Bericht zum Euro-Hawk - Tagesspiegel
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erwerben möchte. Deutschland war bestrebt, dieses Risiko einzugrenzen.<br />
Entsprechende Recherchen durch WTD 61/ML vor Ort führten jedoch in der<br />
Folgezeit zu keinen besseren Ergebnissen.<br />
Zum Full Scale Demonstrator stellte die Industrie insgesamt in mehreren<br />
Besprechungen vor Vertragsschluss dar, auf welchem Weg eine deutsche<br />
Musterzulassung im Rahmen des vorgesehenen Entwicklungsvertrages erreicht<br />
werden könne. Hierbei wies sie auf die Vergleichbarkeit der Anforderungen des<br />
militärischen US-Designstandards (MIL-Hdbk-516) mit dem zivilen europäischen<br />
Standard (CS 23) hin. Es wurde dabei dargelegt, dass die für den<br />
US GLOBAL HAWK erstellten Einzelnachweise auch für den EURO HAWK<br />
herangezogen werden könnten. Zusammenfassend stellt die Firma Northrop<br />
Grumman schon vor Vertragsschluss dar, dass ihr Zulassungsprozess mit dem<br />
zivilen US Zulassungsprozess vergleichbar sei.<br />
2.2. Verträge<br />
Der Vertrag mit der <strong>Euro</strong><strong>Hawk</strong> GmbH, Immenstaad, wurde nach deutschem Recht<br />
geschlossen. Diese ist ein Joint Venture zu je 50% der Firmen EADS Deutschland<br />
GmbH, München, und der Northrop Grumman GmbH, Freiburg. Grundlage für die<br />
Vertragsgestaltung war der Musterentwicklungsvertrag des seinerzeitigen BWB in<br />
Koblenz.<br />
Mit dem gewähltem Ansatz sollten<br />
mit Blick auf die Trägerplattform eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts,<br />
die qualitativ so bisher nicht bei der deutschen Industrie verfügbar war, in die<br />
Bundeswehr eingeführt werden,<br />
die Vorgabe des Customer Product Management 2001 (CPM 2001), nämlich das<br />
Risiko durch Demonstratoren zu reduzieren, umgesetzt werden und<br />
rüstungswirtschaftliche Randbedingungen, z.B. im Bereich von<br />
Exporteinschränkungen einzelner Systemkomponenten, berücksichtigt werden<br />
(dieser Punkt zielte besonders auf die Entwicklung des Missionssystems ISIS<br />
hin).