Zusammenfassung Bereich VI
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<strong>VI</strong>. Auffälligkeiten im Erleben und Verhalten von Kindern und Jugendlichen 41<br />
3.2.5 Präventionsmaßnahmen<br />
Siehe 3.1.6, ähnlich wie bei LRS!<br />
3.2.6 Interventionsverfahren<br />
Insgesamt haben sich nach Mastroperi (1991) diese Techniken bei Behandlung von<br />
Lernschwierigkeiten bewährt:<br />
- direkte Erklärung durch Lehrer<br />
- Einübung von Lösungsstrategien<br />
- Arbeiten mit aufgabenrelevanten Arbeitsblättern<br />
- Unterstützung durch Mitschüler<br />
- Einsatz von Computerprogrammen<br />
- Direkte Überprüfung der Lernergebnisse durch den Lehrer<br />
- Konsequente Ergebnisrückmeldung<br />
- Kontingente Verstärkung<br />
___________________________________________________________________________<br />
Im Mittelpunkt muss die individuelle Persönlichkeitskonstellation des Kindes stehen!<br />
• Interpersonale Hilfen<br />
• Einbezug des sozialen Umfeldes<br />
• Verbesserung des sozialen Klimas innerhalb der Schulklasse<br />
• Sozialintegrative Maßnahmen oder Psychotherapie<br />
• Lernprofilorientiertes Training (ein genau auf die individuelle Diagnose abgestimmtes<br />
Übungsprogramm)<br />
Ziel der Fördermaßnahmen: Schaffung einer positiven Lernstruktur (Betz & Breuninger)<br />
Bei Fördermaßnahmen bei Kindern mit stark ausgeprägten Rechenstörungen (schon viele<br />
Enttäuschungen erlebt) sind 3 Faktoren zu berücksichtigen (ggf. ändern):<br />
3.2.6.1 Kinderzentrierte Ansätze<br />
• Was fehlt Schüler, Was braucht er?<br />
• Rechenschwache Schüler brauchen (nach Schlegel):<br />
o Klarheit über die eigene Situation<br />
o Begreifen und Akzeptieren einer Schwäche als normal<br />
o Das Gefühl, etwas wert zu sein<br />
o Mehr (Selbst-) Sicherheit und Selbstvertrauen.<br />
Stärkung dieser persönlichen Bedürfnisse des rechenschwachen Schülers<br />
• Wichtige Aspekte bei Arbeit mit Schüler:<br />
o Vertrauensverhältnis aufzubauen (geprägt von Offenheit, Echtheit Zuneigung;<br />
unabhängig von der Leistung)<br />
o gemeinsam wirkliche Ursachen für Lernstörung finden und klären<br />
o Gefühl von Sicherheit vermitteln und Selbstwertgefühl stärken<br />
o Regeln und Ordnungen aufstellen um Sicherheit zu geben.<br />
o Erklären, dass Vermeidung der falsche Weg um Probleme zu lösen.<br />
o Angstabbau und Aufbau eines positiven Selbstbildes fördern.<br />
o Ermutigen und Geduld mit sich haben, Veränderungen brauchen Zeit.<br />
• Die meisten Schüler mit Lern- & Verhaltensstörungen haben größte Probleme mit sich<br />
selbst und ihrem Umfeld Fördermaßnahmen werden als Strafe empfunden keine<br />
Fortschritte (nach Schlegel)