21.01.2014 Aufrufe

Zusammenfassung Bereich VI

Zusammenfassung Bereich VI

Zusammenfassung Bereich VI

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>VI</strong>. Auffälligkeiten im Erleben und Verhalten von Kindern und Jugendlichen 58<br />

‣ Phobische Störungen:<br />

• Zentr. Merkmal: anhalt., irrationale Furcht vor einem Objekt, einer Handlung / Situation<br />

• Wunsch, den Auslöser zu vermeiden, schränkt Betroffenen stark ein ( bei Kindern ist<br />

Entwicklung stark gefährdet)<br />

• Drei Typen von pobischen Störungen: (DSM-III-R (1989))<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Soziale Phobie: anhaltende Furch vor Situationen, in denen sie der Aufmerksamkeit anderer<br />

ausgesetzt sind<br />

Einfache Phobie: anhaltende Furcht vor begrenztem Auslöser (z.B. Spinnen)<br />

Agoraphobie: Furcht, sich an Ort oder in Situation zu befinden, aus denen schwer zu entkommen<br />

ist und keine Hilfe verfügbar wäre (z.B. bei Schwindelgefühl, Herzbeschwerden, Verlust der<br />

Blasenkontrolle im Zug, etc.)<br />

‣ Zwangsstörungen:<br />

• Zentr. Merkmal: wiederh., andauernde Impulse / Ideen, die als lästig / sinnlos erlebt werden<br />

(z.B. dauerndes Händewaschen)<br />

• Zwangsgedanken, Zwangshandlungen, die erheblich Leid verursachen und die Person<br />

stark in ihrer Lebensführung hindern (zeitraubend, schädigend)<br />

• tritt wiederholt, zielgerichtet und absichtlich auf<br />

‣ Posttraumatische Belastungsstörung:<br />

• Zentr. Merkmal: quälendes Wiedererleben / wiederkehr. Träume, intensives psych. Leid<br />

( Trauma)<br />

• Angstreaktion aufgrund eines belastenden Ereignisses (z.B. körperliche/sexuelle Gewalt)<br />

• Betroffene wollen Wiedererleben verhindern Vermeidung von Auslösern und versch.<br />

Situationen ( Nur kleine Kinder verarbeiten im Spiel ihre Erlebnisse, Erwachsene verdrängen)<br />

• Folgen solcher Störungen können sein: Verlieren schon angeeigneter Fähigkeiten (z.B.<br />

Sprache, Saubersein), Schlafstörungen, Wutausbrüche, Konzentrations-schwierigkeiten<br />

‣ Generalisierte Angststörung:<br />

• Zentr. Merkmal: unrealistische, exzessive Angst hinsichtl. 2 oder mehrer Lebensumstände<br />

• Bei Kindern: Angst vor schulischer, sportlicher, soz. Kompetenz und Leistungsfähigkeit<br />

• Symptome: (zusammengefasst)<br />

o<br />

o<br />

o<br />

motorische Spannungen (z.B. Zittern, Muskelspannung, Ruhelosigkeit, etc.)<br />

vegetative Überregbarkeit (z.B. Durchfall, häufiges Harnlassen, Kloßgefühl, etc.)<br />

Hypervigilanz und erhöhte Aufmerksamkeit (z.B. Schreckhaftigkeit, angespannt sein,<br />

Schlafstörungen, Reizbarkeit, etc.)<br />

• Diagnose: (DMS-III-R (1989))<br />

o<br />

o<br />

Angst und Sorge muss mindestens 6 Monate bestehen<br />

von 18 Symptomen müssen mindestens 6 auftreten<br />

5.2.3 Formen nach DSM-IV und ICD-10, Symptome & Diagnose<br />

Aktuell wurden nach DSM-IV (1996) die kind- und jugendspezifischen Ängste wieder<br />

reduziert. Weitere Angststörungen werden im Erwachsenenteil diagnostiziert (kind- und<br />

jugendspezifische Ängste werden differenziert, sofern Abweichungen existieren).<br />

• Typische Ängste bei Kindern und Jugendlichen:<br />

o Störung mit Trennungsangst<br />

• Angststörungen bei Erwachsenen:<br />

o Spezifische Phobie<br />

o Soziale Phobie<br />

o Generalisierte Angststörung<br />

o Panikattacke & Agoraphobie, Panikstörung und Agoraphobie ohne Panikstörung<br />

o Akute Belastungsstörung<br />

o Posttraumatische Belastungsstörung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!