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Zusammenfassung Bereich VI

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<strong>VI</strong>. Auffälligkeiten im Erleben und Verhalten von Kindern und Jugendlichen 42<br />

Speziell: Pädagogische Hilfen zur Förderung und Vertiefung mathematischen Lernens<br />

- Individualisierung der Lehr- und Lernverfahren<br />

- Anpassung der Lernanforderungen an den Lernentwicklungsstand des Kindes („Passung“)<br />

- Gut durchdachte didaktische Reduktion<br />

- Beachtung der Aufbaustufen von Abstraktionsleistungen (nach Piaget)<br />

- Artikulation des Unterrichts (klarer und durchschaubarer Aufbau)<br />

- Präzise Zielangaben<br />

- Einbeziehen möglichst vielgestaltiger Sinneserfahrungen (visuell, auditiv, haptisch)<br />

- Vielfältige und motivierend gestaltete Übungsangebote<br />

- Flexibles Abwandeln und Wiederholen von Unterrichtsteilen bei Nichtverstehen<br />

- Integration von Rechenvorgängen in fächerübergreifenden Unterrichtseinheiten<br />

- Hinterfragen eines mathematischen Lösungsweges<br />

- Vergleich der Geschichte der Mathematik mit der individuellen Rechenleistung eines<br />

Kindes (Kinder oftmals erstaunt, wenn man ihnen sagt, dass sie entwicklungs- &<br />

lernpsychol. im Rechnen auf einer Stufe m. Menschen stehen, die vor 1000 Jahren lebten.)<br />

- Vertiefen und Automatisieren brauchen kein „unpädagogischer Drill“ zu sein<br />

3.2.6.2 Maßnahmen im Umfeld<br />

• Verhältnis zu Eltern und Lehrern muss sich verändern, Schüler braucht:<br />

o Verständnis für die eigene Situation<br />

o Verlässlichkeit<br />

o positive Zuwendung und Unterstützung auch bei schlechten Leistungen<br />

o keinen Vergleich mit Schülern ohne Probleme (z.B. beste Freunde, Geschwister...)<br />

o keinen Druck<br />

• Beratung des Umfeldes, vor allem der Eltern und Lehrer:<br />

o Aufklärung über die Zusammenhänge der Schulprobleme<br />

o Entlastung von den Schuldgefühlen und Zukunftsängsten<br />

o Wecken von Verständnis für die psychische Situation des Kindes<br />

o Beratung mit dem Ziel der Reduzierung der überhöhten Erwartungshaltung<br />

o Hilfen für eine förderliche Hausaufgaben- und Lernhilfe<br />

o Absprache über gemeinsame Ziele und Maßnahmen<br />

3.2.6.3 Veränderung des Leistungsbereichs<br />

• Der Schüler benötigt:<br />

o weniger Rechenaufgaben<br />

o mehr Zeit um zu tun, was ihm Spaß macht und was er gut kann<br />

o ausreichend Zeit<br />

o erreichbare Ziele<br />

o einen klaren Ordnungsrahmen<br />

o genaue Anleitung<br />

o richtige und rechtzeitige Hilfestellungen (Kompetenz des Lehrers?!)<br />

o Freiraum<br />

• Förderung der „Hilfe zur Selbsthilfe“ Motivierung des Schülers, Defizite aufzuarbeiten:<br />

o Vermittlung des Bewusstseins, dass Fehler normal sind (daraus lernen!) kann<br />

o zu bewältigende Aufgaben und pos. Rückmeldungen bei kleinsten Fortschritten<br />

o Entlastung in Breichen, die am meisten Probleme bereiten<br />

o Einsatz von Entspannungstechniken<br />

o Hilfen zur Kompensation der Schwächen<br />

Falls Rechenstörung in Schule nicht behoben werden kann:<br />

Außerschulische Hilfsmaßnahmen (Beratungs- und Therapieeinrichtungen)

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