Geschäftsbericht 2012 - Burgdorf
Geschäftsbericht 2012 - Burgdorf
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Geschäftsbericht <strong>2012</strong><br />
Kommentar zum Ergebnis der Direktion<br />
ESAF 2013: Am 17. September <strong>2012</strong> konnte sich der Stadtrat mit dem eidgenössischen<br />
Schwing- und Älplerfest befassen und darüber befinden, in welchem Umfang die Stadt den nationalen<br />
Grossanlass im Jahr 2013 unterstützt. Rund 250‘000 Menschen werden das 90 Hektaren<br />
grosse Festgelände mit 20 Festzelten besuchen und für gute Stimmung sorgen. Die Arena fasst<br />
52‘000 Zuschauerinnen und Zuschauer, mehr als jedes andere Stadion in der Schweiz. OK-<br />
Mitglieder und Helferinnen und Helfer leisten über 90‘000 Arbeitsstunden, Armee und Zivilschutz<br />
je 5000 Manntage. Das Zielbudget beträgt 25 Mio. Franken. Für die Zusammenarbeit mit dem<br />
ESAF 2013 hat die Stadt eine eigene Projektorganisation eingesetzt unter Federführung des<br />
Stadtschreibers. Angepasst an die Organisationsstruktur des ESAF wurden direkte Ansprechpartner<br />
auf beiden Seiten bestimmt, um möglichst kurze Wege sicher zu stellen. Gemeinsam<br />
wurde ein Leistungskatalog der vom ESAF benötigten Dienstleistungen der Stadt erstellt. Es ging<br />
dabei um Eigenleistungen der Verwaltung, welche grösstenteils über die budgetierten Löhne<br />
abgerechnet werden, sowie um Drittleistungen, welche die Stadt einkauft und die über zwei Investitionskredite<br />
- einen zur Unterstützung des ESAF, einen für stadteigene Aktivitäten - zu finanzieren<br />
sind. Die Naturalleistungen bilden den wesentlichen Teil der städtischen Unterstützung<br />
des ESAF. Der Stadtrat bewilligte eine globale Unterstützung im Umfang von 700‘000 Franken<br />
(davon 400‘000 Franken als Investitionskredit) sowie einen Investitionskredit für stadteigene Aktivitäten<br />
in Höhe von 140‘000 Franken.<br />
Casino und Markthalle: Am 5. November beschloss der Stadtrat mit 35 gegen 1 Stimme zwei<br />
Kredite in Höhe von insgesamt 9 Mio. Franken für die Sanierung des Casinos (1.75 Mio. Franken)<br />
sowie der Markthalle (7.25 Mio. Franken). Die Mittel für diese Beiträge erhält die Stadt in der<br />
Form einer nachträglichen Ausschüttung von Dividenden der Localnet AG aus deren stillen Reserven.<br />
Diesem Entscheid ging ein umfangreiches, breit abgestütztes Konsensbildungsverfahren<br />
(„runde Tische") voraus, an welchem sich alle interessierten Kreise beteiligen konnten. Der<br />
Stadtrat wurde in der Vorlage umfassend über alle wichtigen Aspekte der beiden Geschäfte informiert.<br />
Was im Rat praktisch unbestritten war, wurde nach dem Entscheid Gegenstand eines<br />
Referendums. Es kam gegen die Sanierung der Markthalle mit 482 Unterschriften zustande, die<br />
noch Ende <strong>2012</strong> eingereicht worden sind. Die Volksabstimmung fand am 3. März 2013 statt. Die<br />
Sanierung der Markthalle stiess in der Bevölkerung auf deutliche Zustimmung.<br />
Leitbild: Noch im Frühsommer <strong>2012</strong> konnten die Arbeiten am neuen Entwicklungsleitbild abgeschlossen<br />
werden. Der Gemeinderat beschloss, das neue Leitbild als Basis für die neue Legislaturplanung<br />
2013-2016 zu verwenden und die eigentliche Arbeit mit dem neuen strategischen<br />
Instrument mit dem im November <strong>2012</strong> neu gewählten Gemeinderat zu beginnen. Das Entwicklungsleitbild<br />
stösst in drei Hauptrichtungen und definiert insgesamt 12 Strategien, welche <strong>Burgdorf</strong><br />
in eine erfolgreiche Zukunft führen sollen. Mit dem neuen Leitbild konnte die Lücke im strategischen<br />
Steuerungsinstrumentarium des Gemeinderates - eine langfristige, übergeordnete<br />
Zielsetzung - geschlossen werden.<br />
Gemeinderatsreform: Im Berichtsjahr befasste sich der Gemeinderat mit der Frage von belastungsabhängigen<br />
Entschädigungen der Gemeinderatstätigkeit, mit der künftigen Ressortorganisation<br />
sowie mit der Funktionsbeschreibung „Gemeinderatsmitglied". Änderungen der bisherigen<br />
pauschalen und einheitlichen Entschädigung stiessen sowohl im Gemeinderat als auch in der<br />
besonderen Kommission Gemeinderatsreform mehrheitlich auf Ablehnung. Somit gelten die bisherigen<br />
Entschädigungen weiterhin. Für die künftige Ressortverteilung entwickelte der Gemeinderat<br />
verschiedene denkbare Lösungen, die in unterschiedlichem Masse zu einer besseren Verteilung<br />
der zeitlichen Belastungen führen. Der Rat verzichtete aber darauf, im Berichtsjahr einen<br />
Entscheid über die Ressortverteilung zu fällen, weil er diesen Entscheid dem für 2013 neu gewählten<br />
Gemeinderat überlassen wollte. Auch die Funktionsbeschreibungen wurden so weit vorbereitet,<br />
dass sie in der neuen Legislatur auf die einzelnen neuen Ressorts individualisiert werden<br />
können. In diesem Sinne wurden alle Arbeiten an der Gemeinderatsreform im Berichtsjahr<br />
abgeschlossen.<br />
76 1 - DIR Präsidialdirektion