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Das neue hüttenmännische Gebäude. - GBV, Gemeinsamer ...

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Anschluß an die Triangulation der Landesaufnahme; Umrechnung der Koordinaten<br />

der zahlreichen , durch feste Zeichen noch erhaltenen älteren Theodolitzüge auf<br />

das neugewählte Koordinatensystem (dessen Nullpunkt der Mittelpunkt des steinernen<br />

Pfeilers im magnetischen Observatorium und dessen Abszissenaxe um 30°<br />

nach Osten gegen elen astronomischen Meridian des Nullpunktes geneigt ist);<br />

Festlegung eines einheitlichen Horizonts (600 m über NN.) und Umrechnung der<br />

früher ausgeführten Nivellements auf diesen Horizont. Ferner richtete Brathuhn<br />

ein selbstschreibendes Deklinatorium ein, führte die Verwendung der Okularskala<br />

bei der Winkelmessung für die Anschluß- und Orientierungsmessungen ein, verbesserte<br />

den Borche rsschen Magnetkollimator und machte eingehende Versuche<br />

mit dem Meßrad zur Ermittelung von Schachtteufen.<br />

Er gab ein » Lehrbuch der praktischen Markscheidekunst « (1. Aufl. 1884,<br />

2. Aufl. 1894, 3. Aufl. 19°2, 4. Auf1. im Druck) und einen »Katechismus der Markscheidekunst«<br />

(1892; 2. Aufl. 1906 als »Handbuch der Markscheidekunst«) heraus.<br />

Sein schlichtes und überaus leutseliges Wesen, seine Bereitwilligkeit, jedem<br />

mit Rat und Tat beizustehen, hat ihm bei seinen Schi.ilern den Namen » Vater<br />

Brathuhn« eingetragen.<br />

Bei den folgenden noch lebenden früheren Lehrern der Bergakademie begnügen<br />

wir uns mit kurzen biographischen Notizen '):<br />

Fran z Meyer, geb. 2. September 1856 zu Magdeburg, . studierte auf den<br />

Universitäten Leipzig, München und Berlin; 1880 wurde er Privatdozent und 1887<br />

außerordentlicher Professor der Mathematik an der Universität Tübingen, von 1888<br />

bis 1897 wirkte er an der Bergakademie zu Clausthal, und seit 1897 ist er ordentlicher<br />

Professor der Mathematik an der Universität Königsberg.<br />

Er veröffentlichte zahlreiche Arbeiten aus verschiedenen Gebieten der Mathematik,<br />

namentlich über algebraische und geometrische Gegenstände. Von größeren<br />

Werken seien genannt das 1883 erschienene Buch über Apolarität und rationale<br />

Kurven, ein Bericht über den Stand der Invariantentheorie (J892) und ein Lehrbuch<br />

der Differential- und Integralrechnung (1901/05). F. Me yer ist Mitredakteur des<br />

»Archiv der Mathematik und Physik« und Redakteur der auf Arithmetik und Alsebra<br />

• b<br />

sowie auf Geometrie bezüglichen Bände der Enzyklopädie der mathematischen<br />

Wissenschaften, sowie Verfasser verschiedener Artikel derselben. Sein in Clansthalgefaßter<br />

Plan eines mathematischen Wörterbuchs hat den Anstoß zu dem<br />

groß angelegten Unternehmen der mathematischen Enzyklopädie gegeben.<br />

Friedrich Klockmann, geb. am 12. April 1858 zu Schwerin, studierte 18 77<br />

bis 188 I auf der Bergakademie zu Clausthal, der Bergakademie und der Univer­<br />

') Von einer Würdigung der Verdienste Lebender wird grundsätzlich abgesehen; daher sind<br />

auch nur Bilder von Verstorbenen aufgenommen.<br />

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