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Chemische Essays.

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„Alchimistische Gesellschaft von Frankreich"; letztere ist<br />

die Nachfolgerin der „Hermetischen Gesellschaft". Eine<br />

der letzten ihrer Untersuchungen war vom Maitre<br />

Theodore Tifferand ausgeführt worden, der 1896 behauptete,<br />

Kohlenstoffverbindungen, wie Äther und Essigsäure<br />

erhalten zu haben, als er metallisches Aluminium<br />

in Glasröhren mit Salpetersäure eingeschlossen und den<br />

Strahlen der Sonne während zweier Monate ausgesetzt<br />

hatte. Doch stehen immer noch die Versuche, Gold zu<br />

machen, in erster Linie. August Strindberg will<br />

„unvollkommenes" Gold aus Ammoniumferrosulfat erhalten<br />

haben, und in noch neuerer Zeit hat Emmens, der<br />

übrigens ablehnt, ein Alchimist genannt zu werden, behauptet,<br />

Mexikanische Silberdollars in Gold verwandelt,<br />

oder genauer, die kleine Menge Gold, welche in ihnen<br />

enthalten ist, dadurch vermehrt zu haben, daß er das stark<br />

abgekühlte Metall gehämmert hat. Es gibt Gründe, anzunehmen,<br />

daß ein noch unbekanntes Element existiert,<br />

welches sowohl dem Golde wie dem Silber ähnlich ist;<br />

Emmens will dieses Element, daß er Argentaurum<br />

nennt, durch Hämmern von Silber hergestellt und es durch<br />

einen weiteren Prozeß in Gold verwandelt haben. Auch<br />

behauptet er, daß Sir William Crookes bewiesen<br />

habe, daß das Gold in einem Mexikanischen Silberdollar<br />

sich wirklich, wenn auch sehr wenig vermehrt habe, nachdem<br />

er ihn nach jenem Verfahren behandelt hatte.<br />

In dem Vorangegangenen haben wir gesehen, daß die<br />

bezüglich der Elemente seit den ältesten Zeiten angenommene<br />

Lehre war, daß es deren vier gibt, nämlich<br />

Erde, Wasser, Luft und Feuer. Daneben bestanden<br />

drei chemische oder „hypostatische" Prinzipien, nämlich<br />

Quecksilber, Schwefel und Salz. Trotz der Widerlegung<br />

dieser Anschauungen durch Robert Boyle,<br />

welche wir später betrachten wollen, fristeten sie ihr<br />

Dasein bis zur Mitte des achtzehnten Jahrhunderts, indem<br />

4*<br />

http://rcin.org.pl

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