Das neue hüttenmännische Gebäude. - GBV, Gemeinsamer ...
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Robert Biewend, geboren arn 12. April 1844 zu Hamburg, studierte 1864<br />
bis 1867 auf der Bergakademie zu Clausthal, 1868-1869 auf der Universität und<br />
Bergakademie zu Berlin, wurde 1869 Bergeleve, 1871 Bergreferendar und 1876<br />
Bergassessor. Seit 1876 wirkte er als Dozent der Hüttenkunde und Probierkunst an<br />
der Bergakademie; 1885 wurde er zum Bergrat ernannt; als 1885 ein zweiter Lehrstuhl<br />
für die Hüttenkunde errichtet wurde, behielt er außer der Probierkunst nur die<br />
Eisenhüttenkunde bei. Am I. Oktober 19°3 trat Professor Biew en d in den Ruhestand.<br />
Fri e dri ch Wilhelm Küster, geboren am 11. April 1861 zu Falkenberg bei<br />
Luckau, studierte auf den Universitäten Berlin, München und Marburg; er war seit<br />
1888 Assistent für Chemie in Marburg und Gättingen und seit 1897 Abteilungsvorsteher<br />
am chemischen Institut der Universität Breslau; an den drei zuletzt genannten<br />
Universitäten war er zugleich Privatdozent bzw, Titularprofessor. von 1899<br />
bis 19°4 war er Professor der Chemie in Clausthal.<br />
\<br />
Einer der eifrigsten Vorkämpfer für die Durchdringung der anorganischen<br />
Chemie mit den Lehren der physikalischen Chemie, richtete er das Clausthaler<br />
Laboratorium für die Zwecke der neu entwickelten anorganischen Chemie, speziell<br />
für Elektrochemie ein, gestaltete den Unterricht nach Os twal dschen Anschauungen<br />
aus und regte zahlreiche jüngere Mitarbeiter an. Er war Mitredakteur der Zeitschrift<br />
für anorganische Chemie.<br />
Zu seinen früheren Arbeiten über feste 'Lösungen, Indikatoren, Tautomerieerscheinungen,<br />
Adsorptionserscheinungen u. a. kamen in Clausthal Arbeiten über<br />
analytische Fragen, Hydrolyse der Alkalikarbonate, Gleichgewichtserscheinungen<br />
bei Fällungsreaktionen, Beiträge zur Titrieranalyse, Hydrate der Salpetersäure,<br />
Polysulfide u. a. hinzu.<br />
Otto Doeltz, geb. 22. November 1863 zu Göttingen, wurde, nachdem er in<br />
Genf und Leipzig Physik und Elektrotechnik studiert hatte, preußischer Bergbaubeflissener<br />
(1885/88 studierte er in Clausthal), 1888 Bergreferendar und 1892<br />
Bergassessor. Nachdem er technischer Hilfsarbeiter des Hüttenamts zu St. Andreasberg<br />
und Hütteninspektor in Friedrichshütte bei Tarnewitz gewesen war,<br />
wurde er im Jahre 1900 als Nachfolger von Schnabel Professor der Metallhüttenkunde<br />
an der Clausthaler Bergakademie, wo er das <strong>neue</strong> metallhiittenmännische<br />
Institut einrichtete; 1906 folgte er einem Rufe an die technische Hochschule zu Berlin.<br />
Er veröffentlichte in der »Metallurgie« eine Reihe von Arbeiten über das<br />
Verhalten der Metalloxyde bei hohen Temperaturen, die aus dem Clausthaler<br />
Laboratorium stammen.<br />
Arthur Sym phe r , geb. 27. März 1857 zu Münden, wurde 1883 Bergassessor,<br />
sodann Hütteninspektor zu Clausthal, Hüttendirektor zu St. Andreasberg und zu<br />
Clausthal, 1895 Mitglied des Oberbergamtes Clausthal und 1902 Geheimer Bergrat.<br />
Von 1896 bis 1906 war er im Nebenamt Dozent für Nationalökonomie,<br />
Gewerbestatistik und Verwaltungskunde an der Bergakademie.<br />
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