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Chemische Essays.

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kannt, d. h. die Wärme, welche bei der Verdampfung von<br />

Flüssigkeiten verbraucht, oder bei der Kondensation von<br />

Gasen und Dämpfen sowie der Erstarrung der Flüssigkeiten<br />

entwickelt wird.<br />

Da dieser Aufsatz sich mit dem Chemiker Cavendish<br />

zu beschäftigen hat, so will ich über seine physikalischen<br />

Arbeiten mit kurzen Andeutungen hinweggehen. Eine der<br />

wichtigsten unter seinen Forschungen bezieht sich auf die<br />

Ursache des merkwürdigen Schlages, den der Zitterfisch<br />

erteilen kann. Durch die Konstruktion einer Art von<br />

künstlichem Zitterfisch bewies er, daß es sich um einen<br />

elektrischen Schlag handelt; hierbei hat er in bemerkenswerter<br />

Weise bereits zwischen Intensität und Quantität<br />

der Elektrizität unterschieden. WieFaraday anerkannt<br />

hat, rühren diese Ausdrücke wirklich von ihm her.<br />

In den Jahren 1783, 1786 und 1788 veröffentlichte<br />

er drei Abhandlungen über das Gefrieren und entwickelte<br />

dabei seine Anschauungen über die Natur der Wärme.<br />

Die erste Arbeit behandelt das Gefrieren des Quecksilbers;<br />

die beiden anderen das der Mineralsäuren und des Weingeistes.<br />

Er tadelte Blacks Ausdruck „Entwicklung oder<br />

Absorption von latenter Wärme", da dieser die Hypothese<br />

involviert, daß die Wärme der Körper daher rührt, daß<br />

sie mehr oder weniger von einer Substanz, genannt Wärmestolf,<br />

enthalten. Er bevorzugte die Ansicht von Boyle<br />

und Isaac Newton, daß die Wärme von einer inneren<br />

Bewegung der kleinsten Teilchen der Körper herrührt.<br />

Und deshalb braucht er den Ausdruck: Wärme wird erzeugt.<br />

Ein interessanter Teil der dritten Abhandlung ist ein<br />

Abschnitt, in welchem er Richters Tabellen der Aequivalente<br />

der Säuren und Basen vorausnimmt, und zwar<br />

nicht etwa durch eine gelehrte Untersuchung, sondern<br />

durch ein Verfahren, die Stärke der Schwefelsäure zu<br />

messen. Er schrieb 1788: „Mein Verfahren bestand darin,<br />

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