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Chemische Essays.

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aktion eingeleitet wurde. Das Volum des aus einem bestimmten<br />

Gewicht Zink entstehenden Gases wurde in<br />

anderen Versuchen genau gemessen. Ein anderes Verfahren,<br />

ihre Identität zu erweisen, das für unsere Begrilfe<br />

wunderlich ist, bestand darin, daß er die Proben mit bestimmten<br />

Volumen Luft mischte und die Stärke des<br />

Knalls bei der Explosion mittelst einer Flamme schätzte.<br />

Cavendish stellte ferner „die flüchtige schwefelige<br />

Säure" dar, indem er starke Schwefelsäure anstelle der<br />

schwachen verwendete, und ebenso nicht brennbare Luft<br />

(Stickoxydul) durch die Anwendung von Salpetersäure.<br />

Cavendish glaubte nicht, daß die „Luft" aus der<br />

Säure stammte, sondern er sah das Metall als die Quelle<br />

an. Man darf nicht vergessen, daß damals die Lehre bestand,<br />

beim Verbrennen eines Stolfes gehe ein Prinzip<br />

fort, welches Stahl, der Begründer dieser Lehre, „Phlogiston"<br />

genannt hatte. Cavendish glaubte zuerst,<br />

daß der Wasserstoff selbst das lange gesuchte Phlogiston<br />

sei. Aber eine genauere Überlegung ließ ihn seine Ansicht<br />

ändern; später nahm er an, daß Wasserstolf ein Hydrat<br />

des Phlogistons oder eine Verbindung dieses Stoffes mit<br />

Wasser sei. Ferner fügte Cavendish in dieser Abhandlung,<br />

ebenso wie in einer folgenden, zahlreiche neue<br />

Tatsachen denen zu, die Black bereits über die Eigenschaften<br />

des Kohlendioxyds ermittelt hatte; sie enthalten<br />

aber Sachen von nicht so großem theoretischem Interesse<br />

und sollen uns daher hier nicht aufhalten.<br />

Siebzehn Jahre später veröffentlichte er seine nächste<br />

„pneumatische" Abhandlung. Sie hieß: „Nachricht von<br />

einem neuen Eudiometer". Dieses Eudiometer, welches dem<br />

Bilde des gewöhnlich Cavendish zugeschriebenen Eudiometers<br />

keineswegs entspricht, ist nicht für die Explosion<br />

von Gasgemischen bestimmt, sondern für die Bindung des<br />

Sauerstoffs der Luft mittelst Stickoxyd. Mittelst dieses<br />

Eudiometers maß er die Zusammensetzung vieler Proben<br />

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