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Chemische Essays.

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gebracht worden war. Diese Versuche wurden dreimal<br />

wiederholt; in jedem Falle konnte festgestellt werden, daß<br />

der Rückstand von der mit Emanation behandelten Probe<br />

Lithium enthielt, von der Probe ohne Emanation dagegen<br />

nicht. Das Glas des Kölbchens wurde mit negativem<br />

Ergebnis auf Lithium geprüft. Hieraus konnte nur der<br />

eine Schluß gezogen werden, nämlich, daß einer der Bestandteile<br />

des Kupfersalzes sich in Lithium umgewandelt<br />

habe; und da im dritten Versuch anstelle des Sulfats<br />

Kupfernitrat benutzt worden war, so ergab sich die<br />

natürliche Konsequenz, daß das Kupfer der umgewandelte<br />

Stoff gewesen war. Allerdings hat inzwischen Frau Curie<br />

ähnliche Versuche mit negativem Ergebnis angestellt; doch<br />

braucht man sich nicht zu sehr darüber zu wundern. Einige<br />

Jahre vorher hatte ich 70 ccm einer gasförmigen Verbindung<br />

von Bor und Wasserstoff durch die Einwirkung<br />

von Chlorwasserstoff und Magnesiumborid herausgestellt;<br />

das Borid seinerseits war aus Magnesiumpulver und Bortrioxyd<br />

gewonnen worden. Die Verbindung wurde analysiert<br />

und ergab die Zusammensetzung BH; aus ihrer Gasdichte<br />

ergab sich die Molekularformel B 3 H 3 . Ich übertreibe<br />

nicht, wenn ich sage, daß ich mindestens fünfundzwanzig<br />

Versuche gemacht habe, diesen Stoff wieder herzustellen;<br />

aber ich bin außerstande gewesen, die erforderlichen<br />

Bedingungen wiederzufinden. Es wurde Borsäure von<br />

aller möglichen Herkunft benutzt; alle denkbaren Veränderungen<br />

der Temperatur, des Verhältnisses zwischen<br />

Bortrioxyd und Magnesium, der Dauer des Erhitzens usw.<br />

wurden versucht: alles ohne ein faßbares Ergebnis; in<br />

keinem Falle konnte ich mehr als ein paar ccm des fraglichen<br />

Gases erhalten. Daß man das Gas erhalten kann,<br />

steht außer Zweifel; nur ist es mir nicht möglich gewesen,<br />

die entscheidenden Bedingungen wieder aufzufinden,<br />

welche ich beim ersten Versuche zufällig richtig getroffen<br />

hatte. Es muß bezüglich der Transmutation von Kupfer<br />

http://rcin.org.pl

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