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Das neue hüttenmännische Gebäude. - GBV, Gemeinsamer ...

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Die Gesamtzahl der Schüler. welche in den Jahren 18 r I bis [820 einschließlich<br />

In die Bergschule eintraten, betrug 209, größtenteils Harzer; im Jahre 181 I<br />

56 Schüler vorhanden ').<br />

waren<br />

Aus den jungen Leuten, welche die Bergschule zu besuchen wünschten,<br />

wurden vor Beginn <strong>neue</strong>r Kurse in einer Lehrerkonferenz diejenigen ausgewählt,<br />

welche sich zur Zulassnng- eigneten; diese wurden unter I3erlicksichtigung ihrer<br />

V orbildung und ihrer Fachrichtung in die verschiedenen Lehrkurse verteilt.<br />

Znlassung bedurfte der Genehmigung der Berghaupnnarmschaft.<br />

Die Kosten der Bergschule in dem Zeitraum 1811-1821 waren, da sämtliche<br />

Lehrer im Nebenamt wirkten, außerordentlich gering; der Gehaltsetat für<br />

die Lehrer und den Bibliothekar (bis 18'4 Oberhütteninspektor St ü nk e l , dann<br />

Zimmermann) betrug rund 700 Taler. FUr Anschaffung von BUche1'11 wurden im<br />

Jahre 1S[0 400 Francs ausgesetzt.<br />

FUr die im Jahre 1810 erfolgte Organisation<br />

der Bergschule schulden wir dem berühmten<br />

Mineralogen lind Geologcn J ohann<br />

Fricdri ch Ludwig Hausmann (geboren am<br />

22, Februar 1782 zu Hannover, gestorben arn<br />

26. Dezember [859 als Professor in Göttingen),<br />

dem Verfasser des genannten Reglements,<br />

Dank.<br />

Nachdem Hausmann seit 1800 in Göttingen<br />

juristische und naturwissenschaftliche<br />

Studien betrieben hatte, wurde ihm 1803 die<br />

Stelle eines Bergamtsauditors in Clausthal<br />

übertragen, wo<br />

er auch die Technik des<br />

Bergwesens kennen lernte und seine erfolgreiche<br />

schriftstellerische Tätigkeit begann. Im<br />

Jahre 1805 trat er in braunschweigische Dienste:<br />

durch die französische Okkupation außer Amt<br />

und Brot gebracht, wurde er, nachdem er sich<br />

vergeblich um eine Professur bemüht hatte,<br />

durch den Minister v o n I3 UI0 w veranlaßt, 1809 die Stelle eines Generalsekretärs<br />

im Finanzministerium zu Kassel und Generalinspektors der Berg-, Hütten- und Salzwerke<br />

zu übernehmen. In dieser einflußreichen Stellung konnte CI' seinem geliebten<br />

Harze nützen: ein bleibendes Denkmal seiner Fürsorj-e ist die Bergschule zu Clansthal.<br />

Auch nachdem er [8 I 1<br />

Die<br />

Professor in Göttingen g'eworden war, wo er außer<br />

der ihm zuuüchst übertrageuen Technologie lind Bergwi:;senschaft vorzüglich Mine-<br />

I) S. das oben erwähnte Verzeichnis der Studierenden,<br />

9<br />

johnlll\ Friedrlch Lndwig Heusmann.<br />

(lliiste von Fr. Kiisth:udl im geolo!:h,chcJ\ Instttut der<br />

lTl1h'erliitiit GÖllillgCll.)

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