Zusammenfassung Bereich VI
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<strong>VI</strong>. Auffälligkeiten im Erleben und Verhalten von Kindern und Jugendlichen 64<br />
‣ Psychologische Interventionen: (siehe <strong>Bereich</strong> I)<br />
Systematische Desensibilisierung:<br />
Kinder werden allmählich furchterregenden Situationen ausgesetzt, während sie gleichzeitig<br />
mit Handlungen beschäftigt sind, die mit Angst unvereinbar sind (z.B. Entspannung)<br />
Angst überlagert von positiven Emotionen und Reaktionen (Reaktive Hemmung)<br />
Reizüberflutung:<br />
Überstrapazierung des Angstreflexes durch intensive & lange Darbietung des CS<br />
Reflexbereitschaft des Probanden wird gehemmt körperliche Erschlaffung<br />
Gewöhnungseffekt: nur noch minimales bis kein Angstempfinden möglich!<br />
Löschung / Exktinktion:<br />
Versuchsperson wird aversivem CS ausgesetzt (keine weitere Paarung von UCS und CS)<br />
Erschöpfung des von CS ausgehenden Reaktionspotentials für die CR (Aversive Reize<br />
schwer zu löschen!)<br />
Operante Ansätze:<br />
• positive Verstärkung, Shaping oder Löschung<br />
• Verhalten zur Angstbewältigung stärken und Angst reduzieren<br />
Modelllernen:<br />
• Vermittlung von neuen, angemessenen Verhaltensweisen Angstreaktion ausgelöscht<br />
(Kind beobachtet Verhalten anderer Personen und deren Reaktion & Bewältigungsverhalten)<br />
• Möglichkeiten: symbolisch (z.B. Film), stellvertretend (z.B. verehrte Person beobachten),<br />
teilnehmend (Kind selbst imitiert gezeigtes Verhalten)<br />
Kognitive Prozeduren:<br />
• Erlernen / Aufbau positiver Selbstinstruktionen: Kind wird trainiert, Selbstgespräche zu<br />
führen, die seine Kompetenzen betreffen Kind wird angeleitet, Verhaltensweisen zu<br />
beschreiben, die zur Bewältigung angstauslösender Situationen führen<br />
• Stress-Immunisierungs-Training: z.B. Training gegen Ängste vor Zahnarzt durch<br />
Selbstgespräche über mögliche Schmerzempfindungen (Meichenbaum (1975))<br />
Kompaktes Training:<br />
• Kombination verschiedener psychologischer Behandlungsmethoden<br />
• Kompaktes Training: Aufbau unterschiedlicher sozialer Fertigkeiten<br />
• Training mit sozial unsicheren Kindern (Petermann & Petermann (1994))<br />
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Modelllernen mit Hilfe von Videosituationen<br />
Diskriminationslernen mit Hilfe verschiedener Arbeitsblätter (Comics, Fortsetzungsgeschichten,<br />
etc.) Verhaltensmöglichkeiten für Situationen unterscheiden lernen; Wahrnehmung für<br />
gerechtes / ungerechtes Verhalten sensibilisieren<br />
Differentielle Verstärkung für angemessene Verhaltensschritte zur Angstsituationsbewältigung<br />
(z.B. Lob, Anerkennung, etc.)<br />
Selbstbeobachtung und Selbstinstruktion (mit Hilfe von Detektivbögen und Instruktionskärtchen)<br />
Kind lernt, sich selbst einzuschätzen und zu steuern<br />
Verhaltensübung mit Hilfe von Rollenspielen<br />
• Kognitiv-behaviorale Gruppentherapie (Albano & Barlow, 1997):<br />
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13-17jährige in Gruppentraining, 16 Sitzungen<br />
Hinweise über Auslöser, kognitive Umstrukturierung verzerrter Gedanken<br />
Problemlösestrategien, Bewältigungsverhalten erweitern<br />
Individuelle Angst- & Vermeidungshierarchie<br />
Gruppe über Behandlungserfolge informieren, Diskussion & Abschlussparty