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Das neue hüttenmännische Gebäude. - GBV, Gemeinsamer ...

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Mittel fehlten, dem jungen Kerl "in gutem Vertrauen<br />

auf seine Kenntnisse und sein bewiesenes<br />

Lehrtalent « das ganze Lehrgebiet der Chemie,<br />

Hüttenkunde und Probierkunst interimistisch übertl'agen.<br />

Daneben hatte er eine Zeitlang den Münzwardeindienst<br />

zu versehen; nachdem er 1849<br />

I-Iiittengehilfe geworden war, wurde er 185 I<br />

zum<br />

Vizehüttenmeister und Hilfsreferenten für die Kommunion-Unterharzer<br />

Werke bei der Berghauptmannschaft<br />

und zum Hilfsarbeiter beim Berg- und Forstamt<br />

ernannt. Nachdem im Herbst 1853 der<br />

Hüttenmeister Dr. Streng in den Lehrkörper der<br />

Bel'gschule eingetreten war, konnte der gleichzeitig<br />

zum Hüttenmeister ernannte Ke rl seine Lehrtätipkeit<br />

auf Hüttenkunde und Probierkunst beschränken.<br />

Im Jahre 1854 wurde ihm unter Entbindung von<br />

den DienstpRichten, die ihm neben der Tätigkeit<br />

an der Bergschule noch obgelegen hatten, das Amt eines 13ergprobierel's übertragen,<br />

1857 wurde er zum 13ergamtsassessor, 1862 zum Professor ernannt.<br />

Im [ahre 1867 wurde Kerl als Professor für Metallhüttenkunde, chemische<br />

Technologie, allgemeine und Lötrohrprobierkunst an die Bergakademie zu Berlin<br />

berufen; auch jetzt wurden seine Dienste von den Behörden noch vielfach in Anspruch<br />

genommen, z. B. 1868-1892 als Mitglied der technischen Deputation<br />

für Gewerbe, 1877-1885 als Mitglied des Patentamtes.<br />

Kerl zum Geheimen Bergrat ernannt, 1897 trat er in den Ruhestand,<br />

am 25, März 1905 zu Groß-Lichterfelele.<br />

Im jahre 1889 wurde<br />

Er starb<br />

»Wenn er neben dieser an sich schon eine lebendige Arbeitskraft beanspruchenden<br />

Tätigkeit noch zu so umfassenden und zumeist dauernd wertvollen<br />

literarischen Leistungen, wie elie nachfolgende Liste 7.eigt, Zeit und Lust fand, so<br />

müssen wir nur mit um so größerel' Bewunderung 7.U seinem unermüdlichen Fleiße<br />

und seineI' Liebe zu der von ihm so wlirdig vertretenen Wissenschaft emporblicken«').<br />

Neben zahlreichen kleineren Arbeiten veröffentlichte Kc 1,1 in Clausthal folgende<br />

Werke: »Der Oberharz« (1852), "Der Kornmunion-Unterharz« (1853), "Anleitung zum<br />

Studium der Harzer Hüttenprozessee (1857), sDie Oberharzer Hüttenproaesse«<br />

(1852, 2. Aufl. 1860), "Die Rammelsherger Hüttenprozcssc« (1854, 2. Ausg, 1860),<br />

"Handbuch der me tallurgischeu I-Iüttcnkuncle« (I 855, 2. Au fl. 1861 - I 865 )") Leitfaden<br />

bei Lötrohruntersuchunj-en e (2, AuR, 1862, Nachtr, 1867), »Metallul'gische Probierkunst«<br />

(1866, 2, Aufl, 1882).<br />

.Bruno Kerl.<br />

Dazu kamen später u, a.: "Fortschritte in der<br />

J) Zeitschrift [Ur Elektrochemie, hrsg. von Nernst und Bo rc h ers , 4. jabrg. 1897/98, S. 263<br />

bis 264, woraus die meisten Angaben entnommen sind.<br />

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