Geschäftsbericht 2012 - Burgdorf
Geschäftsbericht 2012 - Burgdorf Geschäftsbericht 2012 - Burgdorf
Geschäftsbericht 2012 Kommentar zum Ergebnis der Produktgruppe Beim Leistungsziel 36/2 konnten alle Gesuche innerhalb der definierten Behandlungsdauer bearbeitet werden, obschon nur noch 4 Sitzungen durchgeführt wurden. Für das Jahr 2013 sind infolge des Gesuchsrückgangs schliesslich nur noch 3 Sitzungen vorgesehen. Saldoüberschreitung Bei den Erlösen sind einerseits unvorhergesehene Entschädigungen betreffend Mutterschaftsversicherung von 15'243 Franken zu nennen, andererseits Mehreinnahmen von 9'413 Franken bei den Gebühren Einwohnerdienste. Die Kosten übersteigen das Budget um 138`327 Franken. Dies resultiert hauptsächlich aus den Personalkosten, welche durch die Mitarbeit an diversen Projekten innerhalb dieser Produktgruppe entstanden sind, die nicht einschätzbar waren. Diese Personalkosten gleichen sich in anderen Produktgruppen innerhalb der Einwohner- und Sicherheitsdirektion jedoch wieder aus. Die grösste Abweichung des beschlussrelevanten Saldo (DB 5) stellt wiederum der Gemeindeanteil an den Ergänzungsleistungen (EL) zur AHV/IV mit Mehrausgaben von 286'569 Franken gegenüber dem Budget dar. Die hohen Aufwendungen richten sich nach dem Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Alters und Hinterlassenenversicherung, wonach der Gemeindeanteil aufgrund der ausgeglichenen absoluten Steuerkraft berechnet wird, die sich nach der Gesetzgebung über den Finanzausgleich bemisst. Die Stadt Burgdorf hat daher keinen Einfluss auf diese Kosten. Bemerkung zu einzelnen Projekten, Produkten oder Ereignissen Erhebung der Kundenzufriedenheit Die Kundenbefragung wurde im Juni 2012 durchgeführt. Die Zufriedenheit der Bevölkerung wurde mit Hilfe von drei Fragen ermittelt. Die Einwohner welche an der Umfrage teilnahmen sind zufrieden mit unseren Dienstleistungen, wir erhielten durchwegs erfreuliche Rückmeldungen NEST Update Im Herbst 2012 wurde von der Firma Talus ein Update beim Einwohnerkontrollprogramm NEST vorgenommen. Das Update brachte viele Erneuerungen und Änderungen zum bisherigen Programm. In einer Testphase konnten wir die neuen Anwendungen und das Layout ausprobieren. Anpassungen und Anregungen mussten innerhalb eines Monates der Talus gemeldet werden. Die Einführung Ende November und die Einrichtung der nötigen Einstellungen nahm viel Zeit in Anspruch. Umbau Büro Einwohnerdienste Vom Oktober 2012 bis Dezember 2012 wurde das Büro der Einwohnerdienste saniert. Während dieser Zeit wurde die alte Polizeiwache mit drei Arbeitsplätzen eingerichtet und diente als Anlaufstelle für die Bevölkerung. Die restlichen Arbeitsplätze wurden in den Büros der Informatik, der AHV-Zweigstelle und der Steuerverwaltung verteilt. Die Umbauphase erforderte viel Flexibilität bei den Angestellten und eine gute Organisation der Dokumente der Einwohnerdienste. Die Umzugsstrapazen haben sich jedoch gelohnt, das sanierte Büro sieht toll aus. Die Angestellten fühlen sich an ihren Arbeitsplätzen wohl und von der Bevölkerung erhalten wir viele positive Rückmeldungen. Einwohnerdossiers Mit dem Umbau wurde ein neues System zur Ablage der Einwohnerdossiers angeschafft. Das System heisst DocManagement und wurde von der Firma Biella entwickelt. Die Dossiers werden nach einem Farbkonzept abgelegt und können daher schnell gefunden werden. Das System ist weiter platzsparend, wir können die Dossiers auf kleinerem Raum aufbewahren als bisher. Die Übernahme war sehr zeitintensiv für das Team der Einwohnerdienste und zahlreiche Helfer. Jedes Dossier musste einzeln vom alten Format ins neue eingelegt werden und Unterlagen, welche nicht mehr benötigt werden, vernichtet. Nun haben wir einen begehbaren Aktenschrank mit viel Farbe. 166 36 - PG Einwohnerdienste
Geschäftsbericht 2012 Kommentar zum Ergebnis der Produktgruppe Übernahme der Telefonzentrale und der Verkauf der Tageskarten Gemeinden Per 01. Januar 2013 werden die Einwohnerdienste die Telefonzentrale und den Verkauf der Tageskarten Gemeinden übernehmen. Die bisherige Zentrale im Kirchbühl 19 wurde per 31. Dezember 2012 aufgelöst. Die Übernahme wurde im Jahr 2012 durch die Präsidialdirektion, die Informatikabteilung und die Einwohner- und Sicherheitsdirektion soweit möglich geplant. Die Einbindung der Arbeiten in den Alltag des Personals der Einwohnerdienste musste organisiert und die nötigen technischen Voraussetzungen geschaffen werden. Voraussichtliche Änderungen bei Einbürgerungen Die Einbürgerungs-Verordnung wird gemäss Regierungsrat geändert. Neu haben Ausländerinnen und Ausländer im Rahmen des Einbürgerungsverfahrens einen Einbürgerungstest zu absolvieren. Bis anhin mussten die Einbürgerungswilligen einen Einbürgerungskurs besuchen. Mit dieser Gesetzesänderung kann nun vorgängig getestet werden, ob ein Einbürgerungskurs nötig ist oder nicht. Die Änderung tritt per 1. Januar 2014 in Kraft. Die neuen Bestimmungen müssen einerseits bei der Kaufmännischen Berufsschule Burgdorf, welche die Kurse im Auftrag der Gemeinde Burgdorf durchführt, und andererseits in den Richtlinien über das Einbürgerungsverfahren der Gemeinde Burgdorf, angepasst bzw. geändert werden. AHV Seit dem 19. April 2012 wird das AHV-Team durch eine neue Mitarbeiterin mit einem Pensum von 20% unterstützt und hilft die anfallenden Arbeiten, vor allem im Bereich Ergänzungsleistungen/Krankheitskosten zu bewältigen. Die Beiträge an die Familienausgleichskasse des Kantons Bern (FKB) betragen neu 1.8% (bisher 1.75%) und für den Verein für Sozialversicherungsfragen von öffentlichen Institutionen des Kantons Bern (ÖKB) 1.8% (bisher 1.7%). Keine Änderungen erfahren die Kinderzulagen (230 Franken) und die Ausbildungszulagen (290 Franken). Globallöhne kommen nur noch für mitarbeitende Familienmitglieder in der Landwirtschaft zur Anwendung. Neu schulden Arbeitnehmende ohne beitragspflichtigen Arbeitgeber die Beiträge nicht mehr wie die Selbständigerwerbenden, sondern wie die Arbeitgeber (Arbeitgeber - plus Arbeitnehmeranteil), d.h. zu einem Satz von 10.3% (AHV/IV/EO). Die sinkende Skala ist nicht mehr anwendbar. Hinzu kommen noch die Verwaltungskostenbeiträge. Die aufrechenbaren Beiträge der Selbständigerwerbenden werden neu in % zum reinen Erwerbseinkommen gemäss Gewinn-/Verlustrechnung dazugerechnet (Art. 9 Bst. 4 AHVG: 9.7% oder sinkende Beitragsskala) und nicht mehr aufgrund der bisher bezahlten Beiträge. Dies gilt auch rückwirkend für noch nicht definitiv festgesetzte Jahre. Ab 2012 entspricht der Maximalbeitrag für Nichterwerbstätige 23'750 Franken bzw. dem 50-fachen Mindestbeitrag (Skala bis zu einem massgebenden Vermögen von 8,3 Millionen Franken). Nichterwerbstätige Studierende schulden nur noch bis zum 31. Dezember des Jahres, in dem sie das 25. Altersjahr vollenden den Mindestbeitrag. Danach gelten für sie die ordentlichen Regeln für Nichterwerbstätige (Beitragsbemessung auf Vermögen und Renteneinkommen). Die AHV/IV-Renten erfahren keine Änderung. Die Hilflosenentschädigung der IV für Erwachsene, die in einem Heim leben, wurde hingegen neu festgelegt. Eine Hilflosenentschädigung schweren Grades beträgt 464 Franken (bisher 928 Franken), mittleren Grades 290 Franken (bisher 580 Franken) und die Hilflosenentschädigung leichten Grades neu 116 Franken (bisher 232 Franken). Minderjährige Versicherte, die in einem Heim leben, erhalten künftig keine Entschädigung mehr. 36 - PG Einwohnerdienste 167
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Geschäftsbericht <strong>2012</strong><br />
Kommentar zum Ergebnis der Produktgruppe<br />
Beim Leistungsziel 36/2 konnten alle Gesuche innerhalb der definierten Behandlungsdauer bearbeitet<br />
werden, obschon nur noch 4 Sitzungen durchgeführt wurden. Für das Jahr 2013 sind infolge<br />
des Gesuchsrückgangs schliesslich nur noch 3 Sitzungen vorgesehen.<br />
Saldoüberschreitung<br />
Bei den Erlösen sind einerseits unvorhergesehene Entschädigungen betreffend Mutterschaftsversicherung<br />
von 15'243 Franken zu nennen, andererseits Mehreinnahmen von 9'413 Franken bei den<br />
Gebühren Einwohnerdienste.<br />
Die Kosten übersteigen das Budget um 138`327 Franken. Dies resultiert hauptsächlich aus den<br />
Personalkosten, welche durch die Mitarbeit an diversen Projekten innerhalb dieser Produktgruppe<br />
entstanden sind, die nicht einschätzbar waren. Diese Personalkosten gleichen sich in anderen Produktgruppen<br />
innerhalb der Einwohner- und Sicherheitsdirektion jedoch wieder aus.<br />
Die grösste Abweichung des beschlussrelevanten Saldo (DB 5) stellt wiederum der Gemeindeanteil<br />
an den Ergänzungsleistungen (EL) zur AHV/IV mit Mehrausgaben von 286'569 Franken gegenüber<br />
dem Budget dar. Die hohen Aufwendungen richten sich nach dem Einführungsgesetz zum Bundesgesetz<br />
über die Alters und Hinterlassenenversicherung, wonach der Gemeindeanteil aufgrund<br />
der ausgeglichenen absoluten Steuerkraft berechnet wird, die sich nach der Gesetzgebung über<br />
den Finanzausgleich bemisst. Die Stadt <strong>Burgdorf</strong> hat daher keinen Einfluss auf diese Kosten.<br />
Bemerkung zu einzelnen Projekten, Produkten oder Ereignissen<br />
Erhebung der Kundenzufriedenheit<br />
Die Kundenbefragung wurde im Juni <strong>2012</strong> durchgeführt. Die Zufriedenheit der Bevölkerung wurde<br />
mit Hilfe von drei Fragen ermittelt. Die Einwohner welche an der Umfrage teilnahmen sind zufrieden<br />
mit unseren Dienstleistungen, wir erhielten durchwegs erfreuliche Rückmeldungen<br />
NEST Update<br />
Im Herbst <strong>2012</strong> wurde von der Firma Talus ein Update beim Einwohnerkontrollprogramm NEST<br />
vorgenommen. Das Update brachte viele Erneuerungen und Änderungen zum bisherigen Programm.<br />
In einer Testphase konnten wir die neuen Anwendungen und das Layout ausprobieren.<br />
Anpassungen und Anregungen mussten innerhalb eines Monates der Talus gemeldet werden. Die<br />
Einführung Ende November und die Einrichtung der nötigen Einstellungen nahm viel Zeit in Anspruch.<br />
Umbau Büro Einwohnerdienste<br />
Vom Oktober <strong>2012</strong> bis Dezember <strong>2012</strong> wurde das Büro der Einwohnerdienste saniert. Während<br />
dieser Zeit wurde die alte Polizeiwache mit drei Arbeitsplätzen eingerichtet und diente als Anlaufstelle<br />
für die Bevölkerung. Die restlichen Arbeitsplätze wurden in den Büros der Informatik, der<br />
AHV-Zweigstelle und der Steuerverwaltung verteilt. Die Umbauphase erforderte viel Flexibilität bei<br />
den Angestellten und eine gute Organisation der Dokumente der Einwohnerdienste. Die Umzugsstrapazen<br />
haben sich jedoch gelohnt, das sanierte Büro sieht toll aus. Die Angestellten fühlen sich<br />
an ihren Arbeitsplätzen wohl und von der Bevölkerung erhalten wir viele positive Rückmeldungen.<br />
Einwohnerdossiers<br />
Mit dem Umbau wurde ein neues System zur Ablage der Einwohnerdossiers angeschafft. Das System<br />
heisst DocManagement und wurde von der Firma Biella entwickelt. Die Dossiers werden nach<br />
einem Farbkonzept abgelegt und können daher schnell gefunden werden. Das System ist weiter<br />
platzsparend, wir können die Dossiers auf kleinerem Raum aufbewahren als bisher. Die Übernahme<br />
war sehr zeitintensiv für das Team der Einwohnerdienste und zahlreiche Helfer. Jedes Dossier<br />
musste einzeln vom alten Format ins neue eingelegt werden und Unterlagen, welche nicht mehr<br />
benötigt werden, vernichtet. Nun haben wir einen begehbaren Aktenschrank mit viel Farbe.<br />
166 36 - PG Einwohnerdienste