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Das neue hüttenmännische Gebäude. - GBV, Gemeinsamer ...

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Errichtung <strong>neue</strong>r Lehrstühle als dringend erforderlich herausgestellt; nachdem<br />

jetzt der Raummangel bescitigt ist, darf man hoffen, daß die nächste Zukunft diese<br />

der Titel »Professor« oder "Bergrat" erst nach längerer oder kürzerer Dienstzeit<br />

verliehen wurde, wie diejenigen der technischen Hochschulen von vornherein als<br />

etatsmäßige Professoren mit dem Rang der Räte vierter Klasse vom König el'­<br />

nannt.<br />

Während aber arn Anfang der achtziger Jahre die technischen Hochschulen<br />

:1<br />

Preußens eine Verfassung erhielten, welche derjenigen der Universitäten nach­ 11<br />

gebildet war, blieb der Zusammenhang der Clausthaler Bergakademie mit der 1<br />

Bergschule, auch nachdem die Gemeinsamkeit der Lehrkräfte größtenteils fortgefallen<br />

war, doch noch jahrzehntelang insofern bestehen, als beide Anstalten<br />

einen gemeinsamen Etat hatten, und die Folge davon war, daß die Akademie,<br />

während die übrigen Hochschulen Preußens dem Minister direkt unterstanden,<br />

von dem Oberbergamt und von einem Kuratorium abhängig blieb, welches in<br />

dieser Form mit Rücksicht auf die Bergschule eingesetzt worden war.<br />

Nachdem I3c"ghauptmann von Detten (1900-1906) an die Spitze des Oberbergamts<br />

Clausthal getreten war, begannen im Jahre 1901 Verhandlungen, welche<br />

den Zweck verfolgten, die Bergschule etatsmäßig und tatsächlich von der Akademie<br />

zu trennen und der letzteren eine ihrer Stellung als Hochschule entsprechende .,<br />

Verfassung zu geben, sie insbesondere unter Bestellung des Berghauptmanns als<br />

Regierungskommissar dem Minister direkt zu unterstellen.<br />

Nachdem im Jahre 1905 die Werksbesitzer einen', <strong>neue</strong>n »Clausthaler Bergschulverein<br />

« gegrUndet hatten, welcher die Unterhaltung der Bergschule übernahm,<br />

ist seit dem I. April 1906 die Bergschule ganz aus dem Staatshaushaltsetat verschwunden<br />

und aus ihrer früheren Verbindung mit der Bergakademie gelöst; schon<br />

im Jahre 1905 war die bisher vom Direktor der Akademie gefiihrteLeitung der<br />

Bergschule in andere Hände gelegt worden.<br />

Eine Darstellung der gegenwlirtigen Verfassung der Bergakademie kann hier<br />

nicht gegeben werden, da Satzungen, welche den gegenwärtigen Verhältnissen<br />

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entsprechen, zwar schon seit Jahren vorbereitet, aber bis jetzt') noch nicht erlassen<br />

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sind. Es ist jedoch zu erwarten, daß die mit dem Anfang des <strong>neue</strong>n Jahrhunderts "<br />

Vervollständigung des Professorenkollegiums bringen wird.<br />

Die ursprüngliche Absicht, die Berg'schule zur Hauptsache zu machen, ist<br />

nicht in Erfüllung gegangen, Trotz der einengenden Verfassung, die ursprünglich<br />

für eine Bergschule mit angegliederten akademischen Kursen berechnet war, entwickelte<br />

sich die Akademie, seitdem endlich etwas für sie getan wurde, kräftig<br />

weiter, und ihr Besuch wuchs in den neunziger Jahren zu einer früher nicht ge­<br />

ahnten Höhe, Seit dem Jahre 1892 werden ihre ordentlichen Lehrer, denen früher<br />

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J) Ende des Wintersemesters 19°6/°7.<br />

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