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Das neue hüttenmännische Gebäude. - GBV, Gemeinsamer ...

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Hiernach sollen »die bisher Z\I Clausthal bestandenen, den Unterricht der<br />

dortig-en Berg-eleven bezweckenden Einrichtung-en nicht nur fortdauern, sondern<br />

erweitert und zu einem für den Unterricht der Eleven der Harzdivision in dcn<br />

bergmännischen Hilfswissenschaften und Künsten bestimmten Institute, unter dem<br />

Namen der Bergschule der Harzdivision, vereinigt werden. Mit diesem Institute<br />

sind alle, bisher in dieser Division zerstreuten, zur weiteren Ausbildung der<br />

Eleven und Offizianten dienenden Hilfsmittel, wie z. B, Sammlungen von Mineralien,<br />

Büchern, Modellen usw.... in Verbindung zu setzen .. .«,<br />

Indem wir die Unterrichtsgegenstände der Bergschule dem Reglement entnehmen,<br />

geben wir gleichzeitig die vom Minister ernannten Lehrer an, welchen<br />

der Berghauptmann von Me di ng zu Clausthal die Lehrau fträge ilbermittelte,<br />

Aus diesen Schriftstücken geht hervor, daß die meisten Lehrer einfach ihren bisherigen<br />

Unterricht weiter zu erteilen hattcn; nur bei zwcien ist von einer früheren<br />

Lehrtätigkeit nicht die Rede.<br />

Die Ma t hcmatik wird wie bisher von dem Archidiakonus Grotefend in zwei<br />

Kursen, einem halbjährigen niederen und einem einjährigen höheren, in je zwci<br />

Wochenstunden gelehrt. Außerdem wird dem Vizebergschreiber Dr. Zimrn e rm an n<br />

die mathematische Unterweisung der Rechnungseleven (KurSlIS einjllhrig, wöchentlich<br />

drei Stunden) übertragen.<br />

Die Mineralogie ist in drei Kursen (je zwei Stunden wöchentlich) VOI'­<br />

zutragen; den ersten halbjährigen Kurs über populäre Fossilien- und Gebirgskuncle und<br />

den zweiten einjährigen über Oryktognosie übernimmt ci~r bisherige Lehrer, der<br />

Bergprobierer Bau e r s a eh s , während der halbjährige dritte Kurs, welcher Ge birgskunde<br />

flir Gebildetere zum.Gegenstand hat, dem Vizebergschreiber Dr. Zimmermann<br />

übertragen wird.<br />

Der Bergkommissär lIsemann jun, (Sohn von J. Chr, llse m an n) trägt<br />

Chemie mit besonderer Rücksicht auf Metallurgie lind Halurgie wie bisher in<br />

seiner Wohnung mit Benutzung seines Laboratoriums vor. Die Markscheidekunst<br />

soll auf die bisherige Weise vom Markscheider Meine, die Probi~;'kunst<br />

wie bisher im Laboratorium der Frankenscharäer Hütte vom Hüttenschreiber<br />

Klingsoehr gelehrt werden, Ein vierstündiger Unterricht im Rißzeichnen wird<br />

dem Maschineninspektor Mii hle np f0 rd t übertrajren.<br />

Als Grundlage der Mineraliensammlung der Bergschule, mit welcher eine<br />

Mineralienniederlaj-e verbunden wird, dient die Sammlung des Clausthaler Bergamtes<br />

und die bisher im Zellerfelder Zehntgebäude aufbewahrte geognostische<br />

Sammlung vom Harze; die Bergbehörden werden aufgefordert, »instruktive Stücke von<br />

einfachen Mineralien lind Gebirgsarten-Suiten« an die Bergschule einzusenden.<br />

Als Grundlage der Bü che rs am mlu ng der Bergschule wird die Eisenhüttenbibliothek<br />

zu Zellerfeld und die zu Goslar angefangene Bergamtsbibliothek benutzt,<br />

Die bei den Werken der Harzdivision befindlichen, namentlich auch die auf der<br />

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