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Zusammenfassung Bereich VI

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<strong>VI</strong>. Auffälligkeiten im Erleben und Verhalten von Kindern und Jugendlichen 14<br />

*2. Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen<br />

2.1 Begriffe<br />

(siehe <strong>Bereich</strong> II 2.6)<br />

• Aufmerksamkeit und Konzentration sind hypothetische Konstrukte (einerseits Evidenz (völlige Klarheit),<br />

andererseits entziehen sie sich einer stringenten (zwingenden) Bestimmung)<br />

• Abgrenzung von Aufmerksamkeit und Konzentration problematisch (z.B. in engl. Literatur wird beides mit<br />

„attention“ bezeichnet)<br />

Aufmerksamkeit:<br />

Definition von Dorsch (1994):<br />

Unter Aufmerksamkeit wird eine „auf die Beachtung eines Objekts (Vorgang, Gegenstand,<br />

Idee etc.) gerichtete Bewusstseinshaltung, durch die das Beobachtungsobjekt apperzipiert<br />

wird", verstanden.<br />

⇒ Selektion: aus Strom der Reize werden einige zur weiteren Bearbeitung ausgewählt,<br />

während gleichzeitig andere übergangen werden<br />

⇒ Strukturierung des Wahrnehmungsfeldes<br />

Konzentration:<br />

Definition der Konzentration :<br />

Konzentration = "Sammlung, Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf eng umgrenzte<br />

Sachverhalte". (Dorsch, 1994)<br />

Der Zustand d. Konzentration ist als „Gipfelform“ d. Aufmerksamkeit zu verstehen (Rapp)<br />

Konzentration wird durch folgende 4 Kriterien definiert:<br />

Intentionalität<br />

(bewusster Vorgang)<br />

auf plötzlichen Knall<br />

kann man aufmerksam<br />

werden, man kann sich<br />

aber nicht darauf<br />

konzentrieren<br />

Integration<br />

Integration der selektierten Reize in<br />

vorhandene kognitive Strukturen<br />

wird kontrolliert durchgeführt<br />

Nicht nur automatische Reaktion,<br />

sondern kontrollierte Verarbeitung<br />

Beanspruchung<br />

energet. Ressourcen<br />

Konzentration wird<br />

subjektiv mit unterschiedlicher<br />

Intensität<br />

als anstrengend erlebt<br />

Abschirmung<br />

konkurrierender Reize<br />

Konzentriertes Verhalten<br />

impliziert: Zielverhalten<br />

kann gegen mögliche Ablenkungen<br />

abgeschirmt<br />

werden<br />

Modell zur Unterscheidung versch. Arten von Aufmerksamkeit & Konzentration:<br />

(Bandura (1979))<br />

Personale Regulationsprozesse<br />

Keine Intention<br />

(Präattentive Prozesse)<br />

Aufnahme von Reizen<br />

Intention<br />

Ausblenden von Reizen<br />

Selektion: Suche (aktiv) Erwartung (passiv) Reizoffenheit gegenüber unerwarteten Reizen<br />

Inhalt<br />

Verhalten<br />

Reize<br />

visuell<br />

akustisch<br />

motorisch<br />

kognitiv<br />

Homogen<br />

Heterogen<br />

Reizdichte<br />

Reaktion<br />

Einfach<br />

Mehrfach<br />

Ohne Integration<br />

Mit Integration<br />

niedrig hoch<br />

konvergent divergent<br />

Mehrfach

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