Zusammenfassung Bereich VI
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<strong>VI</strong>. Auffälligkeiten im Erleben und Verhalten von Kindern und Jugendlichen 27<br />
‣ Selbstmanagement-Methoden:<br />
• Anleitung, in natürlicher Umgebung (z.B. Schule, Familie) auf eigene Verhaltensprobleme<br />
zu achten und diese zu registrieren<br />
• In den kritischen Situationen soll man alternatives, angemessenes Verhalten zeigen,<br />
indem man versucht, sich an bestimmte Regeln zu halten und sich selbst für erfolgreiche<br />
Situationsbewältigung positiv verstärkt<br />
2.4.6.2 Eltern- und familienzentrierte Ansätze<br />
Problematische Verhaltensweisen in kritischen familiären Situationen direkt beeinflussen.<br />
• Weniger große Erfolgsaussichten als medikamentöse Behandlung<br />
• basierend auf Interaktionsmodell von Barkley (siehe 2.3.2)<br />
• Ziele:<br />
o Aufbau positiver Eltern-Kind-Interaktion<br />
o Anwendung positiver Verstärker zur Verminderung von Verhaltensproblemen<br />
o Einsatz negativer Konsequenzen, wenn positive Verstärkung nicht ausreichend<br />
erfolgreich ist (bei hyperkinetischem Kind: verminderte Wirkung von Verstärkern)<br />
• Zuerst: Eltern werden Informationen zur hyperkinetischen Störung vermittelt:<br />
Verhaltensprobleme des Kindes als Ergebnis von 3 Faktoren:<br />
o Merkmale des Kindes (Prädispositionen, Temperamentsmerkmale,<br />
Entwicklungsstand)<br />
o Merkmale der Eltern (Gesundheitsprobleme, psychische Probleme,<br />
Temperamentsmerkmale)<br />
o Familiäre Belastungen (Eheprobleme, finanzielle und berufliche Probleme, etc)<br />
Diese Faktoren beeinflussen:<br />
o unmittelbare Wahrnehmung des Kindes<br />
o Reaktion der Eltern auf Verhalten des Kindes<br />
o Wahrnehmung des Verhaltens des Kindes durch Eltern<br />
• Gemeinsam mit Eltern erarbeiten, inwiefern dieses generelle Modell auf konkrete<br />
Familiensituation zutrifft<br />
• Anhand von Interaktionsschema (siehe 2.3.2) typische Interaktionsprobleme besprechen,<br />
die zu überwiegend negativer Eltern-Kind-Interaktion führen Vermittlung der<br />
Notwendigkeit, zuerst positive Interaktionen aufzubauen<br />
• Dann: Eltern-Kind-Training<br />
• Elterntraining in Verbindung mit Selbstinstruktions- und Selbstmanagement-Training<br />
senkt zusätzlich deutlich die Verhaltensauffälligkeiten im Vergleich zu alleiniger<br />
Selbstinstruktion und Selbstmanagement (Studie von Frölich (1993))