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Bericht zum Euro-Hawk - Tagesspiegel

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ausgeführt, dass zwei Lösungswege zur Plattform untersucht worden waren, nämlich<br />

ein kommerzielles bemanntes Geschäftsreiseluftfahrzeug und ein unbemanntes<br />

Luftfahrzeug. Um diese Lösungswege bewerten zu können, wurden die aufgestellten<br />

funktionalen Forderungen an die Trägerplattform gewichtet. Bestimmte<br />

Anforderungen, wie die „Durchführung von Flug-/Notverfahren“, wurden als ein<br />

sogenanntes „MUSS“-Kriterium, andere als „SOLL“- oder „KANN“-Kriterien gewertet.<br />

Die Teilhabe des Full Scale Demonstrators am zivilen Luftverkehr war nach dieser<br />

Gewichtung eine „KANN“-Forderung, während die Teilhabe der Serienluftfahrzeuge<br />

am zivilen Flugverkehr als „SOLL“-Forderung“ eingestuft wurde. In der AF SLWÜA<br />

wurde die „SOLL“-Forderung wie folgt definiert: „SOLL: Die Forderung ist zu<br />

realisieren, wenn technisch möglich und finanzierbar“.<br />

Als Plattform ist dem unbemannten Luftfahrzeugsystem EURO HAWK der Vorzug<br />

gegeben worden. In der AF SLWÜA wird dazu ausgeführt: „Aufgrund der Schätzung<br />

der Lebenswegkosten und des nur geringfügig höheren Realisierungsrisikos<br />

(Anmerkung Verfasser: gegenüber bemannten Luftfahrzeugen) wird im Rahmen der<br />

Projektierungsphase die Alternative "Unbemanntes Luftfahrzeug (EURO HAWK)"<br />

weiter verfolgt.“ Für die elektronische Aufklärungssensorik kam die Einführung<br />

verfügbarer Produkte letztlich nicht in Betracht. Dafür war im Ergebnis eine<br />

Kombination von Exportbeschränkungen und mangelnde Abdeckung des<br />

Forderungskataloges der Streitkräfte maßgeblich.<br />

Zu den Risiken des Entwicklungsvorhabens führt die AF SLWÜA unter der<br />

Überschrift „Vergleichende Bewertung der Lösungswege und ihrer<br />

Realisierungsrisiken“ in Ziffer 6 aus: „Das finanzielle Risiko wird für die Variante mit<br />

den forderungsgerechten moderaten Veränderungen am Basisluftfahrzeug gemäß<br />

Industrievorschlag als beherrschbar bewertet und kann im Rahmen einer<br />

Projektierungsphase sukzessive abgebaut werden; auf die bestehenden USamerikanischen<br />

Zulassungen kann bei der Erarbeitung der erforderlichen nationalen<br />

Zulassung zeit- und kostensparend aufgebaut werden. Neben den<br />

Modifikationsanforderungen für die Integration der Missionsausrüstung ist die<br />

unveränderte Übernahme des GLOBAL HAWK in der derzeitigen Konfiguration als<br />

Basis für den Systemvorschlag EURO HAWK auch aus frequenztechnischer Sicht<br />

nicht möglich. Im Rahmen der oben angesprochenen Änderungen am Basisflugzeug<br />

sind Veränderungen vorzunehmen, die für die Frequenzzulassung für den deutschen

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