VOR RHABEN âENT STAD NBEZOG TWICKL DT ... - Idar-Oberstein

STADT IDAR 

OBERSTEIN 

VORHABENBEZOGENER 

BEBAUUNGSPLAN 

O‐41 

„ENTWICKLUNGSBEREICH LEYSSER“ 

TEXTLICHE FESTSETZUNGEN 

ENTWURF 

Projekt 

762 / Stand: Januar 2013

Vorhabenbezogener Bebauungsplan 0 ‐ 41 „Entwicklungsbereich Leysser“, Stadt Idar‐Oberstein 

Inhaltsverzeichnis 

TEXTLICHE FESTSETZUNGEN ................................................................................................................. 3 

1 Bauplanungsrechtliche Festsetzungen ..................................................................................................... 6 

1.1.1 Art der baulichen Nutzung ......................................................................................................... 6 

1.1.2 Mischgebiete .............................................................................................................................. 6 

1.1.3 Kerngebiete ................................................................................................................................ 6 

1.2 Maß der baulichen Nutzung ........................................................................................................ 6 

1.2.1 Grundflächenzahl GRZ ................................................................................................................ 6 

1.2.2 Geschossflächenzahl GFZ ........................................................................................................... 7 

1.2.3 Höhe der Anlagen ....................................................................................................................... 7 

1.3 Bauweise, überbaubare Grundstücksfläche und Stellung der baulichen Anlagen ..................... 8 

1.3.1 Baulinie ....................................................................................................................................... 8 

1.3.2 Baugrenzen ................................................................................................................................. 8 

1.3.3 Stellung der baulichen Anlagen .................................................................................................. 9 

1.4 Nebenanlagen ............................................................................................................................. 9 

1.4.1 Garagen und Stellplätze ............................................................................................................. 9 

1.5 Verkehrsflächen .......................................................................................................................... 9 

1.6 Mit Geh‐, Fahr‐ und Leitungsrechten zu belastende Flächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 21 BauGB) ............ 9 

1.7 Flächen oder Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und 

Landschaft ................................................................................................................................... 9 

1.7.1 Stellplätze und Zufahrten zu Stellplätzen und Garagen ............................................................. 9 

1.8 Festsetzungen für das Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen ..... 9 

2 Bauordnungsrechtliche Festsetzungen .................................................................................................. 10 

2.1 Äußere Gestaltung baulicher Anlagen ...................................................................................... 10 

2.1.1 Dachformen und Dachneigung ................................................................................................. 10 

2.1.2 Materialien im Dachbereich ..................................................................................................... 10 

2.1.3 Belichtung des Dachraumes ..................................................................................................... 11 

2.1.4 Werbeanlagen .......................................................................................................................... 11 

2.1.5 Einfriedungen ........................................................................................................................... 12 

3 Pflanzliste ............................................................................................................................................... 13 

4 Hinweise ................................................................................................................................................. 16 

WSW & Partner GmbH ‐ Hertelsbrunnenring 20 ‐ 67657 Kaiserslautern ‐ Tel. (0631) 3423‐0 ‐ Fax (0631) 3423‐200


Textliche Festsetzungen 3 

TEXTLICHE FESTSETZUNGEN 




Die in diesem Textteil wiedergegebenen textlichen Festsetzungen sind neben den zeichnerischen Festsetzungen 

ebenfalls Bestandteil der Satzung. Als Beigabe zum Bebauungsplan enthält der Textteil zusätzlich 

die Begründung sowie folgende Untersuchungen: 

Verkehrsuntersuchung, durchgeführt von Modus Consult Karlsruhe, März 2012 

Schalltechnisches Gutachten, durchgeführt von Modus Consult Speyer GmbH, Juni 2012 

Als gesetzliche Grundlagen wurden verwendet: 

∙ Baugesetzbuch (BauGB) 

In der Fassung der Bekanntmachung vom 23. September 2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Artikel 1 

des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl. I S. 1509). 

∙ Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (Baunutzungsverordnung ‐ BauNVO) 

In der Fassung der Bekanntmachung vom 23. Januar 1990 (BGBl. I S. 132), zuletzt geändert durch Artikel 3 des 

Gesetzes vom 22. April 1993 (BGBl. I S. 466). 

∙ Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, 

Erschütterungen und ähnliche Vorgänge (Bundes‐Immissionsschutzgesetz ‐ BImSchG) 

In der Fassung der Bekanntmachung vom 26. September 2002 (BGBl. I S. 3830), zuletzt geändert durch Artikel 1 

des Gesetzes vom 20. Juli 2011 (BGBl. I S. 1474). 

∙ Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz ‐ BNatSchG) 

Bundesnaturschutzgesetz vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 

28. Juli 2011 (BGBl. I S. 1690). 

∙ Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und die Darstellung des Planinhaltes (Planzeichenverordnung 

1990 ‐ PlanzV 90) 

Planzeichenverordnung 1990 vom 18. Dezember 1990 (BGBl. 1991 I S. 58), zuletzt geändert durch Artikel 2 des 

Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl. I S. 1509). 

∙ Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) 

In der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I S. 94), zuletzt geändert durch Artikel 6 des 

Gesetzes vom 28. Juli 2011 (BGBl. I S. 1690). 

∙ Denkmalschutzgesetz für das Land Rheinland‐Pfalz (DSchG) 

In der Fassung der Bekanntmachung vom 23. März 1978 (GVBl. S. 159), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes 

vom 28. September 2010 (GVBl. S. 301). 

∙ Gemeindeordnung für das Land Rheinland‐Pfalz (GemO) 

In der Fassung der Bekanntmachung vom 31. Januar 1994 (GVBl. S. 153), mehrfach geändert durch § 142 Abs. 3 

des Gesetzes vom 20. Oktober 2010 (GVBl. S. 319). 

∙ Landesbauordnung für das Land Rheinland‐Pfalz (LBauO) 

In der Fassung der Bekanntmachung vom 24. November 1998 (GVBl. S. 365), zuletzt geändert durch § 47 des Gesetzes 

vom 09. März 2011 (GVBl. S. 47). 

∙ Landesgesetz zur nachhaltigen Entwicklung von Natur und Landschaft für das Land Rheinland‐Pfalz 

(Landesnaturschutzgesetz ‐ LNatSchG) 

In der Fassung der Bekanntmachung vom 28. September 2005 (GVBl. S. 387), zuletzt geändert durch ÄndVO vom 

22. Juni 2010 (GVBl. S. 106). 

∙ Landesstraßengesetz für das Land Rheinland‐Pfalz (LStrG) 

In der Fassung der Bekanntmachung vom 01. August 1977 (GVBl. S. 273), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes 

vom 07. Juli 2009 (GVBl. S. 280). 

∙ Wassergesetz für das Land Rheinland‐Pfalz (Landeswassergesetz ‐ LWG) 




In der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Januar 2004 (GVBl. S. 54), zuletzt geändert durch § 52 1 des Gesetzes 

vom 09. März 2011 (GVBl. S. 47). 

∙ Landesnachbarrechtsgesetz für das Land Rheinland‐Pfalz (LNRG) 

In der Fassung der Bekanntmachung vom 15. Juni 1970 (GVBl. S. 198), mehrfach geändert durch Artikel 1 des Gesetzes 

vom 21. Juli 2003 (GVBl. S. 209). 

∙ Bundesfernstraßengesetz (FStrG) 

in der Fassung der Bekanntmachung vom 28. Juni 2007 (BGBl. I S. 1206), das zuletzt durch Artikel 6 des Gesetzes 

vom 31. Juli 2009 (BGBl. I S. 2585) geändert worden ist. 

"Grünanlage Leysser/B 41" ist Teil der Planfeststellung „B 41 – Naheüberbauung“. Als öffentliche Grünfläche/Verkehrsgrün 

im Plan als nachrichtliche Übernahme gem. § 9 Abs. 6 BauGB entsprechend dargestellt. 




1 BAUPLANUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN 

1.1.1 Art der baulichen Nutzung 

(gem. § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB und §§ 1‐15 BauNVO) 

1.1.2 Mischgebiete 

(gem. § 6 BauNVO) 

In den Mischgebieten sind die gemäß § 6 Abs. 2 BauNVO zulässigen Betriebe und Anlagen mit 

folgenden Einschränkungen zulässig. 

Nicht zulässige Nutzungen: 

• Gartenbaubetriebe, 

• Tankstellen, 

• sonstige Gewerbebetriebe, soweit es sich um Betriebe mit ausschließlich oder überwiegenden 

Sexdarbietungen, Sexshops mit Darbietungen, Bordelle und Einrichtungen handelt, deren 

Zweck auf die Darstellung oder auf die Durchführung von Handlungen mit überwiegend 

sexuellem Charakter gerichtet ist; 

• Vergnügungsstätten im Sinne des § 4a Abs. 3 Nr. 2 BauNVO in den Teilen des Gebietes, die 

überwiegend durch gewerbliche Nutzungen geprägt sind. 

Die ausnahmsweise zulässigen Vergnügungsstätten im Sinne des § 4a Abs. 3 Nr. 2 BauNVO sind 

auf Grundlage von § 1 Abs. 6 BauNVO in Verbindung mit § 31 BauGB nicht zulässig. 

Gemäß § 1 Abs. 9 BauNVO sind innerhalb der festgesetzten Mischgebiete KFZ‐Waschanlagen 

sowie SB‐Autowaschanlagen (SB Fahrzeug‐Pflegeanlagen) nicht zulässig. 

1.1.3 Kerngebiete 

(gem. § 7 BauNVO i.V.m § 1 Abs. 4 Nr. 2, Abs. 5 und Abs. 6 BauNVO) 

Zulässig sind unter Berücksichtigung der unten genannten Einschränkungen die Nutzungen nach 

§ 7 Abs. 2 Nr. 2 BauNVO. 

Nicht zulässig nach § 1 Abs. 5 BauNVO sind die in § 7 Abs. 2 Nr. 2 BauNVO genannten Vergnügungsstätten 

sowie sonstige Gewerbebetriebe nach § 7 Abs. 2 Nr. 3 BauNVO, soweit es sich um 

Betriebe mit ausschließlich oder überwiegenden Sexdarbietungen, Sexshops mit Darbietungen, 

Bordelle und Einrichtungen handelt, deren Zweck auf die Darstellung oder auf die Durchführung 

von Handlungen mit überwiegend sexuellem Charakter gerichtet ist. 

Tankstellen sind sowohl eigenständig als auch im Zusammenhang mit Parkhäusern und Großgaragen 

nach § 1 Abs. 5 und 6 BauNVO nicht zulässig. 

1.2 Maß der baulichen Nutzung 

1.2.1 Grundflächenzahl GRZ 


Kerngebiete MK 3 und MK 4 und MK 5 

Die Obergrenze der Grundflächenzahl wird auf 1,0 festgesetzt. 

Mischgebiete MI 1 und MI 2 

Die Obergrenze der Grundflächenzahl wird auf 0,8 festgesetzt. 


Vorhaben 

bezogener B ebauungsplan 0 ‐ 41 „Entwicklungsberei ch Leysser“, Stadt Idar‐Oberstein 

Textlichee Festsetzungen 

7 

1.2.2 Geschossflächenzahl GFZ 


Bei der Ermittlung der Geschossflächenzahl (GFZ) sind die Flächen vonn Aufenthaltsräumen in 

Kellergeschossen und in 

Dachräumen einschließlich der zuu ihnen gehörenden Treppenräumee 

und einschließlich ihrer Umfassungsw 

wände mitzurechnen. 

Kerngebietee MK 3 und MK 5 

Die Obergrenze der Geschossflächenzahl wird auf 3,0 festgesetzt. 

Kerngebietee MK 4 


Mischgebiete 


1.2.3 

Systemskizzee 

Höhe der Anlagen 

Im Kerngebiet MK 3 und 

MK 5 sowiee in den Mischgebieten 

MI ist die Errichtung von Gebäuden 

mit zwei bis maximal vier Vollgeschossen zulässig. Im Kerngebiet MK 4 ist die Errichtung von Ge‐‐ 

bäuden mit einem Vollgeschoss zulässig. 

Bezugspunkt 

Als Bezugspunkt für die Höhe der Gebäude gilt das Niveau der d nächstgelegenen Verkehrsflächee 

(Oberkante Mitte der Fahrbahn) gemessen in der Gebäudemitte. Bei Eckgrundstücken ist der 

höher gelegene Bezugspunkt maßgeblich. 

Maximale Traufhöhe (TH) 

WSWW & Partner GmbH 

‐ Hertelsbrunnenring 20 ‐ 676577 Kaiserslautern ‐ Tel. (0631) 3423‐0 ‐ Fax (0631) 3423‐200



Die maximal zulässige Traufhöhe wird entsprechend den Einträgen in die Nutzungsschablonen 

festgesetzt. Die Traufhöhe darf durch Dachaufbauten (z.B. Zwerchhäuser) überschritten werden. 

Die Traufhöhe wird dabei definiert, als das senkrecht gemessene Maß zwischen der Schnittkante 

zwischen den Außenflächen des aufgehenden Mauerwerks und der Oberkante Dachhaut und 

dem Bezugspunkt. 

Ausnahmen: 

Ausnahmsweise darf die festgesetzte Traufhöhe in Bereichen mit Fassadenrücksprüngen um bis 

zu 0,6 m überschritten werden, sofern diese Überschreitung maximal ein Drittel der Gebäudelänge 

einnimmt. 

Maximale Firsthöhen (FH) 

Die maximal zulässige Firsthöhe wird entsprechend dem Eintrag in die Nutzungsschablone festgesetzt. 

Dabei wird zwischen dem Bezugspunkt und dem höchsten Punkt der Dachkonstruktion 

gemessen. 

1.3 Bauweise, überbaubare Grundstücksfläche und Stellung der baulichen Anlagen 

(gem. § 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB und §§ 22 und 23 BauNVO) 

Kerngebiete MK 3 und MK 4 und MK 5 

Innerhalb der festgesetzten Kerngebiete gilt die abweichende Bauweise a1. Zulässig sind Gebäude 

auch über 50 m Länge innerhalb der festgesetzten überbaubaren Grundstücksflächen. Die 

nach Landesrecht erforderlichen Abstandsflächen sind dabei einzuhalten. 

Mischgebiet MI 1 

Innerhalb des Mischgebietes MI 1 gilt die offene Bauweise. 

Im Bereich des Mischgebietes MI 1 sind Einzel‐ und Doppelhäuser sowie Hausgruppen zulässig. 

Mischgebiet MI 2 

Innerhalb des festgesetzten Mischgebietes MI 2 gilt die abweichende Bauweise a2. Zulässig sind 

Einzel‐ und Doppelhäuser als Grenzbebauung mit Abstandsfläche nur zu einer seitlichen Grenze 

(halboffene Bauweise). 

Ausnahmsweise kann im Rahmen des vorhandenen Gebäudebestandes auch eine beidseitige 

seitliche Grenzbebauung zugelassen werden. 

1.3.1 Baulinie 

(gem. § 23 Abs. 2 BauNVO) 

Ausnahmsweise kann ein Zurücktreten bzw. Überschreiten der Baulinie durch untergeordnete 

Gebäudeteilen in einer Breite bis zu 5,00 m und bis zu einer Tiefe von 1,50 m zugelassen werden. 

1.3.2 Baugrenzen 

(gem. § 23 Abs. 3 BauNVO) 

Ausnahmsweise dürfen die Baugrenzen mit Bauteilen, deren Oberflächen zu mehr als 70 % verglast 

sind (z. B. Wintergärten), in einer Breite bis zu 5,00 m und bis zu einer Tiefe von 1,50 m 

überschritten werden. Die Grenzabstände nach LBauO sind zu beachten. 




1.3.3 Stellung der baulichen Anlagen 

Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, dass der First parallel zur Erschließungsstraße verläuft. 

Ausnahmen sind bei Eckgebäuden und an Straßenbiegungen zugelassen, soweit sie städtebaulich 

vertretbar sind und die Zustimmung der Stadt hierzu erteilt wird. 

1.4 Nebenanlagen 


In den Misch‐ und Kerngebieten sind Nebenanlagen auf der gesamten Baugrundstücksfläche zulässig. 

1.4.1 Garagen und Stellplätze 

(§ 12 BauNVO) 

Garagen und Stellplätze sind auf dem gesamten Baugrundstück zulässig. 

1.5 Verkehrsflächen 

(gem. § 9 Abs. 1 Nr. 11 BauGB) 

Verkehrsflächen werden gemäß den Einträgen in der Planzeichnung festgesetzt. 

1.6 Mit Geh‐, Fahr‐ und Leitungsrechten zu belastende Flächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 21 BauGB) 

Die in der Planzeichnung dargestellten Flächen sind mit einem Gehrecht zugunsten der Öffentlichkeit 

und Anlieger zu belasten. 

1.7 Flächen oder Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und 

Landschaft 

(gem. § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB) 

1.7.1 Stellplätze und Zufahrten zu Stellplätzen und Garagen 

Zur Begrenzung der Versiegelung sind Stellplätze mit wasserdurchlässigen Belägen auszuführen. 

Auf den zukünftigen Parkplatzflächen sollten sowohl aus gestalterischen, als auch aus stadtökologischen 

Gründen sowie zur Verringerung von Aufheizungseffekten der Fahrzeuge der Kunden 

und Besucher großkronige Laubbäume (ein Baum je 20 Stellplätze) vorgesehen werden. 

1.8 Festsetzungen für das Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen 

(§ 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB) 

Pflanzenauswahl 

Bei der Bepflanzung von unbebauten Grundstücksflächen in den Mischgebieten und der Stellplatzbereiche 

im Kerngebiet sind ortstypische Pflanzenarten gem. den beigegebenen Listen oder 

vergleichbar zu wählen. 


Vorhaben 

bezogener B ebauungsplan 0 ‐ 41 „Entwicklungsberei ch Leysser“, Stadt Idar‐Oberstein 

Textlichee Festsetzungen 

10 

2 BAUORDNUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN 

2.1 Äußere Gestaltung baulicher Anlagenn 

(gem. § 74 Abs. 1 Nr. 1 LBO) 

2.1.1 

Dachformen 

und Dachneigung 

Mischgebiete MI 1 und MI 2 

Als Dachformen sind symmetrisch geneigte Sattel‐, Krüppelwalm‐ und Walmdächer 

zulässig. Bei 

rückwärtigen 

Gebäuden und Gebäudeteilen können ausnahmsweise Pultdächer bzw. gegenei‐‐ 

Gebäude‐‐ 

teilen flächig 

begrünte Flachdächer zugelassen werden. 

nander versetzte Pultdächer sowie bei eingeschossigen rückwärtigen Gebäuden und Satteldach 

Krüppelwalmdach 

Walmdach 

Pultdachh 

Flachdach 

Die allgemein zulässige Dachneigung 

g beträgt maximal 35°. 

Garagen, überdachte Stellplätze (Carports) und 

sonstige NebenanlageN 

en sind mit Walmdach, 

Flachdach, Pultdach oder Satteldach zulässig. 

Flachdächer von mehreren (> 3) reihig angeordneten Garagen (Garagenzeilen) sind zwingend 

mindestens extensiv zu begrünen. 

2.1.2 

Materialien im Dachbereich 

Kerngebietee 

Innerhalb der Kerngebiete sind Hauptgebäude mit geneigtenn Dächern sowie Flachdächern zuläs‐‐ 

sig. Die maximal zulässige Dachneigung bei geneigten Dächern beträgt 35°. 

MI 1 und MI 

2: 

Für Dacheindeckungen der Hauptgebäude, bei geneigten Dächern, D sindd kleinteiligee Ziegel und 

Dachsteine zu verwenden; ausgeschlossen sind reflektierend 

e Dacheindeckungen. 

Unabhängig von diesen Festsetzunge 

en sind Solaranlagen undd Dachbegrünungen zulässig. 

MK 3 und MK 4 und MK 5: 

Für Dacheindeckungen der Hauptgebäude sind Ziegel oder Metalleindeckungen zu verwenden; 

ausgeschlossen sind reflektierende Dacheindeckungen. 

Unabhängig von diesen Festsetzunge 

en sind Solaranlagen undd Dachbegrünungen zulässig. 

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2.1.3 Belichtung des Dachraumes 

Zur Belichtung des Dachraumes sind Einzelgauben mit geneigten Dächern sowie Dachflächenfenster 

zulässig. Die Länge der Dachaufbauten (Gauben und Zwerchhäuser), Dacheinschnitte 

und Dachflächenfenster darf in ihrer Gesamtheit die Breite von max. 1/2 der zugeordneten 

Trauflänge nicht überschreiten. 

2.1.4 Werbeanlagen 

(§ 88 Abs. 1 Nr. 2 LBauO ) 

Planbereich Mischgebiet M1 und M2 sowie Kerngebiet MK 5 

Anzahl: 

Es sind maximal 2 Werbeanlagen je Stätte der Leistung zulässig. Sind in einem Gebäude mehr als 

2 Stätten der Leistung, so ist für jede weitere Stätte der Leistung nur eine Werbeanlage zulässig. 

Fahnen gelten als Werbeanlagen. Davon unberührt sind auf den Schaufenstern Beschriftungen, 

Bemalungen und Beklebungen nur bis zu 10 % der jeweiligen Glasfläche zulässig. 

Anbringungsort: 

Werbeanlagen sind nur an der Stätte der Leistung zulässig. Parallel zur Gebäudefront angebrachte 

Werbeanlagen sind nur im Bereich zwischen der Oberkante der Erdgeschoß‐ bzw. der 

Schaufenster und der Unterkante der Fenster im 1. Obergeschoß eines Gebäudes zulässig. 

Vertikal vor der Gebäudefront angebrachte Werbeanlagen sind im Bereich zwischen der Oberkante 

Erdgeschoß‐ bzw. Schaufenster und der Oberkante der Fenster im 1. Obergeschoß eines 

Gebäudes zulässig. Die Werbeanlagen sind so anzubringen, daß die gliedernden Konturen der 

Fassade nicht verdeckt bzw. überschnitten werden. 

Größe: 

Die maßgebende Größe der Werbeanlagen ergibt sich aus ihrem Gesamtumriss. Bei mehrseitigen 

Anlagen werden alle Schauflächen mit einberechnet. Die zulässige Größe von Werbeanlagen 

beträgt bei einer Fassadenbreite von weniger als 10 m maximal 2,00 qm, bei einer Fassadenbreite 

von mindestens 10 m maximal 3,00 qm. Parallel zur Gebäudefront angebrachte Werbeanlagen 

sind als kastenförmige Anlagen nur mit einer Breite von maximal 2,00 m und einer Höhe von 

maximal 0,50 m zulässig. Vertikal vor der Gebäudefront angebrachte Werbeanlagen sind nur bis 

zu einer maximalen Ausladung von 0,70 m bei kastenförmigen Werbeanlagen und ansonsten bis 

zu einer Ausladung von 1,00 m zulässig. 

Die Abwicklung der gesamten Werbeanlagenfläche darf 3 % pro Fassade nicht überschreiten. 

Überschreitungen dieses Wertes sind nur statthaft, wenn ansonsten eine Stätte der Leistung 

ohne Werbeanlage bleiben müsste. 

Gestaltung: 

Anlagen mit grellen Farben und Wechsel‐, Lauf‐ oder Blinklicht und andere sonstige Stufen‐ und 

Intervall‐Schaltungen als Werbeanlagen sind unzulässig. Bei von innen beleuchteten Anlagen 

sind die seitlichen Zargen grundsätzlich lichtundurchlässig auszubilden. 

Kerngebiete MK 3 und MK 4 

Anzahl, Größe: 

Zulässig sind an den Gebäudefassaden: 




3 Werbeanlagen max. 2,00 x 2,00 m 

4 Werbeanlagen max.1,50 x 1,50 m am Treppen‐/Aufzugsturm auf Höhe der Fußgängerbrücke 

3 Hinweistafeln/ ‐pfeile max. 1,50 x 1,00m an den Einfahrten und der Ausfahrt 

2 Werbetafeln max.3,50 x 2,50 m je Gebäudeseite (ausgenommen zur B41 Naheüberbauung). 

Im Bereich des nicht überbaubaren Baulandes (Parkplatz, Grünflächen) sind keine 

weiteren Werbetafel zulässig. 

Fahnen gelten als Werbeanlagen. Pro Grundstücksseite sind 3 Fahnenmaste bis max. 8,00 m 

über Oberkante (OK) der Straßenoberfläche der jeweils zugeordneten Verkehrsfläche zulässig . 

Davon unberührt sind auf den Schaufenstern Beschriftungen, Bemalungen und Beklebungen nur 

bis zu 10 % der jeweiligen Glasfläche zulässig 

Anbringungsort: 

Werbeanlagen sind nur an der Stätte der Leistung statthaft. Sie dürfen nur an den Wandflächen 

des zugehörigen Gebäudes und auf dem Vordach errichtet werden. Zur B 41 (Naheüberbauung) 

sind Werbeanlagen grundsätzlich nicht zulässig. 

Die freistehenden Hinweistafeln an den Ein‐ und Ausfahrten dürfen eine Höhe von 2,50m, gemessen 

von der Oberkante (OK) der Straßenoberfläche der jeweils zugeordneten Verkehrsfläche, 

nicht überschreiten. 

Gestaltung: 

Anlagen in fluoreszierenden Farben sowie Anlagen mit Wechsel‐, Lauf‐ oder Blinklicht und andere 

sonstige Stufen‐ und Intervall‐Schaltungen als Werbeanlagen sind unzulässig. 

Allgemeine Hinweise zur Gestaltung von Werbeanlagen (unverbindlich) 

Werbeanlagen sind bevorzugt als nicht von innen beleuchtete Anlagen auszubilden, wie z. B. als 

auf die Wandfläche aufgesetzte Buchstaben aus Holz oder Metall und als auf die Fassade oder 

nicht durchscheinendes Material aufgemalte Schriftzüge 

Genehmigungspflicht 

Aus stadtgestalterischen Gründen bedürfen ansonsten genehmigungsfreie Werbeanlagen einer 

Genehmigung durch die Bauaufsichtsbehörde. 

2.1.5 Einfriedungen 

Die Gesamthöhe der Einfriedungen darf das Maß von 2.00 m, gemessen ab Oberkante Geländeoberfläche, 

nicht überschreiten. 




3 PFLANZLISTE 

Liste 1: 

Bäume und Sträucher zur Herstellung der privaten Freiflächen 

Bäume 1. Ordnung Bäume 2. Ordnung Sträucher 

Quercus robur Carpinus betulus Cornus sanguinea 

Stieleiche Hainbuche Hartriegel 

Fraxinus excelsior Acer campestre Corylus avellana 

Esche Feldahorn Hasel 

Ulmus minor Prunus avium Euonymus europaea 

Feldulme Wildkirsche Pfaffenhütchen 

Ulmus laevis Sorbus domestica Rosa canina 

Flatterulme Speierling Hundsrose 

Acer platanoides Malus silvestris Prunus spinosa 

Spitzahorn Wildapfel Schlehe 

Tilia cordata Pyrus pyraster Berberis vulgaris 

Winterlinde Wildbirne Berberitze 

Acer pseudoplatanus Sorbus torminalis Lonicera xylosteum 

Bergahorn Elsbeere Heckenkirsche 

Fagus silvatica 

Rotbuche 

mind.: Hochstamm, mind.: Heister, mind.: Sträucher 

STU 12 ‐ 14 cm, 3 x v. 2x v., 100‐125 cm h Normalware, 

80 ‐ 100 cm h, 2x v. 




Liste 2: Obstbaumarten 

Hoch‐ und Halbstamm, Pflanzung je Sorte im Gebiet mind. 2 Stück 

Apfel: Birnen: Sonstige: 

Ontarioapfel Clapps Liebling 

Mährische Eberesche 

Schöner aus Köstliche von 

Nancy Mirabelle 

Nordhausen Charneu 

Walnuß 

Winterrambur Vereinsdechants‐ Große schwarze 

Kaiser Wilhelm birne Knorpelkirsche 

Roter Boskop Pastorenbirne Hedelfinger Rie‐ 

Brettacher Alexander Lucas senkirsche 

Jakob Lebel Frühe aus 

Große grüne Reneklode 

Frh. von Berlepsch 

Trévoux 

Hauszwetsche 

Ontariopflaume usw. 

Liste 3: 

Saatgut (z.B. Untersaat für Gehölzstreifen) 

Alchemilla xanthochlora (Frauenmantel) 

Briza media (Zittergras) 

Campanula patula (Wiesenglockenblume) 

Cardamine pratensis (Wiesenschaumkraut) 

Carex caryophyllea (Frühlingsegge) 

Dianthus superbus (Prachtnelke) 

Inula britannica (Wiesenalant) 

Iris sibirica (Wiesenschwertlilie) 

Meum athamanticum (Bärwurz) 

Lotus corniculatus (Hornklee) 

Lychnis flos‐cuculi (Kuckuckslichtnelke) 

Pastinaca sativa (Pastinak) 

Trollius europaeus (Trollblume) 

Molinia arundinacea (Rohr‐Pfeifengras) 

Plantago lanceolata (Spitzwegerich) 

Prunella vulgaris (Kleine Braunelle) 

Ranunculus bulbosus (Knolliger Hahnenfuß) 




Scabiosa columbaria (Taubenskabiose) 

Serratula tinctoria (Färberscharte) 

Solidago virgaurea (Gewöhnliche Goldrute) 

Stachys officinalis (Ziest) 

Succisa pratensis (Teufelsabbiss) 

Telekia speciosa (Telekie) 

Liste 4: 

Rankpflanzen, z. B. zur Fassadenbegrünung 

(z. T. Rankhilfe erforderlich) 

Hedera helix (Gemeiner Efeu) 

Parthenocissus quinquefolia (Wilder Wein) 

Hydrangea petiolaris (Kletterhortensie) 

Clematis Hybriden 

Polygonum aubertii (Knöterich) 

Wisteria sinensis (Blauregen) 

div. Kletterrosen 

Campsis radicans (Trompetenblume) 




4 HINWEISE 

Baugrund 

Die Anforderungen der DIN 1054 an den Baugrund sollen beachtet werden. Gegebenenfalls sind Baugrunduntersuchungen 

vorzunehmen. 

Bauzeitliche Grundwasserhaltung/hohe Grundwasserstände 

Sofern während der Bauphase hohe Grundwasserstände auftreten bzw. durch starke Niederschläge ein 

Aufstau aus den grundwasserstauenden Schichten hervorgerufen wird, kann eine Grundwasserhaltung 

erforderlich werden. Hierfür ist eine wasserrechtliche Erlaubnis bei der zuständigen unteren Wasserbehörde 

einzuholen. 

Überschwemmungsgebiet 

Teilbereiche des Bebauungsplanes befinden sich im gesetzlichen Überschwemmungsgebiet. 

Oberflächenwasser 

Niederschlagswasser von Dachflächen soll einer Regenwasseranlage zugeführt und als Brauchwasser 

(Toilettenspülung, Bewässerung, etc.) verwendet oder in die Regenwasserkanalisation eingeleitet werden. 

Niederschlagswassernutzung 

Bei einer Niederschlagswassernutzung dürfen keine Verbindungen zum Trinkwassernetz hergestellt 

werden. 

Bei der Installation sind die technischen Regeln, insbesondere DIN 1988 und DIN 2001 zu beachten. 

Der Träger der Wasserversorgung bzw. das Gesundheitsamt ist gem. Trinkwasserverordnung über solche 

Planungen zu informieren. 

Hinweise zu unterirdischen Leitungen 

In allen Straßen sind geeignete und ausreichende Trassen für Telekommunikationslinien vorzusehen. 

Hinsichtlich geplanter Baumpflanzungen ist das „Merkblatt über Baumstandorte und unterirdische Verund 

Entsorgungsanlagen“ der Forschungsgesellschaft für Straßen‐ und Verkehrswesen zu beachten. 

Archäologische Funde 

Funde bei Erd‐ und Bauarbeiten müssen nach § 17 DSchPflG unverzüglich gemeldet werden. 

Die Fundstelle ist soweit als möglich unverändert zu lassen und die Funde sorgfältig gegen Verlust zu 

sichern. 

Hinweise zur Gestaltung von Werbeanlagen 

Werbeanlagen sind bevorzugt als nicht von innen beleuchtete Anlagen auszubilden, wie z. B. als auf die 

Wandfläche aufgesetzte Buchstaben aus Holz oder Metall und als auf die Fassade oder nicht durchscheinendes 

Material aufgemalte Schriftzüge 




AUFGESTELLT 

Planungsbüro WSW & Partner GmbH, Kaiserslautern 

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FESTGESTELLT 

Idar‐Oberstein,................................. 

Stadtverwaltung Idar‐Oberstein 

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Zimmer (Oberbürgermeister)

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