Bericht zum Euro-Hawk - Tagesspiegel
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hingewiesen, um weitere Verzögerungen für den Zulauf der Serienluftfahrzeuge zu<br />
vermeiden. In der Besprechung am 24. November 2011 trug der Projektleiter<br />
EURO HAWK dem Abteilungsleiter Rüstung auf dessen Frage <strong>zum</strong> Sachstand des<br />
Projektes EURO HAWK vor, dass aus seiner aktuellen Sicht die Musterzulassung für<br />
die EURO HAWK Serie nur mit zeitlichem und finanziellem Mehraufwand zu<br />
erreichen sei. Hinzu käme, dass die US-Firma nur sehr zögerlich qualifizierte<br />
Informationen und Unterlagen für die deutsche Musterzulassung der Serie<br />
bereitstelle. Vor diesem Hintergrund wies Abteilungsleiter Rüstung am<br />
26. November 2011 an, die Aktivitäten zur Beschleunigung der Serie anzuhalten.<br />
Aufgrund im Januar 2012 bekannt gewordener Entscheidungen der USA, dass die<br />
US Air Force einen Beschaffungsstopp und die Außerdienststellung der<br />
GLOBAL HAWK Block 30 beabsichtigt, hat BMVg Rü VI 4 den Abteilungsleiter<br />
Rüstung in Kenntnis gesetzt und auf mögliche Auswirkungen auf die Programme<br />
EURO HAWK und NATO AGS hingewiesen. Abteilungsleiter Rüstung beauftragte<br />
daraufhin, eine kurzfristige Bewertung der Auswirkungen vorzunehmen.<br />
Weiterhin wurde bekannt, dass die USA auch künftig GLOBAL HAWK Block 40<br />
beschaffen wollen, jedoch ältere Versionen (d.h. Block 20 und 30) möglicherweise<br />
aus dem Dienst nehmen würden. Als Gründe wurden höhere Betriebskosten und<br />
schlechtere Leistungen im Vergleich <strong>zum</strong> bemannten Aufklärungsflugzeug U-2<br />
genannt.<br />
Am 17. Februar 2012 unterrichtete BMVg Rü VI 4 den Abteilungsleiter Rüstung zu<br />
den Konsequenzen des Abbruchs des US GLOBAL HAWK Block 30 Programms auf<br />
EURO HAWK und NATO AGS u.a. mit folgenden Kernaussagen:<br />
Es sind weder für die Beschaffung von EURO HAWK noch von AGS negative<br />
Auswirkungen zu erwarten.<br />
Im Bereich der Betriebskosten ist jedoch von einer Kostenerhöhung auf Grund<br />
des weltweit kleineren Flottenumfangs auszugehen.<br />
Am 15. Juni 2012 hatte Abteilung SE die Staatssekretäre Beemelmans und Wolf<br />
darüber informiert, dass wegen der Verzögerungen im Projekt EURO HAWK eine<br />
vollständige Schließung der Fähigkeitslücke frühestens im Jahr 2019 erreicht werden<br />
könne und schlug eine Betrachtung und Bewertung möglicher