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Zusammenfassung Bereich VI

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<strong>VI</strong>. Auffälligkeiten im Erleben und Verhalten von Kindern und Jugendlichen 16<br />

Ressourcenmodelle: Man kann sich schwierig auf mehrere Dinge konzentrieren, die auf gleiche<br />

Ressourcen zurückgreifen<br />

Leistungseinbußen bei Hauptaufgaben variieren nicht linear mit Vorhandensein einer Nebenaufgabe <br />

Annahme einer einheitlichen, unspezifischen Kapazität ist nicht ausreichend Modell der spezifischen,<br />

multiplen Ressourcen (Wickens (1984))<br />

• Systematisierung von Aufgabenmerkmalen, um Vorhersagen über Grad der Vereinbarung zweier Aufgaben<br />

(gleichzeitiges Ausführen) zu treffen<br />

• Spezifizierung der Ressourcen nach:<br />

o Eingabecode (räumlich/verbal)<br />

o Modalität(Ausführungsart; akustisch/visuell)<br />

o Verarbeitungsphase (Encodierung, zentrale Verarbeitung, Reaktion)<br />

o Antwortcode (manuell/vokal)<br />

je weniger zwei gleichzeitig auszuführende Aufgaben auf gemeinsame Ressourcen zugreifen, desto<br />

besser sind sie nebeneinander ausführbar!<br />

Prozessmodelle: dynam. Aspekt bei Aufmerksamkeits- & Konzentrationsgeschehen wird einbezogen<br />

= Funktion der Aufmerksamkeit und Konzentration für die Handlungssteuerung (Selektion,<br />

Aufrechterhaltung, Durchführung) eines Handlungsplans steht im Mittelpunkt<br />

• eng mit handlungstheoretischen (=Prozess) Ansätzen verbunden<br />

• Handlungskontrollfunktionen werden schrittweise entfernt Wissenserwerb darüber,<br />

wann welche Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfunktionen einzusetzen sind<br />

• Handlungsentschluss durch übergeordnete Zentralinstanz<br />

Prozessmodelle setzen zwar auf globalerer Ebene an als Strukturmodelle, bilden aber<br />

dynamischen Aspekt beim Aufmerksamkeits- und Konzentrationsgeschehen besser ab!<br />

2.2 Ursachen & Maßnahmen bei eingeschränkter Aufmerksamkeit<br />

In der Schule sind Aufmerksamkeit & Konzentration wichtige Bedingungen für Lernerfolg.<br />

Ursachen eingeschränkter Aufmerksamkeit und unterrichtspraktische Maßnahmen zur<br />

Förderung von Aufmerksamkeit:<br />

- Der Schüler bekommt zu viele Informationen dargeboten und kann nicht mehr<br />

unterscheiden, was wichtig ist (vgl. Filtermodell)<br />

Maßnahme: Wichtige Dinge besonders hervorheben, Überblick geben<br />

- Der Schüler kann die große Menge der dargebotenen Information nicht aufnehmen<br />

(vgl. Kapazitätsmodell)<br />

Maßnahme: Nicht zu viele Informationen geben, weniger ist manchmal mehr!<br />

- Überforderung des Schülers durch zu viele parallele Aufgaben, z. B. gleichzeitig<br />

Schreiben und Zuhören (vgl. Ressourcenmodell)<br />

Maßnahme: nicht zu viele Tätigkeiten auf einmal verlangen<br />

- Unaufmerksamkeit bei Stundenwechsel<br />

Maßnahmen: Meditation, vereinbartes Zeichen zu Stundbeginn, kurzes Abreagieren<br />

Lärm-Machen<br />

- Langweiliger, monotoner Unterricht<br />

Maßnahmen: Abwechslung, Methodenwechsel, Sprechgeschwindigkeit ändern…<br />

- Über- / Unterforderung der Schüler<br />

Maßnahmen: Differenzierung, mittlere Aufgabenschwierigkeit<br />

- Ablenkung durch Mitschüler oder unterrichtsfremde Gegenstände<br />

Maßnahmen: Gegenstände abnehmen, Schüler auseinandersetzen<br />

- Aufmerksamkeitsstörungen bei Schülern sind ebenfalls eine mögliche Ursache für<br />

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