Bericht zum Euro-Hawk - Tagesspiegel

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seitens des Full Scale Demonstrator-Führers wurde deshalb die Forderung nach
einer zusätzlichen Darstellung einer primär- und sekundär-radarbasierten
Luftlagebilderstellung erhoben. Dieses Radarbild wird aus militärischen und zivilen
Bodensensoren generiert. Mit dieser Maßnahme wurde das oben beschriebene
Risiko als akzeptabel eingestuft.
Darüber hinaus wurde eine redundante Kommunikationsverbindung (zusätzliche
Telefonverbindungen) zur zuständigen Flugverkehrskontrollstelle eingerichtet. Damit
konnte das Risiko weiter reduziert werden.
Unter Rückgriff auf die zwischen allen Beteiligten ab 2006 abgestimmten Verfahren
einschließlich Notverfahren wurden aus flugbetrieblicher Sicht für den Betrieb des
Full Scale Demonstrators sämtliche Risiken als akzeptabel (vergleichbar zur
bemannten Luftfahrt) durch die DFS und das BMVg eingestuft. Die Voraussetzungen
für den geplanten Flugbetrieb im deutschen Luftraum waren damit erfüllt. Weiterhin
wurden mit der Sicherheitsbewertung wertvolle Erkenntnisse für einen
weiterführenden Flugbetrieb außerhalb des deutschen Lufttraums bzw. für künftige
Flüge mit anderen unbemannten Luftfahrzeugen gewonnen.
Funktionale Forderungen und technische Aspekte
Die AF SLWÜA von 2004 enthält als langfristiges Ziel die uneingeschränkte
Teilnahme der EURO HAWK Serie am allgemeinen Luftverkehr für unbemannte
Luftfahrzeuge in der Kategorie 3. In dem später geschlossenen Entwicklungsvertrag
gibt es keine Verpflichtung zur späteren Hochrüstung der EURO HAWK Serie auf
Kategorie 3 Standard. Da dafür zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses des
Entwicklungsvertrages die gesetzlichen und technischen Voraussetzungen nicht
gegeben waren, wurde die Realisierung dieser Forderung vertraglich auch nicht
vereinbart. Diese gesetzlichen und technischen Voraussetzungen sind bis heute
nicht vorhanden.
Der Entwicklungsvertrag enthält keine explizite Verpflichtung der EuroHawk GmbH,
eine Zulassung des Full Scale Demonstrators zur Teilnahme am Luftverkehr nach
Kategorie 2 zu erreichen. Vertragliche Festlegungen zur Befähigung des Full Scale
Demonstrators für einen Flugbetrieb nach Kategorie 2 unterfallen im Rahmen der
Auslegung der Leistungsbeschreibung den Leistungen, für die nach