Ein-Wandererland - Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Ein-Wandererland - Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Ein-Wandererland - Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2. ARBEITSPHASE<br />
und <strong>der</strong> Ukraine und ihre Freundschaft zu Weronka ihr geholfen haben, die<br />
Fremdheit allmählich zu überwinden. Sie erkennen, dass Nadjas Entscheidung,<br />
nach Kriegsende auf dem Bauernhof zu bleiben, nur deshalb möglich wurde, weil<br />
Nadja in die Familiengemeinschaft von Hintersteinenbach aufgenommen und darin<br />
als Mensch voll akzeptiert worden war, dass diese Entscheidung aber auch durch<br />
ihre Furcht bestimmt wurde, sich noch einmal auf eine strapaziöse Reise zu begeben,<br />
<strong>der</strong>en Ausgang ungewiss schien.<br />
Leitfragen:<br />
1) Arbeiten Sie heraus, welche Motive Nadja und ihre Familie bei <strong>der</strong><br />
Entscheidung leiteten, die fünfzehnjährige Tochter anstelle des Vaters als<br />
Zwangsarbeiterin zu melden.<br />
2) Beschreiben Sie Nadjas Erlebnisse und Empfindungen auf dem Weg nach<br />
Deutschland.<br />
3) Erklären Sie, warum Nadja nach ihrer Ankunft in <strong>der</strong> neuen Familie weinte.<br />
Konkretisieren Sie anhand <strong>der</strong> Erzählung, wieso Nadja sich in Hintersteinenbach<br />
fremd fühlte.<br />
4) Erläutern Sie, inwiefern die äußeren Bedingungen dazu beitrugen, dass Nadja<br />
sich doch allmählich in <strong>der</strong> neuen Umgebung einleben konnte.<br />
5) Überlegen Sie, welche Motive Nadja bewegt haben, bei Kriegsende zunächst<br />
die Familie in Hintersteinenbach zu verlassen und in ein Fremdarbeiterlager zu<br />
gehen, um dann doch wenige Monate später zurückzukehren. War die schwäbische<br />
Familie zu ihrem zweiten Zuhause geworden?<br />
35