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Chemische Essays.

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und tragen die Zeichen eines Meisterkopfes, der eine<br />

Meisterhand lenkt.<br />

Vor Blacks Zeiten hatte das Wort Gas keine Mehrzahl.<br />

Was wir jetzt ein Gas nennen, wurde als eine Art<br />

von gewöhnlicher Luft betrachtet. Black bewies aber,<br />

daß es möglich ist, ein Gas in festem Zustande zu erhalten,<br />

beispielsweise in den Karbonaten des Calciums und<br />

Magnesiums, oder wie man sie damals nannte, in den<br />

„milden" Erdalkalien; ferner, daß ein Gas Gewicht hat.<br />

Er nannte das Kohlendioxyd „fixe Luft". Cavendislis<br />

erste veröffentlichte Abhandlung beschäftigt sich mit<br />

„künstlicher Luft"; sie erschien 1766, sieben Jahre nach<br />

der Veröffentlichung von Blacks Abhandlung über<br />

„Magnesia alba, Atzkalk und andere alkalische<br />

Stoffe". Cavendish definierte seine künstliche Luft<br />

als „jede Art von Luft, welche in den Stoffen im unelastischen<br />

Zustande enthalten ist und aus ihnen künstlich<br />

entwickelt wird". Er behandelt zuerst den Wasserstoff,<br />

dann das Kohlendioxyd, und zuletzt die Gase, welche bei<br />

der Gärung und Fäulnis entstehen. War er auch nicht<br />

der Erste, der Wasserstoff dargestellt hat (denn es mußte<br />

seit Jahrhunderten bekannt sein, daß eine brennbare Luft<br />

bei der Einwirkung verdünnter Säuren auf gewisse Metalle<br />

entwickelt wird), so war er doch der erste, der Wasserstoff<br />

als einen Stoff für sich mit bestimmten Eigenschaften<br />

definierte, und nicht als eine bloße Abänderung der gewöhnlichen<br />

Luft. Er stellte den Wasserstoff durch die<br />

Einwirkung von Eisen, Zink oder Zinn auf verdünnte<br />

Schwefelsäure oder Salzsäure her. Dadurch, daß er das<br />

Gewicht eines bestimmten Volums ermittelte, fand er, daß<br />

das Gas in allen diesen Fällen das gleiche war. Zuerst<br />

maß er es ohne große Genauigkeit mittelst einer Tierblase.<br />

Später bestimmte er das Gewicht aus dem Gewichtsverlust<br />

einer Flasche, die zunächst Zink und Säure<br />

außer gegenseitiger Berührung enthielt, worauf die Rehttp://rcin.org.pl

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