Zusammenfassung Bereich VI
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<strong>VI</strong>. Auffälligkeiten im Erleben und Verhalten von Kindern und Jugendlichen 50<br />
• Versagenserlebnisse (z.B. schlechte Zensuren)<br />
• Suchen nach Bestätigung seitens der Mitschüler in einer Außenseiterposition<br />
• Konkurrenzdenken / Leistungsdruck innerhalb der Schulklasse<br />
• Frustration durch Übergewichtung kognitiven Lernens, Überforderung, Einschränkung<br />
des Bewegungsbedürfnisses<br />
• Fehlende Lernmotivation<br />
• Wunsch nach Zuwendung / Anerkennung durch Lehrer<br />
THEORIEN ZUR ENTSTEHUNG VON AGGRESSION (Erklärungsansätze)<br />
Frustrations-Aggressions-Hypothese: (Dollard & Miller)<br />
Ärger-Aggression<br />
• Aggression als Reaktion auf eine Störung einer zielgerichteten Aktivität (= Frustration)<br />
• These: Aggression ist stets Folge von Frustration und Frustration führt stets zu irgendeiner<br />
Folge von Aggression (Frustration Aggression)<br />
• Jede Verhinderung aggressiven Verhaltens ist wieder eine Frustration<br />
Erhöhung des Reizes zu weiterer Aggression<br />
• Jeder aggressive Akt vermindert den Anreiz zu weiterer Aggression<br />
• Neufassung der Hypothese: (obige These nicht haltbar)<br />
o Frustration Erregung verschiedener Reaktionen (unter anderem Aggression)<br />
o Frustration kann zu Aggression führen, die dann in offener Auseinandersetzung<br />
oder Ersatzreaktion abgebaut wird<br />
Psychoanalytische Triebtheorie: (Freud)<br />
Instinktive Aggression<br />
• Zusammen- und Gegeneinanderwirken zweier entgegengesetzter angeborener Triebe<br />
(Lebenstrieb ↔ Todestrieb)<br />
• Unmittelbare Befriedigung des Todestriebs würde Selbstvernichtung bedeuten<br />
(Widerspruch zum Lebenstrieb) Todestrieb durch Einfluss der Kultur auf Menschen<br />
nach außen gerichtet Aggressionstrieb<br />
Ethnologische Theorie: (Lorenz)<br />
Instinktive Aggression<br />
• Aggression = angeborene Verhaltensweise des Lebewesens<br />
Zuordnung der aggressiven Handlung zur Klasse der Instinkthandlungen<br />
• Aktivierung des Instinktes durch artspezifische Auslöser<br />
• Wenn notwendiges Maß an Aggression nicht abreagiert werden kann Herabsenken der<br />
Reizschwelle Suchen nach Situationen / Möglichkeiten zum Abbau aufgestauter<br />
Aggressionen<br />
• Übertragung tierpsychologischer Betrachtungen auf Menschen destruktive /<br />
zerstörerische Aggression und menschlich Grausamkeit = Fehlentwicklung (Lorenz)<br />
Theorie des sozialen Lernens:<br />
Instrumentelle Aggression<br />
• Aggression = erlernte Verhaltensweisen (↔ Triebtheorie, ethnologische Theorie)<br />
• Operantes Lernen = Lernen durch Erfolg (Skinner) Verhalten wird gelernt, wenn es<br />
verstärkt wird<br />
• Modelllernen = Lernen durch Nachahmung (Bandura) in Umwelt wahrgenommene<br />
Bilder / Vorbilder verantwortlich für Entstehen von aggressiven Neigungen