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Das neue hüttenmännische Gebäude. - GBV, Gemeinsamer ...

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schüler zu außerordentlichen Verwendungen reserviert bleiben. "Mit diesen Mitteln<br />

würde die Lehranstalt wie bisher als Schule mit schulmäßiger Disziplin elen<br />

hiesigen Verhältnissen entsprechend bestehen."<br />

1m September 1 844 bewilligt das Finallzministeriull1 unter Billigung der Ansichten<br />

Zimmermanns für das nächste Lehrjahr 2000 Taler, ohne sogleich eine<br />

feste Bestimmung zu treffen'). Als wesentlicher Zweck der Anstalt wird bezeichnet,<br />

"dcn bei dem Bergbau und Hiittenwesen des Harzes anzußtellende!l Offizianten<br />

und Aufsehem GelegeIlheit zu verschaffen, sich die wissenschaftlichen Kenntnisse<br />

und Fertigkeiten zu erwerben, deren sie bedürfen, um ihren Geschäften auf :eine<br />

den jetzigen Vcrhültnisscn cntsprcchende Weise vorzustehen«.<br />

Die Leitung der<br />

Bergschule wird Zi 111111 e rrn a n n übertragen.<br />

Am 27. Oktober J 847 edieß das Finanzministerium ein Reglement für die<br />

Bergschule (dessen Entwurf schon 1844- von Zimmermann eingereicht worden<br />

Wal'). Es sollen hiernach (wie bisher) zwei Schülerklassen bestehen, jede mit<br />

zweijährigem Lehrkursus.<br />

"Die Unterweisungen sind schulmäßig zu erteilen, auf<br />

das dem Zweck entsprechende Maß zu beschränken und mit praktischen Übungen<br />

ZlI vcrbinden.«<br />

Alle zwei Jahre (in einzelnen Fällen auch zu anderen Zeiten und<br />

für einzelne Unterrichtszweige) sollen Schüler auf Grund einer Prüfung allfgenommen<br />

werden.<br />

Die Anstalt wird unter der' Oberallfsicht der Bergh;lllptmannschaft von<br />

einem Vorsteher geleitet.<br />

Zimmermall n führte die Direktion bis zu seinem Tode am 29· September<br />

1853 ; im Jahre 1846 gab er die Vorträge über Mineralogie und Geognosie an<br />

den Bergamtsassessor Ro e m er, 1847 die Vorträge über Bergballkunde an den<br />

Bergamtsassessor Koch ([830-33 BergscIlüler, gest. [1377 als Geh. BeL'grat llnd<br />

Mitglied des Oberbergamts Clausthal) ab.<br />

Nach der Pensionierung des Münzwardeins Dr. Jordan (1845) übernahm der<br />

Bergprobierer 130 de mau n außer dem bisherigen Unterricht in der Probierkunst<br />

nicht nur die Vorträge über Chemie und Hüttenkunde, sondern auch die analytische<br />

Chemie und die Lötrohrprobierkunst. er starb aber noch in demselben<br />

Jahre. Die Chemie und Hüttenkunde wurde zunächst von dem Silberhüttengehilfcn<br />

Ah rr-n d gelehrt und 1847 einstweilen dem Hürtenelcven Kerl übertragen,<br />

welcher schon 1846 als Hilfslehrer eingetreten war. Im Jahre 1853 wurde<br />

Dr. St re n g , bisher Assistent von Robert ß u n s e n und Privatdozent an der<br />

Universität I-leiclelberg, als Lehrer der' Chemie berufen'), während K e r I neben<br />

s ciner Bcschäftigung bei dcr BC1'ghauptmannschnft d,," Unterricht in der Hüttenkunde<br />

und Probierkunst weiter erteilte.<br />

t) Ini jahre 1850 beliefen sich die Ausgaben Hir die Bergschule Huf rund 2600 Taler.<br />

~) Schon 1847 war Ro etncr mit seinem Freunde Bunse u in Verbindung getreten um einen<br />

jungen Universitätsdozenten als Chemiker nach Clnusthal zu ziehen. Man blieb indessen 'dall1a1:-; bei<br />

der billigeren Verwendung eines Lehrers im Nebenamt.

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