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Das neue hüttenmännische Gebäude. - GBV, Gemeinsamer ...

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=<br />

der Lehrkräfte der Bcrgs chu!c wurde für den Fall zugestanden, daß die Bergbaukasse<br />

die Mittel gewähren könne,<br />

Von welchen Gesichtspunkten das Fortbestehen der Bergakademie zu Clansthal<br />

vielfach beurteilt wurde, gcht aus einer Rede hervor, welche in der Sitzung<br />

des Abo-eordnetenhauscs vom 31. Januar 1879 der Abgeordnete Dr. Ham m ach c r<br />

b<br />

als Berichterstatter der Budgetkommission hielt. Er sagte u. a.:<br />

"Die Budgetkommission verlangt von der Staatsregierung die Mitteilung<br />

der Gründe, welche dazu bestimmen, diese Lehranstalt fortexistieren zu lassen, . ,<br />

Die Bergakademie Clausthal ist im vorigen Jahre von 48 Schülern besucht worden;<br />

von diesen waren 24 Ausländer.<br />

Ist es der MUhe wert, wegen einer so geringfUgigcn<br />

Anzahl von HÖrern einen großen Apparat von tüchtigen Lehrkräften, wie<br />

ihn ja, auch die Bergakademie in Clausthal hat, zu unterhalten?<br />

Die Bergakademie<br />

in, Berlin würde vollkommen ausreichen, auch die Schüler, die seither<br />

die Bergakademie in Clausthal besuchten, aufzunehmen, ja es ist geradezu Bedürfnis<br />

für die Bergakademie in Berlin , daß die Zahl ihrer Schüler vermehrt<br />

werde.«<br />

Der Abgeordnete Otto (Zellerfeld) erwiderte: Die auf die Tlausthaler Akademie<br />

verwendeten Mittel seien äußerst bescheiden, es sei ihr manches angesonnen,<br />

was sie beeinträchtige, manches vorenthalten, was ihr längst zu gewähren gewesen<br />

wäre, Um so ehrenvoller sei es Iur sie, daß sie mit tiichtigen vorwärts strebenden<br />

Lehrkräften mutig fortgearbeitet und den guten alten Ruf bewahrt habe.<br />

hohem Maße sei der Clausthaler Akademie zustatten gekommen, daß die in ihrer<br />

Nähe befindlichen Berg- und Hüttenwerke die Verbindung der praktischen Anschauung<br />

mit dem theoretischen Unterricht gestatten.<br />

In<br />

Ein solches Zusammenwirken<br />

von Theorie und Praxis sei an der Berliner Bergakademie wegen des gänzlichen<br />

Fehleus geeigneter Betriebswerke unerreichbar.<br />

Durch das Eingehen der<br />

Clausthaler Akademie würde die Regierung gar nichts sparen, weil die Kosten<br />

nicht aus Staatsfonds, sondern aus der »Bergbaukasse « bestritten würden.<br />

befreie die Anstalt von beengenden Bestimmungen,<br />

"Man<br />

Man lasse ihr die nötigen<br />

Verbesserungen durch Verstärkung der Lehrkräfte und Vermehrung der Hilfsmittel<br />

zuteil werden."<br />

Abgeordneter Dr, Miquel, der spätere Finanzminister, führte u. a. aus: "Aus<br />

dieser Bergakademie si~d die wichtigsten Entdeckungen und die zweckmäßigsten<br />

Einrichtungen im Bergbau hervorgegangen; an der Spitze der Bergakademie haben<br />

Männer von dem größten wissenschaftlichen Rufe gestanden .:.. ich nenne in dieser<br />

Beziehung z. B, den berühmten Geologen und Mineralogen Roemer, die Berg-'<br />

akademie hat einen sehr bedeutenden Ruf im Auslande die letzten Jahrzehnte<br />

hindurch sich bewahrt .. .« Solle man denn ein Institut, welches' dem Staate nichts<br />

koste, aufheben zu dem alleinigen Zweck, tun die gesamte Ausbildung der Bergleute<br />

in Berlin zu konzentrieren?<br />

Sei denn eine solche zentralisierte Ausbildung<br />

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