Geschäftsbericht 2012 - Burgdorf

Geschäftsbericht 2012
Kommentar zum Ergebnis der Direktion
Stadtentwicklung: Burgdorf als Wohn- und Arbeitsstandort ist gefragt. Dies zeigt sich einerseits in
der stetigen Bevölkerungsentwicklung (Zunahme seit 2002 um knapp 1'000 Einwohnerinnen und
Einwohner) und andererseits an der grossen Anzahl von Entwicklungsprojekten, die bearbeitet
wurden und werden. Es ist zu erwarten, dass sich die Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen wird.
Neben der intensiven Mitarbeit am Leitbild lag ein Schwergewicht der Arbeiten in der Stadtentwicklung
im Bereich Energie. Die Erarbeitung des Richtplans Energie, der Beitritt der Stadt Burgdorf
zum Berner Energieabkommen BEAKOM und der Reaudit Energiestadt konnten erfolgreich abgeschlossen
werden. Letzterer mit dem sehr guten Resultat von 63%. Die sehr gute Zusammenarbeit
verwaltungsübergreifend und mit der Localnet AG trug wesentlich zum Gelingen bei.
Abwasserentsorgung: 2012 konnte neben dem Projekt Bernstrasse und der Leitungssanierungen
im Bereich Gotthelf- und Wynigenstrasse das Regenbecken Viehmarktplatz saniert werden. Diese
Anlage ist ein wichtiger Mosaikstein im ganzen System der Abwasserentsorgung. Von der Sanierung
profitiert nicht nur die Burgdorfer Bevölkerung, sondern auch diejenige von Heimiswil und
Oberburg.
Verkehrsanlagen: Bei den Verkehrsanlagen standen die Sanierungen der Ortsdurchfahrt, der
Bernstrasse und der Eystrasse im Vordergrund. Die Projekte mussten so aufeinander abgestimmt
werden, dass die Zeiten mit Teil- oder Vollsperrung einzelner Strassenabschnitte nicht zu einer
übermässigen Belastung anderer Strassen und Quartiere führten. Dies ist trotz des grossen Verkehrsaufkommens
und dank der guten Zusammenarbeit zwischen den städtischen und den kantonalen
Stellen gut gelungen. Da in den kommenden Jahren noch die Sägegasse und die Willestrasse
saniert werden müssen, werden uns die aussergewöhnlichen Verkehrssituationen auch in Zukunft
noch etwas begleiten.
Im Zusammenhang mit der Sanierung der Eystrasse wurde in Burgdorf erstmals flächendeckend
eine LED-Beleuchtung eingesetzt. Der Einsatz von LED-Strassenbeleuchtung wird bei jedem Projekt
von Neuem geprüft. Allerdings schneidet im Moment eine herkömmliche Beleuchtung aus ökologischer
und ökonomischer Sicht oftmals noch besser ab.
Mobilität: Beim Busangebot konnte auch 2012 eine deutliche Frequenzsteigerung auf über 2 Mio.
beförderte Passagiere in der Stadt und Region Burgdorf verzeichnet werden. Es zeigt sich immer
mehr, dass das gute Angebot des öffentlichen Verkehrs geschätzt und auch benutzt wird.
2012 wurde auch intensiv an den beiden Brückenprojekten Typonsteg und Neumattbrücke gearbeitet.
Diese beiden Brücken, die 2013 dem Betrieb übergeben werden, dienen den Fussgängern und
den Velofahrenden und steigern die Attraktivität für den Langsamverkehr wesentlich. Die Neumattbrücke
ist ein Gemeinschaftswerk der Gemeinden Kirchberg und Burgdorf.
Auf Wunsch der Quartierbevölkerung konnten im Nordquartier und im Gsteig Tempo 30-Zonen und
Begegnungszonen ausgeschieden werden.
98 2 - DIR Baudirektion