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Magazin 195818

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Bemannter<br />

Ra etenllug<br />

11. Teil<br />

fordert ihr erstes Opfer<br />

in diesem Jahr ihren Erstßuq ausführen<br />

und im nächsten J ahr in den Weltraum<br />

nie!=len s'olL (Siehe auch ZB Nr. 16<br />

Seite 2, 3, 4.) Darüber h inaus exislieren<br />

Pläne, ein Ziv il -Lu ftverkehrs ßugzeuq zu<br />

bauen , das von Flüssigkeits·Raketenmotoren<br />

anqetrieben werden sol l.<br />

Die moderne Entwicklung in Europa<br />

In Europa hat nach dem zweiten WeHk<br />

rieQe Frank reich die Führung au f dem Ge ­<br />

biete der Entwick lunq von Raketentriebwerk<br />

en übernommen. Im Bau von Raketen­<br />

Kampfflugzeugen kann Frankreich sogar<br />

a ls führend in der qanzen Welt anqesehen<br />

werden.<br />

Eines der ersten Fluqzeuqe dieser Art<br />

ist die SO 9050 Trident 11, für die auch<br />

Deutschland. Holland und Belgien Interesse<br />

bekundet haben. Sie erreicht Geschwindigkeiten<br />

von Mach 1,9 und Höhen<br />

von rund 18000 m. Der einsitzi~e Abfangjäcler<br />

wurde erstmals im Dezember 1955<br />

von CharIes Gouion qeflogen, der im Vor­<br />

Jahr mit der gleichen Maschine bei einem<br />

Vorführungsflucle zu Tode kam.<br />

Das Flugzeug ist besonders hir die Bundesrepublik<br />

interessant, weil es leicht und<br />

v~rhältnismäßiq billiq zu bauen ist und von<br />

unvorbereiteten Plätzen aus starten und<br />

landen kann. Es ist ein Höhenabfangjäger,<br />

der auch hir europaische Verhältnisse geeignet<br />

erscheint. Er kann innerhalb 2,5<br />

Minuten auf 15000 m Höhe steigen.<br />

De r Mischa ntrieb jäg e r<br />

Darüber hinaus setzt sich in Frankreich<br />

wie auch in Großbritannien der Mischantriebjäger<br />

immer mehr durch.<br />

Ei n solches Flu~zeuq ist mit einer Strahlturbine<br />

für den Reisefluq u nd einem RaketC!ntriebwerk<br />

hir den schnell en Steiq- und<br />

Gefechtsfluq ausgerüstet. Das bekann teste<br />

Mischantriebfl ugzeuq ist jedoch die von<br />

den Dassau1t-Werke n hergestellte Miraqe<br />

IJI, die auf slärkstes Interesse in der<br />

Bundesrepublik gestoßen ist. Sie liegt in<br />

der Entscheidunq um den deutschen Abfanniä!1<br />

er, die für September d ieses J ahres<br />

erwartel wird, mit an erster Stelle. Das<br />

Flugzeug wurde im November 1956 erstmals<br />

e rprobt. Inzwischen hat d ie Maschine<br />

mit einem SNECMA Atar !O IG-Strahltrlebwerk<br />

mit Nachbrenner und einem SEPR ­<br />

Raketentriebwerk GeschWi ndigkeiten zwischen<br />

Mach 1,7 bis 2 und' Höhen von<br />

20000 m erfloqen. Man kann die Mirane 111<br />

wa hlweise mit vier 30-mm-Aden-Kanonen,<br />

luft-Luft-Raketen, Spreng- und Napalbomben<br />

bewaffnen. Sie hat ein automatisches<br />

Präzisionsradar mit langer Reichweite und<br />

konnte ebenfalls au f Kufen landen.<br />

In Enqland wurde die F1ug'Zeugentwlcklunq<br />

für mil itärische Zwecke nach den<br />

Richtlinien des Weißbuches aus dem J ahre<br />

1957 sehr slark beschnitten, Lediglich das<br />

von den Enqlish-Electric-Werken gebaute<br />

Jaqdnuqzeuq P 18 wird in beschränkter<br />

Anzahl weiter produziert werden. (In unserer<br />

Belrachtunq sind die Bomber u nbe·<br />

rücksichtigt gelassen.) Die P I B wird mit<br />

einem zus

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