. Dabei sollen uns unter anderem
der neue Trafic, aber auch der Master sowie
der Kangoo, mit der neuen Brand Identity,
helfen. Im Pkw-Bereich sind wir in den von uns
abgedeckten Segmenten gut vertreten, aber
gerade bei den kleinen und mittleren Flotten
möchten wir uns weiter verbessern. Grundsätzlich
ist aber neben einer Volumensteigerung die
Kundenzufriedenheit unser Hauptaugenmerk.
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Flottenmanagement 6/2013