Bericht zum Euro-Hawk - Tagesspiegel

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Zur Absicherung der Zugriffsmöglichkeiten auf für die Zulassung erforderliche
Daten wurden mit Industrie und USAF umfangreiche Vereinbarungen getroffen.
Es ergeben sich rückblickend keine Anknüpfungspunkte, wonach die USAF den
gegeben Zusagen nicht nachgekommen ist. Die offenbar gewordenen Lücken in
der Nachweisführung des Global Hawk sind der – auch durch den Einsatz
bedingten – deutlich weniger stringenten Zulassungsphilosophie der USAF
geschuldet.“
Zuvor hatte am 8. März 2012 eine Besprechung mit allen Beteiligten zu alternativen
Zulassungsmöglichkeiten EURO HAWK statt gefunden. Es wurde die Einrichtung
einer Arbeitsgruppe mit dem Auftrag beschlossen, ein Zulassungsverfahren
außerhalb der gültigen Vorschrift ZDv 19/1 zu erarbeiten.
Am 1. April 2012 wechselte die Fachaufsicht EURO HAWK im Rahmen der
Umstrukturierung des BMVg vom Referat BMVg Rü VI 2 in das neue Referat
BMVg AIN V 5.
Am 16. April 2012 beauftragte das zuständige Fachreferat für
Grundsatzangelegenheiten im Bereich Zulassung, BMVg AIN V 1, das BWB zur
Erstellung eines Berichtes zum Sachstand der Aktivitäten der Arbeitsgruppe sowie zu
den gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen des Organisationsbereiches AIN.
Vorlagetermin war der 3. Mai 2012.
Am 30. April 2012 berichtete BMVg AIN V 5 an Abteilungsleiter AIN zum Status der
weiteren Vorgehensweise mit den Kernaussagen:
„Aus rüstungswirtschaftlicher Sicht kann eine Entscheidung zur Serie EURO
HAWK in dieser Legislaturperiode wahrscheinlich nicht getroffen werden, da:
- es derzeit keine Lösung für die Zulassungsproblematik gibt;
- die Zukunft der US Air Force GLOBAL HAWK und damit die langfristige
Versorgbarkeit EURO HAWK ungeklärt ist;
- der Kauf von Langläuferteilen in der jetzigen Situation keinen
Verhandlungsspielraum für die Serie lassen und damit ein erhebliches
wirtschaftliches Risiko darstellen würde.
Die Arbeiten der nächsten Monate sollten sich auf folgende Bereiche
konzentrieren: