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MANAGEMENT
Veränderungen erfahren
Interview mit Beate Mader (Direktorin Flotten/Großkunden bei der Renault Deutschland AG) in Brühl bei Köln
Beate Mader (Direktorin
Flotten/Großkunden) vor
dem Renault Captur
Flottenmanagement: Frau Mader, seit mehr als
einem Jahr leiten Sie nun das Flottengeschäft
bei Renault in Deutschland. Mit welchen Erfahrungen,
aber auch Erwartungen, sind Sie diese
Position angetreten? Auf welche Erfolge können
Sie seit Juni 2012 zurückblicken, wie hat sich Ihr
Bereich seitdem entwickelt?
Beate Mader: Seit nunmehr 15 Jahren arbeite ich
für Renault in den verschiedensten Positionen
und Ländern, aber jeweils sehr flottenorientiert.
Meine Stationen führten mich dabei von einer
Koordinationsfunktion für den gewerblichen
Handel über das Produktmarketing Nutzfahrzeuge
bis zur Flottendirektorin Österreich. Anschließend
kümmerte ich mich in der Unternehmenszentrale
in Paris um die Autovermieter und
wechselte von dort als Leiterin einer Renault-eigenen
Niederlassung in die Schweiz. Schließlich
kam ich vor eineinhalb Jahren als Flottendirektorin
nach Deutschland. Besonders, da ich das
Team bereits von meiner Tätigkeit in der Zentrale
kannte, war die Entscheidung leicht.
Die beiden letzten Jahre in meiner neuen Funktion
waren von vielen Produkteinführungen
geprägt: Angefangen beim neuen Clio über den
Clio Grandtour und Captur bis zu der neuen Markenidentität,
die unsere Modelle viel selbstsicherer
auftreten lässt, hat sich einiges in dieser
Zeit getan. Für den Flottenbereich bedeutet dies
beispielsweise, dass der Clio in seinem doch eher
kleinen Segment Fuß gefasst hat und uns mit
dem Captur im Bereich der SUV sowie User Chooser
große Erfolge gelungen sind.
Flottenmanagement: Angefangen beim Kleinstwagen
Twingo über den Mégane bis hin zur umfangreichen
Nutzfahrzeugpalette bieten Sie
als Vollsortimenter für nahezu jeden Anspruch
das passende Modell. Wie äußert sich dabei der
Renault-Markenslogan „Drive the change“ in den
unterschiedlichen Baureihen? Und wie können
Dienstwagenberechtigte davon profitieren?
Beate Mader: „Drive the change“ kann man nicht
an einem speziellen Fahrzeug festmachen, denn
es handelt sich eher um unsere ganzheitliche
Markenphilosophie, die sich insbesondere am
Design, Innovationen und sicherlich auch an
Renault Z.E. festmachen lässt. Renault ist immer
noch der einzige Hersteller, der im Bereich der
Elektromobilität eine komplette Palette anbietet:
Angefangen beim zweisitzigen Stadtflitzer
Twizy über den Kleinwagen ZOE und dem Fluence
bis zum Nutzfahrzeug Kangoo Z.E. Aber diese
Philosophie spiegelt sich auch in der Entwicklung
von neuen Motorentechnologien wider: So
waren in der Vergangenheit Verbräuche von 3,5
Litern und einem gleichzeitigen CO2-Ausstoß
von 90 Gramm je Kilometer noch undenkbar.
Heute erzielen wir diese Werte beispielsweise
beim Mégane Grandtour Energy dCi, einem Kompaktklasse-Modell
mit einem 110 PS starken Dieselmotor.
Gleichzeitig haben wir für den Captur
den Energy TCe 90 herausgebracht, einen Direkteinspritzer-Benziner
mit einem Hubraum von 0,9
Litern. Auch dieser benötigt lediglich fünf Liter
auf 100 Kilometer im kombinierten Verbrauch,
was einmal mehr unseren Anspruch unterstreicht,
Verbrauch und CO2-Emissionen zu senken.
„Drive the change“ spiegelt sich aber auch
in der Informationstechnologie wider, wie dem
R-Link: einer Neuentwicklung, die das fahrzeugeigene
Multimediasystem mit dem Smartphone
verbindet, daneben auch ein Navigationssystem
bietet und die Möglichkeit, verschiedene Apps
zusätzlich zu integrieren. Dies auch wirklich
jedem zugänglich zu machen, dafür steht unser
Markenslogan.
Flottenmanagement: In welchem Bereich ist
Renault im deutschen Flottenmarkt stärker – bei
den User Choosern oder im Bereich der Serviceflotten,
und warum? Wie spiegelt sich dies bei
der Nachfrage der Großkunden wider?
Beate Mader: Der deutsche Flottenmarkt besteht
zwischen 35 und 40 Prozent aus Fahrzeugen
des A-, B- und C-Segments. Renault ist in
diesen Segmenten relativ stark vertreten. Beispielsweise
haben wir mit dem Twingo unseren
Erfolg im Pflegedienstbereich. Hingegen bedienen
wir mit dem Clio Grandtour ein Segment,
welches zwar klein, aber trotzdem gewachsen
ist. Dies liegt unter anderem daran, dass viele
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Flottenmanagement 6/2013