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Das neue hüttenmännische Gebäude. - GBV, Gemeinsamer ...

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durch Herbeiziehung von »Ausländern« über die frühere Schülerzahl hinaus zu vergrößern,<br />

indem man die Einrichtungen der Clausthaler Bergschule durch Anzeigen<br />

in verschiedenen Zeitungen weiteren Kreisen bekannt machte. <strong>Das</strong> größte Verdienst<br />

in dieser Hinsicht erwarb sich aber der Geheime Bergrat J 0 h, Ja c 0 b<br />

N ocggera t h , Mitglied des Oberbergamt" und Professor der Mineralogie und<br />

Geognosie an der Universität Bonn, welcher, nachdem er 1854 den Harz besucht<br />

und »rlie vortreffliche Einrichtung der König!. Hannoverschen Bergschule zu Clansthal«<br />

genauer kennen gelernt hatte, in der "Zeitschrift für das Berg-, Hütten- lind<br />

Salinenwesen in dem Preußischen Staate « 1855 eine eingehende Beschreibung der<br />

Bergschule veröffentlichte, welche mit den Worten schließt: »Die Bergschule zu<br />

Clausthal verdient nach ihrer Organisation und Ausstattung und ganz besonders<br />

in Rücksicht ihres sehr Wchtigcn Direktors, Bergamtsassessor Ro e me 1', und der<br />

übrigen Lehrer in jeder Hinsicht empfohlen zu werden«,<br />

In Anpassung an die Prüfungsordnung VOn [852 wurde ein Lehrplan für ein<br />

dreijähriges Studium in der Weise entworfen, daß das erste Jahr der Mathematik,<br />

dem Zeichnen, der Physik und Chemie, das zweite und dritte Jahr vorzugsweise<br />

der Technik gewidmet sein sollte. Man begnügte sieh vorläufig damit,<br />

wie bisher 11Ul" alle zwei Jahre einen <strong>neue</strong>n Lehrkursus beginnen zu lassen, so daß<br />

in einem Jahre nur die für das erste und dritte Studienjahr, im anderen Jahre<br />

nur die Iür das zweite Studienjahr bestimmten Vorträge gehalten wurden. Die<br />

normale Eintrittszeit blieb wie bisher der Herbst der Jahre mit ungerader Jahreszahl,<br />

wenn auch Aufnahmen zu anderer Zeit nicht ausgeschlossen waren.<br />

Daß die Vorträge sich nur alle zwei Jahre wiederholten, wurde bald als großer<br />

Mangel empfunden. Indem Roemer in einem durch ein Reskript des Berg- und<br />

Forstamts vom 4. März 1858 veranlaßten eingehenden Bericht vom gleichen Tage<br />

vorschlägt, im Herbst eines jeden Jahres alle Kurse aufs <strong>neue</strong> zu beginnen, wofür<br />

naturgemäß eine Vermehrung der Lehrkräfte und Beschaffung <strong>neue</strong>r Räume erforderlich<br />

sei, bemerkt er noch: "Es wird ein vierjähriger Lehrkursus einzuführen<br />

sein, weil die Schüler schon jetzt binnen dreicr Jahre das ihnen gelieferte Material<br />

nicht 7.lI verarbeiten vermögen, letzteres aber in der Folge noch um höhere Mathematik<br />

und ausführlichere Maschinenkunde sich vermehren würde «. In dem Bericht<br />

des Berg- und Forstamts an das Finanzministerium vom 3. März 1859 heißt es'<br />

»Es wird deshalb, da eine wesentliche Beschränkung des Unterrichts bei der Ausdehnung,<br />

welche die technischen Wissenschaften in <strong>neue</strong>rer Zeit erlangt haben,<br />

und bei den Anforderungen, welche man danach an die wissenschaftliche Ausbildung<br />

der Kandidaten Iür den hiesigen technischen Dienst zu stellen genötigt ist, nicht<br />

umgangen werden können, hier, gleichwie es in Freiberg schon immer der Fall gewesen,<br />

elen für die inländischen Berg- und Hüttenaspiranten vorgeschriebenen dreijährigen<br />

Bergschulkursus in einen vieljährigen zu verwandeln«,<br />

Am 9. September 1859 erließ das Finanzministerium über die Ausbildung der<br />

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