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Das neue hüttenmännische Gebäude. - GBV, Gemeinsamer ...

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sität Berlin und der Universität Rostock. Er trat im Jahre 1882 in den Dienst<br />

der geologischen Landesanstalt zu Berlin; 1887 wurde er nach von Groddecks<br />

Tode als Dozent der Mineralogie und Geologie an die Clausthaler Bergakademie<br />

berufen; seit 1899 wirkt er als Professor der Mineralogie und Petrographie an<br />

der Technischen Hochschule zu Aachen.<br />

Seiner Tätigkeit als Geologe der Landesanstalt entstammen mehrere Aufsätze<br />

über Gegenstände aus dem norddeutschen Diluvium. Ferner veröffentlichte er in<br />

verschiedenen Zeitschriften eine größere Reihe von Abhandlungen aus den Gebieten<br />

der Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenlehre. Endlich ist er der Verfasser<br />

eines Lehrbuchs der Mineralogie (1892), das im Jahre 1903 seine dritte Auflage<br />

erlebte.<br />

Arnold Sommerfeld, geb. S. Dezember 1868 zu Königsberg, studierte. 1886<br />

bis 189 I in Königsberg, wurde, nachdem er seit 1895 Privatdozent an der Universität<br />

Göttingen gewesen war, 1897 Professor der Mathematik an der Bergakademie<br />

zu Clausthal, 19°° Professor der Mechanik an der technischen Hochschule<br />

zu Aachen, 1906 Professor der theoretischen Physik an der Universität München.<br />

Seine wissenschaftliche Tätigkeit ist vorzugsweise der mathematischen Physik<br />

und der Mechanik gewidmet, die er durch eine größere Anzahl von Arbeiten,<br />

welche in verschiedenen Zeitschriften erschienen sind, bereichert hat.<br />

Im Jahre 1897 gab er gemeinsam mit F. Klein den ersten Teil eines seitdem<br />

fortgesetzten größeren Werkes übel- die Theorie des Kreisels heraus. Er<br />

ist Redakteur des auf die Physik bezüglichen Bandes der Enzyklopädie der mathe­<br />

\ matischen Wissenschaften und Verfasser verschiedener Artikel derselben.<br />

.~..<br />

Carl Schnabel, am 3. März 1843 in Siegen geboren, studierte in Bonn und<br />

Berlin, legte in Bonn das Bergreferendarexamen ab und wurde 1869 Bergassessor.<br />

Nach kurzer Lehrtätigkeit an der Bergschule in Siegen wirkte er als Betriebsleiter<br />

von Zinkerzgruben und Zinkhütten in Iserlohn und als Leiter von Kupfer- und<br />

Kobaltgruben und -Hüttenwerken in Kec1abeg im Kaukasus. Nach seiner Rückkehr<br />

in den Staatsdienst war er als Hütteninspektor zu 'Lautenthal im Harz und<br />

schließlich als Bergrevierbeamter in Goslar tätig. Im Jahre 1885 wurde er auf<br />

den Lehrstuhl für Metallhüttenkunde zu Clausthal berufen. Einen im Jahre 1897<br />

an ihn ergangenen Ruf an die Berliner Bergakademie als Nachfolger Bruno Kerls<br />

lehnte er ab. Oberbergrat Prof. Dr. S chnabel trat im Jahre 1900 in den Ruhestand,<br />

übernahm aber eine nebenamtliche Tätigkeit am Patentamt in Berlin.<br />

Außer Abhandlungen aus dem Gebiete des Metallhüttenwesens in Zeitschriften<br />

veröffentlichte er die in metallurgischen Fachkreisen allgemein bekannten Werke:<br />

»Lehrbuch der allgemeinen Hüttcnkunde « (1890, 2. Auf!. 1903), »Handbuch der<br />

Metallhüttenkunde«, 2 Bände (1894-1896, 2. Aufl, 1901-1904) 1).<br />

') Zeitschrift für Elektrochemie, 4. jahrg., S. 266/67.<br />

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