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Chemische Essays.

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führt wird, als andere. Nun bewirkt ein gleicher Betrag<br />

von Zusammenpressung oder Ausdehnung auch die gleiche<br />

Wärmewirkung, denn Wärme und Arbeit sind äquivalent,<br />

wie Mayer und Joule vor einem halben Jahrhundert<br />

gezeigt haben. Wären nun die spezifischen Wärmen der<br />

Gase für gleiche Volume gleich groß, so müßten die verschiedenen<br />

Gase durch gleiche Wärmemengen um gleich<br />

viel Grade erwärmt werden. Oder um dasselbe anders<br />

zu sagen: durch gleiche Expansion müßten sie sich gleich<br />

stark abkühlen, falls gleiche Wärmemengen erforderlich<br />

wären, gleiche Volume in gleichem Maße zu erwärmen. Dies<br />

ist aber nicht so. Argon verbraucht weniger Wärme, um<br />

eine gleiche Anzahl von Graden zurückzulegen, als Sauerstoff;<br />

die Wärmemengen stehen im Verhältnis von 5:7,<br />

falls es sich dabei unter konstantem Druck ausdehnt, und<br />

von 3:5, falls das Volum unverändert bleibt. Andere<br />

Werte treten ein, wenn die Ausdehnung unter gleichzeitiger<br />

Druckverminderung erfolgt, und aus den gegebenen Bedingungen<br />

läßt sich in jedem Falle das Verhältnis berechnen.<br />

Allgemein gesprochen, kühlt sich Argon bei der<br />

Entspannung viel mehr ab, als Sauerstoff und Stickstoff;<br />

die Verwandten des Argons, nämlich Helium, Neon, Krypton<br />

und Xenon verhalten sich ebenso.<br />

Der nächste Punkt, der in Betracht kommt, ist, daß<br />

Gase ineinander diffundieren, wenn sie in Berührung<br />

stehen, so daß ein dichtes Gas sich mit einem dünneren<br />

mischen wird, auch wenn sich das dichte zunächst zu<br />

unterst befindet und das leichte oben. Die Diffusion<br />

rührt von der Bewegung der Gasmolekeln her, und da<br />

die Geschwindigkeit der Bewegung mit der Temperatur<br />

des Gases zunimmt, so werden sich solche Molekeln, die<br />

eine höhere Temperatur haben, viel schneller bewegen,<br />

als die kälteren. Mischen sich indessen zwei verschiedene<br />

Gase, oder ein heißes mit einem kalten, so treten die<br />

schnell sich bewegenden Molekeln ihre Geschwindigkeit<br />

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