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Das neue hüttenmännische Gebäude. - GBV, Gemeinsamer ...

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Mitarbeiter der geologischen Landesanstalt. Sein »Abriß der Geognosie des<br />

Harzes« (1871,2. Aufl. 1883) und eine Reihe von Arbeiten besonders über die<br />

Kulmformation des Oberharzes sind die Ergebnisse. Seine Doktordissertation<br />

»Über die Erzglinge des nordwestlichen Oberharzes« (1866) bildet heute noch die<br />

ausführlichste, durch keine <strong>neue</strong>re Monographie überholte Schilderung der Clausthaler<br />

Gänge.<br />

Auch die hüttenrnännischen Arbeiten von Groddecks, welche sich durch<br />

einen hervorras-enden<br />

b<br />

Überblick über die in Betracht kommenden Verhältnisse<br />

auszeichnen, sind nicht zu vergessen.<br />

[ohan n Carl Prediger') (geb. am 15. November 1822 zu Clausthal, gest.<br />

am 19. März 1895), hat von der Pike auf gedient.<br />

Längere Zeit war er als Facharbeiter und als Arbeiter<br />

in verschiedenen Gruben beschäftigt. Von<br />

184I bis 1844 besuchte er die Bergschule, und<br />

zwar ein Jahr lang die zweite Klasse und zwei Jahre<br />

lang die erste Klasse. Im Jahre 1847 bestand er<br />

die Prüfung als Markscheider und 1853 legte er<br />

die inzwischen eingeführte zweite Staatsprüfung für<br />

die technischen Oberoffizianten ab. Schon früher<br />

war er der Harzforstverwaltung als Geometer überwiesen<br />

worden, und im Jahre 1854 wurde er außerdem<br />

als Lehrer für Planzeichnen und deskriptive<br />

Geometrie an die Bergschule gezogen; » er eignet<br />

sich vielleicht später auch zu rein mathematischen<br />

Vorträgen, wenn er die gehörige Klarheit der<br />

Darstellung besitzt«, bemerkte R 0 e m e r schon<br />

damals.<br />

Als reife Frucht seiner Vermessungsarbeiten<br />

johann Carl Prediger.<br />

erschien 1850-- 1864 seine als Musterwerk anerkannte<br />

Karte vom nordwestlichen Harzgebirge im Maßstab I : 50000, deren Brauchbarkeit<br />

durch die von Roemer und Streng besorgte geognostische Kolorierung<br />

noch erhöht wurde. Wie viel trotz einiger Vorarbeiten von Gauß noch bis zu<br />

einer vollständigen Triangulation nötig war, ersieht man aus Predigers Veröffentlichungen<br />

in den Mitteilungen der Maja (1854 und 1857). Eine Karte des ganzen<br />

Harzes im Maßstab I: 300000 gab er 1859 heraus.<br />

Durch seine umfassende Tätigkeit als Geometer wurde Prediger zu manchen<br />

Verbesserungen in der Handhabung der Meßinstrumente geführt; er stellte auch<br />

Untersuchungen über die Fehler beim Zulegen mit dem Kompaß an.<br />

') Mit Benutzung der Nachrufe von F. Meyer in den äffentl. Anz, für den Harz vom 26. März<br />

18 95 und im jnh.esbericht der Mathem.-Vereinigung Bel. 4.<br />

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